Jutrzenka (Borzytuchom)
Jutrzenka | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Pommern | |
Powiat: | Bytów | |
Gmina: | Borzytuchom | |
Geographische Lage: | 54° 12′ N, 17° 20′ O | |
Einwohner: | 272 (31. März 2011[1]) | |
Telefonvorwahl: | (+48) 59 | |
Kfz-Kennzeichen: | GBY |
Jutrzenka (deutsch Morgenstern) ist eine Ortschaft in der polnischen Woiwodschaft Pommern. Sie gehört zur Gmina Borzytuchom (Gemeinde Borntuchen) im Powiat Bytowski (Bütower Kreis).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft liegt in Hinterpommern, etwa 200 Kilometer nordöstlich von Stettin, etwa elf Kilometer westnordwestlich der Kreisstadt Bütow und unweit des Borntuchener Sees.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das ehemalige Amtsdorf Morgenstern des königlichen Amtes Bütow hatte um 1782 einen Freischulzenhof, elf Bauernstellen, einen Krüger, zwei Freischulzenkaten, einen Schulmeister und 17 Feuerstellen (Haushaltungen).[2]
Anfang der 1930er Jahre hatte die Landgemeinde Morgenstern eine Flächengröße von 27,4 km². Innerhalb der Gemeindegrenzen standen insgesamt 81 bewohnte Wohnhäuser an sechs verschiedenen Wohnplätzen:[3]
Im Jahre 1925 hatte die Gemeinde Morgenstern 554 Einwohner,[3] 1939 wurden 431 Einwohner gezählt.[4]
Bis 1945 bildete Morgenstern eine Landgemeinde im Kreis Bütow der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs. Morgenstern war dem Amtsbezirk Borntuchen zugeordnet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Morgenstern 1945, wie ganz Hinterpommern, von der Sowjetunion der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Danach kamen Polen in das Dorf, von denen die einheimischen Dorfbewohner aus ihren Häusern und Wohnungen gedrängt wurden. Für Morgenstern wurde von der polnischen Administration die polonisierte Ortsbezeichnung ‚Jutrzenka‘ eingeführt. Die einheimische Bevölkerung wurde in der Folgezeit von der polnischen Verwaltungsbehörde aus Morgenstern vertrieben.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die vor 1945 vorhandenen Dorfbewohner waren mit seltenen Ausnahmen Evangelische (Angehörige der Landeskirche) und gehörten zum Kirchspiel Borntuchen. Der Bestand an Kirchenbüchern in Borntuchen reichte bis 1758 zurück.[5]
Das katholische Kirchspiel war in Bütow.
Die seit 1945 und Vertreibung der einheimischen Dorfbewohner anwesende polnische Einwohnerschaft ist überwiegend katholisch.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Morgenstern, Dorf, Kreis Bütow, Provinz Pommern. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Morgenstern (meyersgaz.org)
- Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 1057, Ziffer 21 (Google Books).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Amtsbezirk Borntuchen (Territorial.de)
- Die Gemeinde Morgenstern im ehemaligen Kreis Bütow in Pommern (Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011)
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 26. Juni 2017
- ↑ Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 1057, Ziffer 21 (Google Books).
- ↑ a b Die Gemeinde Morgenstern im ehemaligen Kreis Bütow in Pommern (Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011)
- ↑ Michael Rademacher: Provinz Pommern – Landkreis Bütow. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Martin Wehrmann: Die Kirchenbücher in Pommern, in: Baltische Studien, Band 42, Stettin 1892, S. 201–280, insbesondere S. 220 (Google Books).