Käfer-Gruppe
Käfer AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1930 |
Sitz | Vaterstetten, Deutschland |
Leitung | Vorstand: Michael Käfer, Klaus Petermann |
Mitarbeiterzahl | 1.700 (2022)[1] |
Umsatz | 175 Mio. EUR (2022)[1] |
Branche | Gastronomie, Einzelhandel, Catering, Lizenzen |
Website | feinkost-kaefer.de |
Die Käfer-Gruppe ist in den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Catering und Lizenzen tätig.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Feinkost Käfer wurde 1930 mit der Eröffnung eines Kolonialwarengeschäftes in der Münchner Amalienstraße von Elsa und Paul Käfer gegründet. 1933 zogen sie in größere Räume in der Prinzregentenstraße 73 um;[2] hier befindet sich bis heute das Käfer-Stammhaus.
In der Zeit des Wirtschaftswunders brachen wieder bessere Zeiten für den Feinkosthandel an.[3] In den 60er Jahren übernahmen die Söhne Gerd Käfer (1932–2015) und Helmut Käfer das Feinkostgeschäft ihrer Eltern und entwickelten es weiter.[2]
1988 trat Gerd Käfers Sohn Michael Käfer (* 1958) in die Geschäftsleitung ein. 1992 übernahm er die Geschäftsführung.[4]
Unternehmensstruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Käfer AG ist eine Holding und unterhält diverse Tochter- und Enkelunternehmen:
Einzelhandel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Käfer Feinkostladen im Käfer Stammhaus in der Prinzregentenstraße 73.[2]
- Käfer Delikatessen-Märkte Abholmärkte mit Selbstbedienung.[5]
Gastronomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Restaurant Käfer-Schänke im Stammhaus in der Prinzregentenstraße 73 wurde 1970 eröffnet;[6] es hat Platz für 250 Gäste.[7]
- Die Käfer Wiesn-Schänke auf dem Oktoberfest mit 3.000 Plätzen im Innen- und Außenbereich des hölzernen Bauernhauses. 1971 war Käfer erstmals mit der Käfer Wiesn-Schänke auf dem Münchner Oktoberfest vertreten.[4]
- Theater- und Museumsgastronomie in vielen staatlichen Theatern und Museen Münchens.[5]
- Messegastronomie seit 1998 für die Messegastronomie der Messe München. Seit dem Frühjahr 2018 auch in der Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) tätig.[6]
- Die Tochtergesellschaft Käfer Schweiz AG hat im Messezentrum Basel der MCH Group die Gesamtgastronomie übernommen.[8]
- Käfer Dachgarten-Restaurant Berlin betreibt seit 1998 die Restaurants für die Abgeordneten des Deutschen Bundestages und das öffentliche Dachgarten-Restaurant neben der Kuppel.
- Käfer in der BMW Welt seit Oktober 2012 betreibt Käfer die Gastronomie in der BMW-Welt.[9]
Catering
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben dem Hauptsitz in München unterhält der Käfer Party Service Büros in Frankfurt am Main und Basel.[5] Er betreut auf rund 1.250 Veranstaltungen rund 200.000 Gäste jährlich.[10]
Lizenzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Produktlizenzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1986 werden verschiedene Produkte von Käfer in deutschen Supermärkten angeboten. Käfer bietet unter Lizenz den Verkauf von Wein, Brot, Räucherlachs, Öl und Gewürzmischungen an.
Eine weitere Kooperation startete Käfer 1992 mit dem japanischen Konzern Mitsukoshi. In der Warenhauskette in Japan entstanden Käfer Shops, in denen typisch deutsche Delikatessen sowie Präsente verkauft werden.[11]
Gastronomielizenzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine erste Lizenz im Gastronomiebereich vergab Käfer 1999 an die Allresto Flughafen München GmbH, die seither das Käfer Bistro am Flughafen im Terminal 1 betreibt. Ende Juni 2003 eröffnete das zweite Käfer Bistro im Terminal 2.[5]
Namensstreit 2017
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2017 ging Feinkost Käfer gegen das Porzellanhaus Kaefer in Sohren vor, da sich dieses mit dem Onlineshop kaefer-shop.de unzureichend von Feinkost Käfer differenzieren würde.[12] Die Unternehmen einigten sich einvernehmlich.[13]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Seit 2015: Zwei Michelinsterne für das Restaurant EssZimmer in der BMW-Welt, bis 2024 unter Küchenchef Bobby Bräuer
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus Westermeier: Michael Käfer – Erfolg im Schlaraffenland. Von der perfekten Dienstleistung zum Lifestyle-Konzern. Verlag Moderne Industrie, Landsberg/Lech 2000, ISBN 3-478-38520-2.
- Erich Lejeune: Gerd Käfer: Der Gourmet-Papst. Dienen ist mein Leben… aber bitte mit Sahne! Redline, Heidelberg 2006, ISBN 3-636-01357-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Feinkost Käfer Online. Abgerufen am 21. September 2023.
- ↑ a b c P. Fischer: Mr. Feinkost. Exklusiv-Interview mit Michael Käfer. In: Wissensmagazin. 2. Dezember 2013, S. 108–111.
- ↑ Feinkost Käfer: Geschichte. Abgerufen am 29. Dezember 2022.
- ↑ a b Cornelia Knust: Dienen als Konzept. In: Wirtschaft – Das IHK-Magazin für München und Oberbayern. Dezember 2014, S. 38–40.
- ↑ a b c d Firmenportrait 2018. (PDF) Feinkost Käfer, archiviert vom ; abgerufen am 15. September 2015.
- ↑ a b Chronik. Archiviert vom ; abgerufen am 1. Dezember 2024.
- ↑ Genuss Hoch drei. Abgerufen am 28. Juni 2020.
- ↑ Marianne Wachholz: Käfer Stube am Messegelände eröffnet. In: cafe-future.net. 28. Oktober 2013, abgerufen am 5. Oktober 2015.
- ↑ Die BMW Welt und Käfer eröffnen das Restaurant „EssZimmer“. Bayerische Motoren Werke, 21. Februar 2013, abgerufen am 16. September 2015.
- ↑ Feinkost Käfer Online. Abgerufen am 27. Dezember 2023.
- ↑ Marianne E. Haas: Käfer – Das Feinkost- und Gastronomieimperium. In: Wirtschaft – Das IHK-Magazin für München und Oberbayern. Juli 2005.
- ↑ Vivien Timmler: Feinkost Käfer attackiert Porzellanhaus Kaefer. Abgerufen am 12. August 2021.
- ↑ Käfer gegen Kaefer – Zwei Unternehmen einigen sich. 6. Mai 2017, abgerufen am 29. Mai 2020.