Käthe Lipke
Käthe Lipke (auch Käte) (* 2. Mai 1881 in Rochau; † 12. August 1969 in Halberstadt) war eine deutsche Malerin und Pädagogin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lipke wurde als Tochter des Rochauer Pfarrers Georg Eduard Rudolph Lipke geboren.
Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie in Berlin und anschließend an der Kunstschule in Weimar, wo sie Schülerin von Fritz Mackensen war. Seit 1916 arbeitete sie in Halberstadt als Kunsterzieherin.[1] Sie schrieb das Stück Hoppentintel. Ein Märchenspiel für Marionetten in sechs Bildern, das 1922 von der Hanseatischen Verlagsanstalt veröffentlicht wurde.[2][3]
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Käthe Lipke stand zwischen Impressionismus und Expressionismus. Zu ihren Eigenheiten gehören ein kräftiges Kolorit und eine flotte Malweise. Ihr Pinselduktus wurde mit demjenigen Max Liebermanns verglichen. Ihre Motive fand sie insbesondere in der Vorharzlandschaft sowie in der Halberstädter Altstadt. Beachtliches leistete sie vor allem im Porträt.“[4]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Inneres der Halberstädter Synagoge (1930, Aquarell, 66 × 41 cm; Städtisches Museum Halberstadt)[5]
- Der Stelzfuss (Aquarell?; wohl spätestens 1950 als Künstlerpostkarte in der Mappe Alt Halberstadt mit 13 Arbeiten weiterer Künstler publiziert)[6]
- Selbstporträt (1950, Öl; Gleimhaus)[4]
- Bei der Arbeit / Selbstporträt (1958, Öl, 65 × 50 cm)
Ausstellungen (mutmaßlich unvollständig)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1957: Halberstadt, Städtisches Museum („Kabinettausstellung Bildender Kunst der Gegenwart: Käthe Lipke; Ein Querschnitt durch 50jähriges Schaffen einer Halberstädter Malerin“)
- 1960: Berlin, Pavillon der Kunst („Frauenschaffen und Frauengestalten in der bildenden Kunst. 50 Jahre Internationaler Frauentag.“)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Hartmann: Lipke, Käthe. In: Eva Labouvie (Hrsg.): Frauen in Sachsen-Anhalt, Bd. 2: Ein biographisch-bibliographisches Lexikon vom 19. Jahrhundert bis 1945. Böhlau, Köln u. a. 2019, ISBN 978-3-412-51145-6, S. 271–272.
- Martin Wiehle: Altmark-Persönlichkeiten. Biographisches Lexikon der Altmark, des Elbe-Havel-Landes und des Jerichower Landes (= Beiträge zur Kulturgeschichte der Altmark und ihrer Randgebiete. Bd. 5). Dr. ziethen verlag, Oschersleben 1999, ISBN 3-932090-61-6.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Martin Wiehle: Altmark-Persönlichkeiten. Biographisches Lexikon der Altmark, des Elbe-Havel-Landes und des Jerichower Landes (= Beiträge zur Kulturgeschichte der Altmark und ihrer Randgebiete. Bd. 5). Dr. ziethen verlag, Oschersleben 1999, ISBN 3-932090-61-6, S. 106.
- ↑ Katharina Lipke: Hoppentintel: Ein Märchensp. f. Marionetten in 6 Bildern (= Deutsche Puppenspiele. Nr. 1). Hanseat. Verlagsanstalt, Hamburg 1923 (dnb.de [abgerufen am 16. März 2024]).
- ↑ Peter Richard Rohden (Hrsg.): Das Puppenspiel. Hanseatischen Verlagsanstalt, 1922, S. 57
- ↑ a b https://st.museum-digital.de/object/66475?navlang=de
- ↑ https://st.museum-digital.de/object/2904
- ↑ AK Künstlerkarte Nr. 1 Käthe Lipke, Alt-Halberstadt, Der Stelzfuß, Teilansicht, Geschäfte, Kutsche, ungelaufen: Manuskript / Papierantiquität | GAENSAN Versandantiquariat. Abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ https://nat.museum-digital.de/object/192527
Personendaten | |
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NAME | Lipke, Käthe |
ALTERNATIVNAMEN | Lipke, Käte |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Malerin und Pädagogin |
GEBURTSDATUM | 2. Mai 1881 |
GEBURTSORT | Rochau |
STERBEDATUM | 12. August 1969 |
STERBEORT | Halberstadt |