Körba

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Körba
Gemeinde Lebusa
Koordinaten: 51° 48′ N, 13° 23′ OKoordinaten: 51° 48′ 17″ N, 13° 23′ 11″ O
Höhe: 94 m ü. NHN
Fläche: 6,15 km²
Einwohner: 331 (31. Dez. 2006)[1]
Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 2001
Postleitzahl: 04936
Vorwahl: 035364

Körba ist ein Ortsteil der zum Amt Schlieben gehörenden Gemeinde Lebusa im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster.

Körba, Ort, Ansicht von oben, Gemeindehaus, Lindenstraße, Frühjahr 2015

Eine erste Erwähnung erfuhr Körba im Jahr 1376 in einer Urkunde des sächsischen Herzogs Wenzel als Korow. Spätere Schreibweisen des Ortsnamens lauten Korwe sowie Korby, welche 1474 beziehungsweise 1475 urkundlich genannt wurden. Jedoch ist eine wesentlich frühere Besiedlung des Gebietes durch Funde aus der Jungsteinzeit sowie der Bronzezeit belegt.

Geprägt wurde der Ort einst vom Töpferhandwerk, welches hier eine große Rolle spielte und das die nahe gelegenen reichen Ton- und Kiesvorkommen nutzte. Außerdem siedelten sich in Körba zahlreiche Ziegeleien an, von denen zu Beginn des Ersten Weltkriegs noch sieben vorhanden waren.[2][3]

Am 31. Dezember 2001 erfolgte der Zusammenschluss von Körba, Lebusa und Freileben zur Gemeinde Lebusa.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nennenswerte Bauwerke in Körba sind die aus dem 13. Jahrhundert stammende Feldsteinkirche, in deren Inneren ein aus Sandstein bestehender Taufstein aus dem Jahre 1606 zu finden ist, sowie ein Kriegerdenkmal für die im Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen Einwohner in Form eines Obelisken, der sich auf einem stufenförmigen Sockel erhebt.[5] Auf der Denkmalliste des Landes Brandenburg stehen neben der Körbaer Kirche die Ziegelei Otto Denkel und ein Gasthof in der Lindenstraße.[6]

Ein beliebtes Ausflugsziel ist der nördlich des Ortsteils gelegene 25 Hektar große Körbaer Teich. Das Naherholungsgebiet verfügt unter anderem über eine Bungalowsiedlung sowie eine Bootsausleihstation.[2] Die Bungalowsiedlung war zu DDR-Zeiten Teil des Kinder-Ferienlagers „Goldpunkt“.[7]

Südlich von Körba liegt mit dem Hutberg (146 m ü. NN) eine markante Erhebung im nördlichen Elbe-Elster-Kreis.

Commons: Körba – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Gemeinde- und Ortsteilverzeichnis. In: geobasis-bb.de. Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. August 2017; abgerufen am 23. Juli 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geobasis-bb.de
  2. a b Internetauftritt des Amtes Schlieben
  3. Autorenkollektiv des MUG Brandenburg e.V.: Heimatbuch Landkreis Elbe-Elster. Herzberg 1996, S. 101.
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg, S. 35
  5. Das Körbaer Kriegerdenkmal auf der Homepage des Onlineprojekts Gefallenendenkmäler
  6. Denkmalliste des Landes Brandenburg – Landkreis Elbe-Elster vom 31. Dezember 2022. 31. Dezember 2022, abgerufen am 2. Mai 2024.
  7. Facebook-Eintrag