Kückelsheim (Adelsgeschlecht, Essen)
Kückelsheim ist der Name eines westfälischen Adelsgeschlechts.
Das Geschlecht ist von einem gleichnamigen Adelsgeschlecht derer von Kückelsheim zu unterscheiden, das aus der Bauerschaft Kökelsem bei Lüdinghausen stammt und das kurz nach 1800 erlosch. Letztere Familie hatte einen Helm besteckt mit Straußenfedern im Wappen.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stammsitz des hier behandelten Geschlechts war ein gleichnamiger Gutshof in Essen-Fischlaken, der ein Lehen des Klosters Werden war.
Weitere Güter der Familie lagen in Essen und Umgebung sowie in Bochum. Ritter Noldo von Kückelsheim kaufte 1353 die Vorgängerburg von Schloss Schellenberg in Rüttenscheid von Heinrich von der Horst. Des ersteren Enkelin brachte sie als Mitgift in ihre Ehe mit Pilgrim von der Leyten. 1391 heiratete Johann von Kückelsheim, späterer Amtmann von Werden und Hattingen, Grete von Lüttelnau. Als Pfand für die Aussteuer von 500 Goldschilden stellte der Brautvater Haus Weitmar im Bochumer Stadtteil Weitmar. Entsprechend wurde Johann von Kückelsheim später vom Werdener Abt mit dem Schultenhof belehnt.
Die Familie erlosch um 1430.[2]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: Eine schrägrechts gestellte Pferdepramme.[2] Helmzier und Tingierung sind nicht bekannt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anton Fahne: Geschichte der westphälischen Geschlechter. 1858, S. 254 (hier Hinweis auf Gut in Fischlaken; Zuordnung des Wappens und der Familienmitglieder allerdings falsch).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1. Görlitz 1901–1903, S. 36 (Kückelsheim II.); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 82.