Künstler-Quadrille (1849)

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Die Künstler-Quadrille ist eine Quadrille von Johann Strauss (Sohn) (op. 71). Sie wurde am 25. November 1849 im Redouten-Saal der Wiener Hofburg erstmals aufgeführt.

Die Quadrille ist nicht zu verwechseln mit dem namensgleichen Werk (op. 201) aus dem Jahr 1858. Diese zehn Jahre ältere Komposition wurde anlässlich eines Tanzfestes zum Katharinen-Tag geschrieben und dort auch uraufgeführt. Das Konzert, dessen Erlös der Pensionsgesellschaft Bildender Künstler zugutekam, war der erste Auftritt des jüngeren Johann Strauss in der Hofburg. Er spielte dort vor allem Werke seines immer noch sehr populären und erst kurz zuvor verstorbenen Vaters. Für den jungen Kapellmeister war es eine besondere Ehre, ausgerechnet bei dieser Veranstaltung mitwirken zu dürfen. Zum einen konnte er einen Schritt aus dem Schatten seines Vaters machen und zum anderen reihte er sich, zumindest was das Engagement beim Katharinenball betrifft, in eine Reihe bekannter Musiker wie z. B. Mozart oder Joseph Haydn ein, die in der Vergangenheit alle für diesen traditionsreichen Ball Musiken beigetragen hatten. Außerdem durfte er nun erstmals in der Hofburg spielen, was einen Schritt der Annäherung an die Staatsmacht war. Allmählich gelang es ihm, seine früheren Sympathien für die Revolution von 1848 vergessen zu machen. Die Orchesterfassung der ersten Künstler-Quadrille ging verloren. Die unten erwähnte CD-Einspielung erfolgte mit Hilfe eines Arrangements von Professor Ludwig Babinski. Anscheinend wurde das Werk nach der Uraufführung nicht mehr sehr oft gespielt.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD beträgt exakt fünf Minuten. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.[1]

Einzelnachweise

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  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 73) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als erster Titel auf der 27. CD zu hören.