Kabinett Rutte III
Kabinett Rutte III | |
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29. Kabinett der Niederlande seit 1945 | |
Ministerpräsident | Mark Rutte |
Wahl | 2017 |
Ernannt durch | König Willem-Alexander |
Bildung | 26. Oktober 2017 |
Ende | 10. Januar 2022 |
Dauer | 4 Jahre und 76 Tage |
Vorgänger | Kabinett Rutte II |
Nachfolger | Kabinett Rutte IV |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | VVD, CDA, D66, CU |
Minister | 16 |
Staatssekretäre | 8 |
Zweite Kammer | 76/150 |
Das Kabinett Rutte III war vom 26. Oktober 2017 bis zum 10. Januar 2022 das 29. Kabinett der Niederlande seit 1945. Die Minister des Kabinetts bildeten zusammen mit dem König die Regierung der Niederlande.[1]
Die Koalition bestand aus der liberal-konservativen VVD (Volkspartij voor Vrijheid en Democratie), dem christdemokratischen CDA (Christen-Democratisch Appèl), der linksliberalen D66 (Democraten 66) und der calvinistischen ChristenUnie.
Am 10. Oktober legten die Parteiführer der jeweiligen Parteien, Mark Rutte, Sybrand van Haersma Buma, Alexander Pechtold und Gert-Jan Segers, die Koalitionsvereinbarung vor.[2] Der Titel des Koalitionsvertrags lautet „Vertrauen in die Zukunft“ (Vertrouwen in de toekomst).[3] Am 26. Oktober 2017 legten die neuen Minister und Staatssekretäre des Kabinetts vor König Willem-Alexander den Amtseid auf die niederländische Verfassung ab.
Das Kabinett verfügte über eine minimale Mehrheit in der Zweiten Kammer. Im September 2019 verließ ein Abgeordneter die VVD und gründete eine Einmannsfraktion (Wybren van Haga). Seitdem steht hinter dem Kabinett die Hälfte der 150 Abgeordneten.
Am 15. Januar 2021 hat das Kabinett Rutte III wegen eines Finanzskandals um Kinderbeihilfen (Toeslagenaffaire) ein Rücktrittsgesuch eingereicht.[4] Es war noch bis zum 10. Januar 2022 geschäftsführend tätig.
Zusammensetzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Antritt bestand das Kabinett aus 16 Ministern und 8 Staatssekretären. Die VVD stellte 6 Minister und 3 Staatssekretäre, der CDA und D66 jeweils 4 Minister und 2 Staatssekretäre, und die ChristenUnie 2 Minister und einen Staatssekretär.[5]
Minister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Minister ohne Geschäftsbereich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ressort | Bild | Minister | Partei | Bemerkungen | |
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Minister für Schule und Medien | Arie Slob | CU | Gehört zum Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft | ||
Minister/in für Außenhandel und Entwicklungszusammenarbeit | Sigrid Kaag bis 10. August 2021 |
D66 | Gehört zum Ministerium für auswärtige Angelegenheiten | ||
Tom de Bruijn 10. August 2021 bis 24. September 2021 |
D66 | ||||
Minister/in für Gesundheitsversorgung | Bruno Bruins bis 19. März 2020 |
VVD | Gehört zum Ministerium für Gesundheit, Gemeinwohl und Sport | ||
Martin van Rijn 23. März 2020 bis 9. Juli 2020 |
PvdA | ||||
Tamara van Ark 9. Juli 2020 bis 3. September 2021 |
VVD | ||||
Minister für Rechtsschutz | Sander Dekker | VVD | Gehört zum Ministerium für Justiz und Sicherheit | ||
Ministerin für Umwelt und Wohnen | Stientje van Veldhoven 1. November 2019 bis 14. April 2020 |
D66 | Gehört zum Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft |
Staatssekretäre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jan Schinkelshoek, Gerrit Voerman (Hrsg.): "Niet stoffig, toch?" Terugblik op het kabinet-Rutte III (= Montesquieu-reeks. Band 16). Montesquieu Instituut, Den Haag 2021, ISBN 978-94-9161608-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kabinet-Rutte III (2017-2021) auf der Website der Regierung (niederländisch)
- Kabinet-Rutte III (2017-2022) auf parlement.com (niederländisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Koning beëdigt kabinet-Rutte III, NOS, 26. Oktober 2017. Abgerufen am 26. Oktober 2017.
- ↑ Formatiedag 209: het regeerakkoord is gepresenteerd, NOS, 10. Oktober 2017. Abgerufen am 26. Oktober 2017.
- ↑ Koalitionsvertrag ’Vertrauen in die Zukunft’, Bureau Woordvoering Kabinetsformatie, 10. Oktober 2017. Abgerufen am 26. Oktober 2017.
- ↑ Niederländische Regierung von Ministerpräsident Mark Rutte tritt zurück In: Spiegel Online vom 15. Januar 2021, abgerufen am 15. Januar 2021
- ↑ Bewindspersonen, Rijksoverheid, 26. Oktober 2017. Abgerufen am 26. Oktober 2017.