Kaisertage in Hamburg
Als Kaisertage wurden wiederkehrende Besuche deutscher Kaiser in Hamburg bezeichnet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kaisertage gehen zurück auf Wilhelm I. Dieser hatte Hamburg 1868 als Präsident des Norddeutschen Bundes und später auch in seiner Funktion als Deutscher Kaiser besucht. Unter seinem Nachfolger und Enkel, Wilhelm II., wurden die Kaisertage dann zu einer festen Einrichtung. Sie fanden jährlich in Verbindung mit der Kieler Woche und dem Horner Rennen statt. Darüber hinaus wurden sie bei besonderen Anlässen veranstaltet, beispielsweise anlässlich der Eröffnung des Freihafens im Jahr 1888 oder 1895 bei der Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals.
Gemälde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lovis Corinth erstellte anlässlich der Kaisertage im Jahr 1911 zwei Gemälde. Das Bild „Kaisertag in Hamburg“ (auch: 'Blick vom Neuen Jungfernstieg über die Binnenalster am Kaisertag', vom Maler unten links auf den 27. August 1911 datiert) ist heute im Wallraf-Richartz-Museum in Köln zu sehen. Das Gemälde „Illumination auf der Alster“ befindet sich in Privatbesitz.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franklin Kopitzsch, Daniel Tilgner (Hrsg.): Hamburg Lexikon. 4., aktualisierte und erweiterte Sonderausgabe Auflage. Ellert & Richter, Hamburg 2010, ISBN 978-3-8319-0373-3, S. 379.