Kaninchen-Dungkäfer
Kaninchen-Dungkäfer | ||||||||||||
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Kaninchen-Dungkäfer (Nimbus contaminatus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nimbus contaminatus | ||||||||||||
(Herbst, 1783) |
Der Kaninchen-Dungkäfer (Nimbus contaminatus) ist ein Käfer aus der Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die länglich ovalen und sehr abgeflachten Käfer besitzen eine Körperlänge von 5–6,5 mm.[1] Kopf und Halsschild sind überwiegend schwarz. Der Halsschild ist an der Seite vorne gelbbraun gefärbt. Kopf und Halsschild sind feiner punktiert als bei der ähnlichen Art Nimbus affinis.[1] Die braungelb gefärbten Flügeldecken weisen eine Musterung aus jeweils sieben größeren schwarzen Flecken auf, die jedoch auch nur angedeutet sein können oder zum Teil fehlen können.[1] Die Randleiste der Flügeldecken weist eine lange Behaarung auf. Bei den Männchen ist das erste Glied der Hintertarsen so lang wie die drei folgenden Tarsenglieder zusammen.[1] Bei den Weibchen ist dieses nur so lang wie die beiden folgenden Tarsenglieder zusammen.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kaninchen-Dungkäfer ist in weiten Teilen Europas vertreten.[2] Die Art kommt auch auf den Britischen Inseln und in Skandinavien vor. Das Vorkommen reicht im Süden bis nach Nordafrika, im Osten über Kleinasien bis in den Nahen Osten.[2] Sie gilt in Mitteleuropa als nicht selten, stellenweise sogar als häufig.[1]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Käfer beobachtet man in den Herbstmonaten September bis November, vereinzelt auch im Winter. Die Art findet man häufig in Sandboden-Biotopen, insbesondere an frischem Rinder- und Pferdemist.[3] Die Weibchen legen ihre Eier auf dem Kot von Säugetieren ab. Die Larven ernähren sich von diesem.
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Literatur finden sich folgende Synonyme:[2]
- Aphodius contaminatus (Herbst, 1783)
- Scarabaeus ciliaris Marsham, 1802
- Aphodius casarum Gistel, 1857
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Arved Lompe: Bestimmungstabelle Nimbus. coleonet.de, abgerufen am 9. Dezember 2020.
- ↑ a b c Nimbus contaminatus bei Fauna Europaea. Abgerufen am 9. Dezember 2020
- ↑ Klaus Koch: Die Käfer Mitteleuropas – Ökologie – Band 2, Goecke & Evers Verlag, Krefeld, 1989, ISBN 3-87263-040-7, S. 362
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nimbus contaminatus bei www.biolib.cz
- Kaninchen-Dungkäfer bei www.insektenbox.de
- www.kerbtier.de