Karl-Andreka-Preis

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Jahr Nation Punkte
1931 Ungarn 42
Deutschland 4,5
Österreich 2
ČSR 1,5
1932 Ungarn 41,5[1]
ČSR 5[1]
Deutschland 1,5[1]
Österreich 1
England 1
1933 Ungarn 40

Der Karl-Andreka-Preis (ungarisch Andréka Károly-vándordíj)[2] war ein Wanderpokal im Tischtennis, der in den 1930er Jahren an eine Nation vergeben wurde, die bei einer Weltmeisterschaft gemäß einer festgelegten Nationenwertung am erfolgreichsten war.

In dieser Nationenwertung wurden Punkte für Erfolge in den Individualwettbewerben (Einzel, Doppel, Mixed) vergeben. Dabei erhielt eine Nation fünf Punkte für eine Goldmedaille eines ihrer Mitglieder. Für Silber gab es drei Punkte, für den dritten oder vierten Platz ein Punkt. Waren an einem Medaillengewinn eine Doppel- oder Mixedpaarung aus verschiedenen Nationen, dann erhielt jede Nation einen halben Punkt. Sieger war, wer die höchste Punktsumme aufwies. Wenn eine Nation den Pokal drei Mal in Folge gewann, durfte sie ihn behalten. Gestiftet wurde der Preis 1932 von Béla Popper, dem damaligen Präsidenten des ungarischen Tischtennis-Verbandes.[3]

Ungarn war bei den Weltmeisterschaften 1931, 1932 und 1933 dreimal hintereinander Preisträger und behielt daher den Pokal.[4] Gemäß den angegebenen Quellen erzielten die Nationen nebenstehende Resultate. Der Pokal wurde nach 1933 nicht mehr ausgespielt.

Der Namensgeber des Wanderpokals Károly Andréka (1874–1937) trat im Alter von 20 Jahren in den Budapester Polizeidienst ein, wurde Leiter der kriminalpolizeilichen Abteilung und 1924 zum stellvertretenden Polizeipräsidenten ernannt. Er engagierte sich im Bereich Polizeisport und war Präsident des Sportvereins TVE (Torna és Vivó Egylet) im III. Budapester Bezirk.[5][2][6]

  • Q1: Agenda for the annual general meeting of the ITTF (AGM Agenda) – Prag 1932, TOP 12, ITTF-Museum – mit handschriftlicher Notiz (abgerufen am 19. April 2014)
  • Q2: Handbook 1932-33 des Weltverbandes ITTF, ITTF-Museum Seite 9 Punkt 8 – ohne handschriftliche Notiz (abgerufen am 19. April 2014)

Einzelnachweise

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  1. a b c Diese Wertungszahl ist anhand der bekannten Ergebnisse nicht nachvollziehbar
  2. a b Andréka Károly-vándordíj az asztali tenisz világ bajnokságra. In: Az Est. Budapest 15. Januar 1931, S. 12.
  3. The gift of the 'Karl Andreka' Prize from Herr Bela Popper, President of the Hungarian T.T.A. - Quelle Q1
  4. http://pingpongbuch.de/worldchampionship/chronology/07-WM.html (abgerufen am 7. September 2010)
  5. Andréka Károly – ny. főkapitányhelyettes 1874–1937. In: Magyar rendőr. Budapest 1. Juli 1937, Nr. 13, S. 291.
  6. Grein sagt, er sei auch Präsident des Ungarischen Tischtennisverbandes gewesen, was aber nicht durch weitere Quellen belegt werden kann. - Walter Grein: Tischtennis, Verlag Deutscher Tischtennis-Sport, Hannover 1953, Seite 22