Karl-Heinz Häse
Karl-Heinz Häse (* 9. Februar 1925 in Schkeuditz; † 26. März 2000 ebenda) war ein deutscher Maler, Graphiker und Bildhauer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Häse wurde als Sohn eines Schlossers in Schkeuditz geboren. Er absolvierte im Anschluss an die Grundschule von 1939 bis 1942 eine Lehre als Dekorationsmaler. Nach bestandener Gesellenprüfung besuchte er die Meisterschule für das gestaltende Handwerk und wurde dort vom Leipziger Maler und Zeichenkünstler Curt Metze ausgebildet. Nach dem Kriegsdienst sowie der Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft absolvierte Häse von 1946 bis 1948 ein Studium an der Leipziger Fachschule für angewandte Kunst bei Max Schwimmer. Kurze Zeit später legte er die Meisterprüfung für das Malerhandwerk ab. Es folgte von 1949 bis 1953 eine Zeichen- und Fachlehrertätigkeit an verschiedenen Schulen seiner Heimatstadt Schkeuditz. Ab 1952 wandte sich Häse als Freischaffender der baugebundenen Kunst zu. Häse war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.
Seine Heimatstadt Schkeuditz ehrte Häse 2019 mit der Benennung einer Straße.[1]
Schaffen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karl-Heinz Häse widmete sich hauptsächlich der baugebundenen und baubezogenen Kunst. Seine Werke finden sich in gesellschaftlichen Gebäuden, wie Schulen, Industrie- und Wirtschaftsbauten, wissenschaftlichen Institutionen, Krankenhäusern oder Postämtern. Vor allem Wandbilder gehören zu seinen wichtigsten Arbeiten. Daneben entstanden künstlerische Einzelarbeiten, besonders Metallarbeiten wie Pokale und Schmuckteller sowie der Prunkschlüssel des neuen Gewandhauses zu Leipzig.[2] Ab 1990 rückten Malerei und Zeichnungen in Häses Schaffens-Mittelpunkt.[3]
Werke als Maler (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Werkstandorte (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schkeuditz: Planetarium, Rathaus, Kreiskrankenhaus
- Leipzig: Neues Rathaus, Ingenieurschule Bauwesen
- Chemnitz: Hauptpostamt, Fernmeldezentrum
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1954 bis 1985: Leipzig, Teilnahme an acht Bezirkskunstausstellungen
- 1980: Dessau, Staatliches Museum Schloss Mosigkau („Kunst am Bau. Plastik, Keramik.“ Mit Elfriede Ducke und Hans-Joachim Förster)
- postum 2021: Schkeuditz, Galerie art Kapella („Schkeuditzer Kunstausstellung 1.0“; mit Edith Müller-Schkeuditz)[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Straßennamen für Schkeuditzer Künstler. Abgerufen am 27. Dezember 2021.
- ↑ Heinz Häse. Abgerufen am 27. Dezember 2021.
- ↑ Museum zeigt Häse-Ausstellung noch bis zum Sonnabend. Abgerufen am 27. Dezember 2021.
- ↑ Häse, Karl-Heinz: Schulsekretärin V.S. 1951, abgerufen am 26. Januar 2022.
- ↑ a b Der Bildindex der Kunst & Architektur nennt das Bild als Exponat auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung. Laut Ausstellungskatalog war Häse auf der Ausstellung jedoch nicht vertreten.
- ↑ Karl-Heinz Unbekannter Fotograf; Häse: Flußlandschaft. 1952, abgerufen am 26. Januar 2022.
- ↑ Edith Müller-Schkeuditz Archive. In: art Kapella Schkeuditz. 14. Juli 2021, abgerufen am 11. Dezember 2023 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Häse, Karl-Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler, Graphiker und Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 9. Februar 1925 |
GEBURTSORT | Schkeuditz |
STERBEDATUM | 26. März 2000 |
STERBEORT | Schkeuditz |