Karl-Marx-Straße (Radebeul)
Die Karl-Marx-Straße ist eine Innerortsstraße der sächsischen Stadt Radebeul, in der Ursprungsgemarkung Radebeul selbst. Der Beginn an der Meißner Straße fällt zusammen mit dem Punkt, an dem auch die mittelalterliche Altstraße Rennsteig die hochwassersichere Meißner Straße kreuzte und über die benachbarte Einsteinstraße in den Norden von Dresden weiterführte.
Die Karl-Marx-Straße wird, zusammen mit der Einsteinstraße, Clara-Zetkin-Straße und der August-Bebel-Straße, im Dehio-Handbuch als Beispiel für das Radialstraßensystem des sogenannten Lindenquartiers aufgeführt, innerhalb dessen die gründerzeitliche Bebauung Radebeuls erwähnenswert gut erhalten ist.[1]
Bebauung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Benummerung der Hausadressen beginnt an der Meißner Straße auf der Ostseite der Straße, d. h. von dort aus verlaufen auf der rechten Straßenseite die Nrn. 1 bis 19 an der Goethestraße, die den Rand des Lindenquartiers beschreibt; auf der linken Straßenseite geht es bis zur Nr. 22. Hinter der Goethestraße folgt das sogenannte Dichterviertel.
Zahlreiche der an der Karl-Marx-Straße liegenden Gebäude stehen heute unter Denkmalschutz und sind daher in der Liste der Kulturdenkmale in Radebeul (Gemarkung) aufgeführt, teilweise unter Adressen von Nebenstraßen:
- Nr. 1, Nr. 2, Nr. 4, Nr. 5, Nr. 6, Nr. 7, Villa Constantia (Nr. 8), Nr. 10, Schillerstraße 16/Nr. 14, Schillerstraße 18, Nr. 16, Nr. 18/20, Nr. 19, Nr. 21/Goethestraße 30, Nr. 22.
Namensgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Straßenausbau 1896 erhielt die Straße den Namen Bismarckstraße, nach dem Staatsmann Otto von Bismarck. Ihren heutigen Namen erhielt die Straße 1945, zu Ehren des Gesellschaftstheoretikers Karl Marx.
Bewohner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Eckgrundstück Schillerstraße 18/Karl-Marx-Straße ließ sich der Radebeuler Fabrikbesitzer August Koebig von den Baumeistern Gebrüder Ziller eine neobarocke Villa errichten, entworfen von dem Architekten Oswald Haenel.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Barbara Bechter, Wiebke Fastenrath u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen I, Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3.
- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Barbara Bechter, Wiebke Fastenrath u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen I, Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 738–739.
Koordinaten: 51° 6′ 8″ N, 13° 41′ 13″ O