Karl-Rahner-Preis

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Der „Karl-Rahner-Preis für theologische Forschung“ erinnert an den katholischen Theologen Karl Rahner. Der 1984 von der Universität Innsbruck gestiftete Preis wird für eine herausragende Dissertation oder Habilitation deutscher oder englischer Sprache aus dem Bereich der katholischen, einschließlich der ökumenischen, Theologie (vorzugsweise mit thematischer Affinität zur Theologie Karl Rahners) verliehen. Er wird jährlich ausgeschrieben, ist aber – wenn keine hinreichend preiswürdige Arbeit eingereicht wurde – nicht jährlich verliehen worden. Die Dotation besteht aus einem Zuschuss für Drucklegung in der Reihe Innsbrucker theologische Studien bis zum Höchstwert von 5.000 €.

  • 1985: Heribert Rücker für die Arbeit „Afrikanische Theologie“ – Darstellung und Dialog[1]
  • 1987: Wolfgang Klausnitzer für die Habilitationsschrift Das Papstamt im Disput zwischen Lutheranern und Katholiken – Schwerpunkte von der Reformation bis zur Gegenwart[2]
  • 1989: Josef Freitag für die Arbeit Das sacramentum ordinis auf dem Konzil von Trient[3]
  • 1992: Margit Eckholt für die Dissertation Vernunft in Leiblichkeit. Die christologische Vermittlung im Denken Nicolas Malebranches[4]
  • 1994: Franz Gmainer-Pranzl für die Arbeit Transzendentale und hermeneutische Theologie. Studien zum Verhältnis von Glaube und Geschichte bei Karl Rahner und Gerhard Ebeling[5]
  • 1995: Ralf Stolina für die Dissertation Die Theologie Karl Rahners: Inkarnatorische Spiritualität. Menschwerdung Gottes und Gebet. Innsbruck 1996 (ITS Band 46).[6]
  • 1997: Bernhard Grümme für die Arbeit „Noch ist die Träne nicht weggewischt von jeglichem Angesicht“ – Überlegungen zur Rede von Erlösung bei Karl Rahner und Franz Rosenzweig[7]
  • 1998: Heinz-Hermann Peitz für die Dissertation Kriterien für den Dialog zwischen Naturwissenschaften und Theologie. Entfaltung und Operationalisierung wissenschaftstheoretischer Implikate im Werk von Karl Rahner von 1995[8]
  • 2001: Günther Wassilowsky für die Dissertation Universales Heilssakrament Kirche – Der Beitrag Karl Rahners zur Ekklesiologie des II. Vatikanums[9]
  • 2003: Hildegund Keul für die Habilitationsschrift Verschwiegene Gottesrede – Die Mystik der Begine Mechthild von Magdeburg[10]
  • 2004: Christine Büchner für die Arbeit Gottes Kreatur – ein reines Nichts? Einheit Gottes als Ermöglichung von Geschöpflichkeit und Personalität im Werk Meister Eckharts[11]
  • 2006: Ansgar Kreutzer für die Arbeit Kritische Zeitgenossenschaft. Konturen einer kontextuellen Theologie für die moderne Gesellschaft in Auseinandersetzung mit der Pastoralkonstitution „Gaudium et Spes“[12]
  • 2008: Udo Bentz für die Arbeit Jetzt ist noch Kirche – Grundlinien einer Theologie kirchlicher Existenz im Werk Karl Rahners[1]
  • 2009: Michael Hauber für die Dissertation Unsagbar nahe. Eine Studie zur Entstehung und Bedeutung der Trinitätstheologie Karl Rahners[13]
  • 2010: Andreas Telser für die Arbeit Theologie als öffentlicher Diskurs. Zur Relevanz der Systematischen Theologie David Tracys[14]
  • 2011: Richard Lopes für die Arbeit Indian Christology of the Way[15]
  • 2012: Dominik Matuschek für die Arbeit Konkrete Dogmatik: Die Mariologie Karl Rahners[15]
  • 2013: Mathias Moosbrugger[16]
  • 2014: Klaus Vechtel für Eschatologie und Freiheit[17]
  • 2016: Michael Seewald für Theologie aus anthropologischer Ansicht[18]
  • 2017: Paul Schroffner für Erinnerung, Herausforderung und Quelle christlicher Hoffnung: Paul Ricoeur und Johann Baptiste Metz im Spannungsfeld von maßvoll-gerechtem Gedächtnis und gefährlicher Erinnerung.
  • 2019: Joachim Jakob für Syrisches Christentum und früher Islam. Theologische Reaktionen in syrisch-sprachigen Texten vom 7. bis 9. Jahrhundert.
  • 2020: Daniel Remmel für Die Leiblichkeit der Offenbarung. Die Lebensphänomenologie Michel Henrys und ihre Rezeptionsmöglichkeiten für eine christliche Theorie des Subjekts, eine transzendentale Offenbarungstheologie und Christologie.
  • 2021: Aaron Langenfeld für Frei im Geist. Studien zum Begriff direkter Proportionalität in pneumatologischer Absicht und Hernán Rojas Edwards für „Wohin, Herr, willst Du mich bringen?“ Eine Theologie der Berufung im Gespräch mit Karl Rahner.
  • 2022: Isabella Bruckner für Gesten des Begehrens. Mystik und Gebet im Ausgang von Michel de Certeau.
  • 2024: Agnes Slunitschek für Der Glaubenssinn. Begründung - Beschreibung - Beurteilung - Beziehungen

Einzelnachweise

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  1. a b Andreas R. Batlogg SJ: Die Autorität Karl Rahner – Überlegungen und Beobachtungen zum 25. Todestag (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF) bei jesuiten.org, auch bei stimmen-der-zeit.de, 3/2009, S. 147–161.
  2. Universität Würzburg: Lebenslauf Domkapitular Prof. Dr. Wolfgang Klausnitzer (Memento vom 3. Februar 2015 im Internet Archive) (PDF, S. 1) bei theologie.uni-wuerzburg.de, abgerufen am 19. Februar 2015.
  3. Universität Erfurt: Prof. Dr. Josef Freitag – Curriculum Vitae (Memento vom 2. Februar 2015 im Internet Archive) – abgerufen am 19. Februar 2015.
  4. Philosophisch-Theologische Hochschule Benediktbeuern (PTH): Prof. Dr. Margit Eckholt (Memento vom 13. April 2015 im Internet Archive) – abgerufen am 19. Februar 2015.
  5. Universität Innsbruck: Informationen zu Franz Gmainer-Pranzl – abgerufen am 21. Februar 2015.
  6. Olaf Lumma, Gabriele Kolymbas: Preisgekrönte Arbeiten. Abgerufen am 9. Februar 2024.
  7. Ruhr-Universität Bochum: Prof. Dr. Bernhard Grümme – Lebenslauf
  8. Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart: Presse-Info der Ruhr-Universität Bochum. Naturphilosophie als Vermittlungsinstanz – Karl-Rahner-Preis 1998 geht an RUB-Theologen – Für einen Dialog zwischen Naturwissenschaften und Theologie (Memento des Originals vom 19. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.akademie-rs.de – abgerufen am 19. Februar 2015.
  9. Karl-Rahner-Archiv: Rahner Lectures vom 28. Februar 2012, abgerufen am 19. Februar 2015.
  10. Publikationsverzeichnis von PD Dr. Hildegund Keul – Herbst 2006 (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF, S. 1) bei frauenseelsorge.de, abgerufen am 19. Februar 2015.
  11. UniReport vom 15. April 2004, S. 17 (PDF; 125 kB) – abgerufen am 21. Februar 2015.
  12. ORF.at: Karl-Rahner-Preis 2006 vergeben vom 9. März 2006, abgerufen am 19. Februar 2015.
  13. Theologische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg: Michael Hauber erhält Karl Rahner-Preis – abgerufen am 21. Februar 2015.
  14. Universität Innsbruck: Frühere Veranstaltungstermine am Institut für Systematische Theologie – abgerufen am 19. Februar 2015.
  15. a b Universität Innsbruck: Zuletzt erschienene Bände – abgerufen am 19. Februar 2015.
  16. Universität Innsbruck: Karl-Rahner-Preis 2013 (PDF) – Einladung zur Preisverleihung, abgerufen am 19. Februar 2015.
  17. Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen: 2014. In: sankt-georgen.de. Archiviert vom Original am 4. April 2015; abgerufen am 20. April 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sankt-georgen.de
  18. Karl-Rahner-Preis – Universität Innsbruck. Abgerufen am 19. März 2016.