Karl Adolf von Lex

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Carl Adolf Lex (auch: Karl Adolf Lex, Adolf Lex,[1] Karl Adolph von Lex und Namensvarianten;[2] * 17. September 1804 in Nassau; † 10. September 1883 in Wiesbaden) war ein deutscher Historiker, Publizist und Geheimer Kabinettsrat[1] im Königreich Hannover.[2][Anm. 1] Er war der Privatsekretär von König Georg V. und galt als „[...] Hand und Auge“ seines Landesherrn, hinter dem er als eigene Persönlichkeit jedoch fast verschwand.[3]

Karl Adolph von Lex war ein Spross der Familie Lex, deren Mitglieder in Diensten des Fürstentums Nassau-Saarbrücken, des Fürsten- beziehungsweise Herzogtums Nassau und des Königreichs Hannover standen.[4]

Geboren 1804 während der sogenannten „Franzosenzeit“ in Wiesbaden, besuchte Carl Adolph Lex in Weilburg das Gymnasium, bevor er ab 1822 in Göttingen die Georg-August-Universität bezog, wo er am 12. November 1827 als Dr. phil. promovierte. Ab 1827[5][Anm. 2] bis 1838 war er als Privatdozent in Göttingen tätig.[2] In dieser Zeit arbeitete er unter anderem von 1827 bis 1831 mit an den von dem Historiker Karl Heinrich Ludwig Pölitz begründeten Jahrbüchern der Geschichte und Staatskunst.[4]

Zeitweilig parallel zu seiner Tätigkeit in Göttingen arbeitete Lex von 1832 bis zum ersten Jahr der Deutschen Revolution 1848 als Redakteur der Hannoverschen Zeitung[4]

Nach dem Regierungsantritt König Georgs V. von Hannover 1851[6] wurde Carl Adolph Lex noch im selben Jahr zum königlichen Hofrat ernannt, rund fünf Jahre später 1856 zum hannoverschen Staatsrat erhoben. 1866 schließlich – durch die Folgen der Schlacht bei Langensalza zugleich auch das letzte Jahr des Königreichs Hannover – beförderte der König seinen Vertrauten zum Geheimen Kabinettsrat.[2]

  • Carl Adolf Lex: Urlaubsbriefe aus Paris. Der Geheime Kabinettsrat Dr. Lex schreibt an König Georg (= Welfenschriften, Heft 47), 32 z. T. illustrierte Seiten, hrsg. von Carz Hummel, Wedemark: Hummel, 2010
  • Adolf Lex: Mit König Georg nach Langensalza. Tagebuchnotizen (= Welfenschriften, Heft 52), 24 Seiten, illustriert, hrsg. und kommentiert von Gisela Hummel, Wedemark: Carz und Gisela Hummel, 2011
  • Wilhelm Rothert: Allgemeine Hannoversche Biografie (in Frakturschrift), Bd. 2: Im Alten Königreich Hannover 1814–1866; Hannover: Sponholtz, 1914, S. 554

Archivalien zu Karl Adolph von Lex und dessen Familie finden sich beispielsweise

  • als Depositum Familienarchiv Lex im Landesarchiv Baden-Württemberg, Abteilung Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Signatur P 3, darin Dokumente hinsichtlich
    • Ernennungen, Besoldung, Thronbesteigung König Georgs V. von Hannover, Ordensdiplome, Korrespondenz vor allem mit Mitgliedern des Welfen, Gedichte von Karl Adolph Lex, Material über eine Reise nach London 1853, Vermögensverwaltung[4]
  1. Davon abweichend werden die Lebensdaten „[...] 1803–83“ angegeben, vergleiche Geoffrey Malden Willis (Bearb.): Hannovers Schicksalsjahr 1866 im Briefwechsel König Georgs V. mit der Königin Marie ( = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Bd. 25) ( = Niedersachsen und Preußen, Heft 7), Hildesheim: Lax, 1966, S. IX
  2. Davon abweichend nennt die Deutsche Nationalbibliothek (siehe unter der GND-Nummer) das Jahr 1828 als Studienbeginn von Lex

Einzelnachweise

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  1. a b Lex, Karl Adolf (Memento des Originals vom 31. Juli 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gwlb.de in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Bearbeitung vom 27. April 2011, zuletzt abgerufen am 29. April 2016
  2. a b c d Vergleiche die Angaben unter der GND-Nummer der Deutschen Nationalbibliothek
  3. Geoffrey Malden Willis (Bearb.): Hannovers Schicksalsjahr 1866 im Briefwechsel König Georgs V. mit der Königin Marie ( = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Bd. 25) ( = Niedersachsen und Preußen, Heft 7), Hildesheim: Lax, 1966, S. IX
  4. a b c d Vergleiche die Angaben der Deutschen Digitalen Bibliothek
  5. Georg Heinrich Oesterley: Geschichte der Universität Göttingen in dem Zeitraume vom Jahre 1820 bis zu ihrer ersten Säcularfeier im Jahre 1837 ( = Versuch einer academischen Gelehrten-Geschichte von der Georg-August-Universität zu Göttingen, Bd. 4), Göttingen, Vandenhoeck und Ruprecht, 1838, S. 400; online über Google-Bücher
  6. Klaus Mlynek: Georg V., König von Hannover. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 210.