Karl Andreas Hofmann
Karl Andreas Hofmann (* 2. April 1870 in Ansbach; † 15. Oktober 1940[1] in Berlin-Charlottenburg) war ein deutscher Chemiker und Geheimer Regierungsrat.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hofmann studierte in München bei Adolf von Baeyer Chemie und promovierte 1892 bei ihm.[2] Er lehrte bis 1910 in München, später in Tübingen und an der Technischen Hochschule Charlottenburg.
Im Jahre 1900 entdeckte er radioaktive Bleiisotope und stellte 1934 erstmals Erbium als reines Metall her. 1906 wurde er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.[3] Im Jahr 1933 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Seit 1925 war er ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.[4]
Ein von ihm begründetes Lehrbuch der Anorganischen Chemie erlebte zahlreiche Neuauflagen und war über Jahrzehnte hinweg ein Standardwerk.
Hofmann war seit 1900 mit Emma von Burger verheiratet. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Sein Sohn Ulrich Hofmann (1903–1986) war Professor für anorganische Chemie in Heidelberg.
Karl Hofmann starb 1940 im Alter von 70 Jahren in Berlin. Er wurde auf dem Friedhof Heerstraße im heutigen Ortsteil Berlin-Westend beigesetzt (Grablage: 20-A-59). Das Grab ist nicht erhalten.[5]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lehrbuch der Anorganischen Chemie. – 2. Aufl. – Braunschweig: Vieweg, 1919. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulrich Hofmann: Hofmann, Karl Andreas. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 9, Duncker & Humblot, Berlin 1972, ISBN 3-428-00190-7, S. 457 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Karl Andreas Hofmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Chemikerbiografien (in Englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Prof. Dr. Karl Andreas Hofmann. Chemiker. (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven) Kurzbiografie mit Geburts- und Sterbedatum auf http://www.berlin.friedparks.de/. Abgerufen am 26. November 2019.
- ↑ Informationen zu und akademischer Stammbaum von Karl Andreas Hofmann bei academictree.org, abgerufen am 12. Februar 2018.
- ↑ Mitgliedseintrag von Karl Andreas Hofmann bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 14. November 2022.
- ↑ Mitglieder der Vorgängerakademien: Karl Andreas Hofmann. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 14. November 2022.
- ↑ Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1. S. 488.
Personendaten | |
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NAME | Hofmann, Karl Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker |
GEBURTSDATUM | 2. April 1870 |
GEBURTSORT | Ansbach |
STERBEDATUM | 15. Oktober 1940 |
STERBEORT | Berlin-Charlottenburg |
- Chemiker (20. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Technische Universität Berlin)
- Hochschullehrer (Ludwig-Maximilians-Universität München)
- Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Leopoldina (20. Jahrhundert)
- Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- Absolvent der Ludwig-Maximilians-Universität München
- Deutscher
- Geboren 1870
- Gestorben 1940
- Mann