Karl Anselm von Thurn und Taxis (Generalmajor)

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Karl Anselm von Thurn und Taxis (* 18. Juni 1792 in Prag; † 25. August 1844 in Teplitz, Böhmen) war ein württembergischer Generalmajor und Humanist.

Karl Anselm Prinz von Thurn und Taxis[1], gehörte einer jüngeren Linie des Fürstengeschlechtes Thurn und Taxis an, das seit dem 16. Jahrhundert die Würde des Generalpostmeisters im Römischen Reich und den Niederlanden erblich bekleidete. Er wurde 1792 als zweiter Sohn des kaiserlichen Kämmerers und Generalmajors Prinz Maximilian Joseph von Thurn und Taxis (1769–1831) und der Fürstin Eleonore, geborene Fürstin Lobkowitz (1770–1834) in Prag geboren. Zu seinen jüngeren Brüdern zählen u. a. der bayerische General der Kavallerie Karl Theodor (1797–1868) und der in der österreichischen Armee zum gleichen Rang aufgestiegene Offizier Friedrich Hannibal (1799–1857).

Karl Anselm trat 1808 als Hauptmann in die königlich württembergische Garde ein. Er wurde Flügeladjutant des Königs und focht im Feldzug von 1814 als Major und Oberstleutnant bei Brienne, Montereau, Sens und Paris. Nach seiner Rückkehr aus Frankreich nahm er als Generalmajor seine Entlassung aus den königlich württembergischen Diensten und folgte seinen Eltern nach Prag, wo diese ihren bleibenden Aufenthalt genommen hatten. 1831 ließ der Prinz das Schloss Dobrovice zur größten Zuckerfabrik Böhmens umbauen und schaffte dadurch Hunderten Broterwerb.

Einzelnachweise

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  1. Obwohl er einer jüngeren Linie des Hauses entstammte und nicht das Familienoberhaupt war, führte er den Fürstentitel. Das Adelsgeschlecht Thurn und Taxis unterscheidet erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zwischen dem Fürsten als Chef des Hauses sowie den übrigen Nachkommen, die seither Prinzen und Prinzessinnen genannt wurden (vgl. Paul von Thurn und Taxis).