Karl Enslin
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Karl Wilhelm Ferdinand Enslin (* 21. September 1819 in Frankfurt am Main; † 14. Oktober 1875 ebenda) war ein deutscher Schullehrer und Dichter.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Enslin wurde am Lehrerseminar in Esslingen ausgebildet. 1843 kehrte er in seine Heimatstadt zurück und wurde Lehrer an der Weißfrauen- und an der Musterschule, ab 1860 an der Katharinenschule. Er verfasste viele Gedichte und Geschichten für Kinder und gab ein Frankfurter Sagenbuch heraus. Viele seiner Gedichte wurden von Philipp Friedrich Silcher, Carl Reinecke, Carl Loewe, Gustav Rochlich und Benedikt Widmann vertont.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine bekanntesten Werke sind Kindergedichte und Weihnachtslieder:
- Guter Mond, du gehst so stille (alternativer Text)
- Kling, Glöckchen, klingelingeling
- Das Sandkorn
- Kein Weg
- Der Schwimmer
- Schriften
- Gedichte für die Jugend. Barrentrapp, Frankfurt 1846 (Digitalisat ).
- Unterhaltungen zwischen Eltern und Kindern in Räthselgesprächem. 2 Bände. Brönner, Frankfurt 1850.
- Lebensfrühling: Gedichte für die Jugend. Brandstetter, Leipzig 1851 (Digitalisat der 3. Auflage 1859, Digitale Bibliothek der UB Braunschweig).
- Neckrätselbuch. 1854, 2. A. 1856 (Digitalisat).
- Lieder eines Kindes. Gedichte für die Jugend. Merseburger, Leipzig 1855.
- Lichtbilder aus dem Kindesleben. Chelius, Stuttgart 1855
- Enslin, Karl (Hg.). Frankfurter Sagenbuch. Sagen und sagenhafte Geschichten aus Frankfurt am Main. Frankfurt a. M., H. L. Brönner, 1856 (archive.org). Neue Ausgabe. Frankfurt a. M., H. L. Brönner, 1861 (archive.org).
- Fromm und frei. Gedichte. Brockhaus, Leipzig 1856.
- Moosblüthen. Poetische Erzählungen, Parabeln und Fabeln für die Jugend. Auffarth, Frankfurt 1857.
- Lustige Geschichten für Kinder von 7 bis 10 Jahren. Belehrend u. erheiternd. Stuttgart, 1866, 2. A. 1871
- Großes Räthselbuch. Für die reifere Jugend. Emil Berndt-Verlag, Leipzig ca. 1870 (Digitalisat).
- Vertonungen
- Widmann, Benedikt (1820-1910): Lebensfrühling. Kinderlieder von Karl Enslin für Schule und Haus, ein- und zweistimmig mit leichter Klavierbegleitung, Leipzig, C. Merseburger (o.V.Nr.), (1854)
- Widmann, Benedict: Liederquelle. 100 Gedichte für die Jugend von Karl Enslin. Mit 1-, 2- und 3-stimmigen Original-Kompositionen und Volksweisen herausgegeben von Benedict Widmann. In vier Heften. Erfurt, G. W. Körner’s Verlagsbuchhandlung; Erfurt & Lpz., um 1857
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 2. 6. Auflage. Reclam, Leipzig 1913, S. 152 (Digitalisat).
- Wolfgang Klötzer (Hrsg.): Frankfurter Biographie. Personengeschichtliches Lexikon. Erster Band. A–L (= Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission. Band XIX, Nr. 1). Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7829-0444-3, S. 187.
- Aiga Klotz: Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland 1840–1950. Band 1: A–F. Metzler, Stuttgart 1990, ISBN 3-476-00702-2, Sp. 399–400.
- Wilhelm Kosch: Deutsches Literaturlexikon. Dritte Auflage. Band 4. Francke, Bern/Stuttgart 1972, ISBN 3-7720-0952-2, Sp. 342 (Digitalisat abgerufen über De Gruyter online).
- Vinz de Rouet: Das Frankfurter Sagenbuch nach Karl Enslin (1856). ePubli, Berlin 2010, ISBN 978-3-86931-733-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Karl Enslin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Karl Enslin in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Noten und Audiodateien von Karl Enslin im International Music Score Library Project
- Author: Karl Wilhelm Ferdinand Enslin (1819–1875), The LiederNet Archive
Personendaten | |
---|---|
NAME | Enslin, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Enslin, Karl Wilhelm Ferdinand (vollständiger Name); Ensfurt, Franklin von (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schullehrer und Dichter |
GEBURTSDATUM | 21. September 1819 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
STERBEDATUM | 14. Oktober 1875 |
STERBEORT | Frankfurt am Main |