Karl Kindsmüller
Karl Kindsmüller (* 9. April 1876 in Poikam, heute zu Bad Abbach; † 26. August 1955 in Regensburg) war ein deutscher katholischer Kirchenmusiker, Priester und Gymnasiallehrer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karl Kindsmüller war der Sohn eines Hauptschullehrers und wuchs in Egglfing bei Köfering auf. Er erhielt seine Ausbildung an der Kirchenmusikschule Regensburg, wo er vermutlich Schüler von Franz Xaver Haberl, Domkapellmeister Franz Xaver Engelhart und Stiftschorregent Michael Haller war.[1] Am 10. Juni 1900 wurde er zum Priester geweiht und feierte anschließend seine Primiz in Lam. Bis 1902 wirkte er als Katechet in Deggendorf, anschließend als Präfekt am Studienseminar St. Wolfgang im Stift Obermünster. 1909 wurde er zum Gymnasialprofessor am Neuen Gymnasium Regensburg ernannt. Diese Stelle übte er bis zu seiner Pensionierung aus. Daneben unterrichtete er als Dozent an der Kirchenmusikschule Regensburg, ab 1905 zunächst Kontrapunkt und Harmonielehre, ab 1911 praktische Liturgik und von 1931 bis 1955 Kirchenlatein.[2]
Kindsmüller komponierte das Kirchenlied Segne du, Maria auf einen Text von Cordula Wöhler.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gaude Fulda! für 4-stimmigen Männerchor und Orgel zum Bonifatiusjubiläum 1905 in Fulda, DNB 1003636306
- Segne du, Maria, Text: Cordula Wöhler
- Zur Friedenskönigin : Mutter, friedlos irrt die Welt, DNB 1003632041
- Mutter, o segne mich : Marienlied für 4stg. gem. Chor ; op. 62 DNB 35027472X
- Jesukindlein komm zu mir RISM ID: 1001078034/RISM ID: 454005251
- Morgengruß an das Jesukind RISM ID: 454010044
- O Jesulein klein, o Jesulein süß RISM ID: 454011206/RISM ID: 454002582/RISM ID: 454010045
- Kriegsgebet für einstimmigen Volkschor mit Orgelbegleitung (1915) RISM ID: 1001167946
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Rexin: Kindsmüller, Karl. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 31, Bautz, Nordhausen 2010, ISBN 978-3-88309-544-8, Sp. 722 .
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Karl Kindsmüller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Karl Kindsmüller im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jürgen Libbert: Die Lehrer und Schüler der Kirchenmusikschule Regensburg von 1874 bis 1974. In: Franz Fleckenstein (Hrsg.): Gloria Deo, pax hominibus. Festschrift zum 100jährigen Bestehen der Kirchenmusikschule Regensburg. Sekretariat des Allgemeinen Cäcilien-Verbandes, Bonn 1974, S. 384. Zitiert nach: Raymond Dittrich: Musik und Musiker im Knabenseminar Obermünster. Die Musikpräfekten seit Theobald Schrems. In: Reichsstift Obermünster in Regensburg : einst und heute (= Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg. Band 42). 2008, ISSN 0522-6619, S. 515–534, hier S. 532.
- ↑ Raymond Dittrich: Musik und Musiker im Knabenseminar Obermünster. Die Musikpräfekten seit Theobald Schrems. In: Reichsstift Obermünster in Regensburg : einst und heute (= Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg. Band 42). 2008, ISSN 0522-6619, S. 515–534, hier S. 531 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Personendaten | |
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NAME | Kindsmüller, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kirchenmusiker, Priester und Gymnasiallehrer |
GEBURTSDATUM | 9. April 1876 |
GEBURTSORT | Poikam, heute zu Bad Abbach |
STERBEDATUM | 26. August 1955 |
STERBEORT | Regensburg |