Karl Lachner (Ingenieur)
Karl Lachner[1] (auch: Carl Lachner; * 10. April 1841 in München; † 22. Mai 1926 in Hannover) war ein deutscher Bauwissenschaftler,[2] Ingenieur, Kunstgewerbler, Schulleiter sowie Schul- und Regierungsrat.[1] Er publizierte insbesondere über die Holzarchitektur Deutschlands.[2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der noch zur Zeit des Königreichs Bayern 1841 in München geborene Carl Lachner studierte an der Technischen Hochschule seiner Heimatstadt. Nach der Reichsgründung nahm er 1876 eine Stelle als Lehrer für Bauwissenschaft an der Höheren Gewerbeschule in Hildesheim an. 1880 wurde er als Direktor der Hildesheimer Handwerkerschule angestellt und wurde in dieser Funktion ein Förderer des Hildesheimer Kunstmalers Carl Saeger.[2]
In den 1880er Jahren verfasste Lachner wichtige Werke über die Holzarchitektur Deutschlands und speziell die der Stadt Hildesheim.[2]
Von 1888 bis 1899 wirkte Lachner als Direktor der Kunstgewerbeschule zu Hannover. Anschließend wirkte er bis 1905 in Berlin als Regierungs- und Gewerbeschulrat im Handelsministerium. Schließlich kehrte er nach Niedersachsen zurück und lebte im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts in Braunschweig und Hannover.[2]
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Holzarchitektur Hildesheims. Borgemeyer, Hildesheim 1882.
- Geschichte der Holzbaukunst in Deutschland. Ein Versuch, mit einer Einführung in das Werk von Manfred Gerner, Reprint der Ausgabe Leipzig, Seemann, 1885 und 1887
- Hannover: Edition Libri Rari Schäfer, 1983, ISBN 978-3-88746-068-6 und ISBN 3-88746-068-5; Inhaltsverzeichnis
- Teil 1: Der norddeutsche Holzbau in seiner historischen Entwickelung
- Teil 2: Der süddeutsche Ständerbau und der Blockbau
- Reprint der Original-Ausgabe Leipzig, Seemann, 1887, Holzminden: Reprint-Verlag Leipzig, [1996?], ISBN 978-3-8262-1202-4 und ISBN 3-8262-1202-9
- Hannover: Edition Libri Rari Schäfer, 1983, ISBN 978-3-88746-068-6 und ISBN 3-88746-068-5; Inhaltsverzeichnis
- Lehrhefte für den Fachunterricht an gewerblichen Fortbildungs-, Berufs- und Fachschulen, Leipzig: Seemann & Co.;
- Serie A: Fachzeichnen,
- Heft 2.5., hrsg. von M. Schramm: Elektriker, 2. Auflage, 1924
- Heft 5 [eigentlich: 2], 11: Gärtner, bearb. von H. Holm, 1924
- Heft 3, 7: Korbmacher, Teil 1, von F. Lehner, 1. Auflage, 1924
- Serie B:
- Heft 4, 1 a: Maler (Unterstufe), 1925
- Heft 5, 1: Der Gärtner, Bearb. v. H. Holm, 1925
- Serie A: Fachzeichnen,
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ a b c d e Helga Stein: Farbe am Knochenhauer-Amtshaus. Eine Dokumentation ( = Quellen und Dokumentationen zur Stadtgeschichte Hildesheims, Bd. 1), Hrsg.: Stadt Hildesheim, Stadtarchiv, Hildesheim: Stadtarchiv, 1993, S. 61; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
Personendaten | |
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NAME | Lachner, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Lachner, Carl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bauwissenschaftler, Ingenieur, Kunstgewerbler, Schulleiter Schul- und Regierungsrat sowie Sachbuchautor |
GEBURTSDATUM | 10. April 1841 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 22. Mai 1926 |
STERBEORT | Hannover |