Karl Oppermann (Ingenieur, 1881)
Karl Oppermann (auch: Karl F. W. Oppermann;[1] geboren 4. Januar 1881 in Hannover; gestorben 3. September 1946 ebenda) war ein deutscher Bauingenieur, Regierungsbaurat und Schriftsteller.[2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karl Oppermann besuchte die hannoversche Leibnizschule, an der er im Jahr 1900 sein Abitur bestand. Anschließend studierte er an der dortigen Technischen Hochschule die Fächer Philosophie, Literatur und Bauingenieurwesen. 1902 bestand er die Staatsprüfung[3] und schloss mit dem Titel als Dipl.-Ing.[4]
Nach seiner Studienzeit orientierte sich Oppermann als freier Schriftsteller um und verfasste vor allem Theaterstücke, Gedichte und epische Werke.[4] Dennoch wirkte er zeitweilig als Diplom-Ingenieur und Regierungs-Bauführer in Leipzig, bevor er 1908 nach Hannover zurückkehrte, wo er 1910 zum Regierungsbaumeister befördert wurde.[3]
Später wirkte Oppermann als Regierungsbaurat in Waldenburg in Schlesien.[4]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Theaterstücke:
- Die Sicilianische Vesper. Trauerspiel in fünf Aufzügen, Dresden u. a.: Pierson, 1902
- Festspiel zur Schillerfeier, 1905
Gedichte:
- Welt und Seele, Stuttgart: Strecker & Schröder, 1905
Epische Werke:
- Vom Leben der Eide Sielken. Eine Küstengeschichte, Breslau: Bergstadtverlag Wilhelm Gottlieb Korn, 1924
- Die Gottesmühlen, Roman, Einbandentwurf von Max Odon für die 1. bis 4, Auflage, Breslau: Bergstadtverlag, 1925
- Das Land der Väter, Roman, Breslau: Bergstadtverlag, 1927
als Herausgeber:
- Karl Oppermann, Carlo Gerdes (Hrsg.): Hannoverscher Musenalmanach auf das Jahr 1905. mit einer Umschlagzeichnung von Oswald Koch, herausgegeben im Auftrage des Literarisch-philosophischen Vereins der Königlichen Technischen Hochschule, Hannover: Otto Tobies, 1904
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deutsches Literatur-Lexikon, Band 5, Spalte 692f.
- Henning Rischbieter: Hannoversches Lesebuch, oder: Was in und über Hannover geschrieben, gedruckt und gelesen wurde, Band 2: 1850–1950. 2. Auflage. Hannover: Schlütersche, 1991, ISBN 3-87706-359-4, S. 159.
Archivalien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Archivalien von und über Karl Oppermann finden sich beispielsweise
- als handschriftlicher Brief Oppermanns aus Leipzig vom 23. Juli 1908 an Georg Friedrich Konrich, gewidmet „seinem lieben G. F. Konrich zur Erbauung“; teils „vernichtet am 9. Oktober 1943“; Stadtbibliothek Hannover, Archivsignatur Kps 7085[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Personen-Datensatz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ o. V.: Oppermann, Karl in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich ( des vom 16. Mai 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 27. Juli 2020.
- ↑ a b Franz Brümmer: Oppermann, Karl F. W. in ders.: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 5., 6. Auflag Leipzig, 1913, S. 188f.; Digitalisat über das Deutsche Textarchiv
- ↑ a b c Hugo Thielen: Oppermann, (1) Karl. In: Hannoversches Biographisches Lexikon. S. 275.
- ↑ Angaben über den Kalliope-Verbund
Personendaten | |
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NAME | Oppermann, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Oppermann, Karl F. W. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bauingenieur, Regierungsbaurat und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 4. Januar 1881 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 3. September 1946 |
STERBEORT | Hannover |