Karl Purgold

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Karl Purgold (* 28. Dezember 1850 in Gotha; † 25. Juni 1939 ebenda) war ein deutscher Klassischer Archäologe und Kunsthistoriker.

Karl Purgold stammte aus einer alten Gothaer Familie. Sein Großvater Carl Purgold (1778–1851) war Bürgermeister der Stadt gewesen. Karl Purgold wurde 1878 an der Universität München bei Heinrich Brunn promoviert. 1878 bis 1880 konnte er mit dem Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts im Mittelmeerraum reisen. Er nahm an den Ausgrabungen von Olympia teil und war mit Wilhelm Dittenberger an der Publikation der dort gefundenen Inschriften beteiligt. Die Grabungsergebnisse flossen auch in den Baedeker für Griechenland von 1883 ein. Von 1890 bis zu seinem Ruhestand 1934 war er Direktor des Herzoglichen Museums in Gotha.


Schriften (Auswahl)

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  • Archäologische Bemerkungen zu Claudian und Sidonius. Perthes, Gotha 1879 (= Dissertation).
  • mit Wilhelm Dittenberger: Die Inschriften von Olympia (= Olympia. Die Ergebnisse der von dem Deutschen Reich veranstalteten Ausgrabung. Band 5). A. Asher, Berlin 1896.
  • Rudolf Lencer-Krüßmann: Drei Gothaer Wissenschaftler scheiden aus ihren Ämtern: Geheimer Regierungsrat Dr. Karl Purgold, Geheimer Hofrat Dr. Behrendt Pick. Professor Dr. Ernst Anding. In: Rund um den Friedenstein. Blätter für Thüringer Geschichte und Heimatgeschehen, hrsg. vom Gothaischen Tageblatt 11, Nr. 13 vom 28. Juni 1934.
  • Helmut Roob, Günter Scheffler: Purgold, Karl. In: Dies.: Gothaer Persönlichkeiten. Taschenlexikon. 2. Auflage. RhinoVerlag, Ilmenau 2006, ISBN 3-932081-37-4, S. 99.
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