Karl Schmidt (Physiker)
Karl Franz Eduard Schmidt (* 5. September 1862 in Hannover; † 14. Oktober 1946 in Schechen, OT Heiming) war ein deutscher Physiker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karl Schmidt studierte nach dem Schulbesuch in Münster ab 1882 Naturwissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Im Jahr 1886 wurde er in Berlin zum Dr. phil. promoviert.[1] 1886/87 war er Assistent am physikalischen Institut der Universität Straßburg und von 1887 bis 1889 Assistent an der Universität Königsberg. 1889 wurde er an der Universität Halle habilitiert und 1895 zum planmäßigen außerordentlichen Professor der Theoretischen Physik ernannt.
Von 1912 bis zu seiner Emeritierung 1927 bekleidete er ein persönliches Ordinariat für Physik.
Er war Mitglied im Halleschen Verband für die Erforschung der mitteldeutschen Bodenschätze und ihrer Verwertung. 1920 trat er in den Stahlhelm ein.
Am 18. Dezember 1895 wurde Karl Schmidt unter der Präsidentschaft von Karl von Fritsch in der Fachsektion für Physik und Meteorologie unter der Matrikel-Nr. 3077 als Mitglied in die Kaiserliche Leopoldino-Carolinische Deutsche Akademie der Naturforscher aufgenommen.[2]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Untersuchung über die Reflexion an der Grenze krystallinisch elliptisch polarisirender "Media" und Vergleichung der experimentell festgestellten Thatsachen mit der Ergebnissen der neueren Theorie. Inaugural-Dissertation. Niethe, 1886
- Ueber die elliptische Polarisation des an Kalkspath reflectirten Lichtes. In: Annalen der Physik und Chemie, Neue Folge, 37, 1889 Digitalisat
- mit Konrad Alt: Taschenbuch der Elektrodiagnostik und Elektrotherapie. Knapp, Halle 1893
- Experimental-Vorlesungen über Elektrotechnik für Mitglieder der Eisenbahn- und Post- Verwaltung, Berg- und Hüttenbeamte, Angehörige des Baufaches, Architekten, Ingenieure, Bau- u. Maschinentechniker. Knapp, Halle 1898
- Strahlengang und magnetische Ablenkung der an scharfen Kanten hervorgerufenen Secundarstrahlung des Radiums. Vorläufige Mitteilung vorgetragen in der Sitzung der naturforschenden Gesellschaft zu Halle am 11. Mai 1909. Halle 1909
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2. Ausgabe. Band 9. Saur, München 2008, S. 47 Digitalisat
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mitgliedseintrag von Karl Schmidt bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
- Eintrag zu Karl Schmidt im Catalogus Professorum Halensis, verfasst von Henrik Eberle
- Schmidt, Karl Eduard Franz (1862-1946) im Kalliope-Verbund
- Karl Schmidt im Mathematics Genealogy Project (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karl Schmidt im Mathematics Genealogy Project (englisch)
- ↑ Carl Hermann Knoblauch, Karl von Fritsch (Hrsg.): Leopoldina. Amtliches Organ der Kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher. 31. Heft. In Commission bei Wilh. Engelmann in Leipzig, Halle 1895, S. 210 (biodiversitylibrary.org).
Personendaten | |
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NAME | Schmidt, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Schmidt, Karl Franz Eduard (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 5. September 1862 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 14. Oktober 1946 |
STERBEORT | Schechen |