Karl von Müffling genannt Weiß (Landrat)

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Heinrich Wilhelm Karl Freiherr von Müffling genannt Weiß (* 16. Februar 1834 in Münster; † 29. Juli 1901 auf Ringhofen) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Rittergutsbesitzer.

Karl von Müffling stammte aus dem Adelsgeschlecht Müffling. Er war der ältere Sohn des Geheimen Regierungsrates in Erfurt Eduard von Müffling (1801–1887) und seiner Frau Hedwig, geb. von Bernstorff (1805–1883). Seine Großväter waren der preußische Generalfeldmarschall Karl von Müffling und Graf Ernst von Bernstorff auf Wedendorf. Sein jüngerer Bruder war der Landrat und Polizeipräsident Wilhelm von Müffling.

Von Müffling studierte an der Universität Bonn Rechtswissenschaften. 1856 wurde er Mitglied des Corps Hansea Bonn.[1] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. 1864 wurde er Landrat des Landkreises Erfurt. Nach 36 Jahren schied er 1900 aus dem Amt aus.[2] Seitdem konzentrierte er sich nur noch auf die Verwaltung seiner Güter. Bereits im folgenden Jahr starb er auf seinem Rittergut Ringhofen.

Karl von Müffling genannt Weiß heiratete 1868 Agnes von Kotze (* 27. August 1846 in Rathenow; † 13. Mai 1917 in Erfurt). Sie hatten die Töchter Hedwig (* 1870; † 1945), Maria (* 1873; † 1943) und Luise (* 1883), sowie die Söhne Wilhelm (* 1869; † 1953), Werner (* 1871; † 1946) und Karl (* 1879; † 1944).

  • Karl Kiefer: Zur Geschichte der Freiherren von Müffling sonst Weiss genannt, Sonderdruck aus: Frankfurter Blätter für Familiengeschichte. Frankfurt am Main 1913, S. 12.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser Teil A (Uradel) 1942. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. 92. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1941, S. 328 f.
  • Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen Thiedicke von Flotow, Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser A (Uradel) 1956, Band II, Band 13 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Glücksburg (Ostsee) 1956, S. 333 f. ISSN 0435-2408

Einzelnachweise

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  1. Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910. Eine Zusammenstellung aller Korpsangehörigen, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl Gerber München, Starnberg 1910, S. 49. 22 (Corps), (lfd. Nr. dort) 93.
  2. Landkreis Weißensee, Verwaltungsgeschichte und Landräte, in: Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874-1945, Herdecke. Zuletzt geändert am 3. März 2006.