Karsten Ewert
Karsten Ewert (* 30. Oktober 1937 in Westerstede) ist ein deutscher Arzt und Sanitätsoffizier außer Dienst des Heeres der Bundeswehr, zuletzt im Dienstgrad Generalarzt.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ewert trat im April 1958 als Wehrpflichtiger in die Bundeswehr ein und wurde zum Reserveoffizier der Nachschubtruppe ausgebildet. Von 1960 bis 1966 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er 1966 promovierte. Neben dem Studium absolvierte Ewert bis 1967 mehrere Wehrübungen und wurde in dieser Zeit zum Hauptmann der Reserve befördert.
1969 trat er als Wiedereinsteller erneut in die Bundeswehr ein, wo er im Dienstgrad Stabsarzt als Truppenarzt beim Versorgungsbataillon 246 in Mitterharthausen eingesetzt und zum Berufssoldaten ernannt wurde. Ein Jahr später wurde er Kompaniechef der 2./SanLehrBtl 210 (später 865 und zuletzt 851). Im Anschluss war er Brigadearzt der Panzerlehrbrigade 9 und gleichzeitig Lehrstabsoffizier an der Panzertruppenschule in Munster. Von 1976 bis 1980 war er Angehöriger der Abteilung IX im Heeresamt und dort zuletzt Dezernatsleiter. Es folgte eine zweijährige Verwendung als Divisionsarzt bei der 11. Panzergrenadierdivision, danach ein Jahr als Korpsarzt beim II. Korps in Ulm, bevor er im Oktober 1983 Referatsleiter InSan II 2 wurde. Zuletzt war er vom 1. April 1987[1] bis 30. September 1996[2] im Dienstgrad Generalarzt Kommandeur der Akademie des Sanitäts- und Gesundheitswesens der Bundeswehr in München.
Seit seiner Versetzung in den Ruhestand praktiziert Ewert als Facharzt für Allgemeinmedizin in Freising und war Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats beim TÜV Süd Product Service GmbH[3].
Ewert ist Sportler und nimmt an Marathonläufen und Triathlons[4] teil. Er ist verheiratet und Vater dreier Kinder, darunter der Komponist Maximilian C. Jehuda Ewert.[5]
Ewert ist verheiratet, hat drei Kinder und ist Angehöriger des Corps Bavaria München.[6]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verdienstkreuzes Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.[7]
- 1994: Legion of Merit (Officer)[8]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–1997 – Die militärischen Werdegänge (= Dermot Bradley [Hrsg.]: Deutschlands Generale und Admirale. Teil VIb). Band 1, Adam – Fuhr. Biblio-Verlag, Osnabrück 1998, ISBN 978-3-7648-2492-1, S. 504–505.
- Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 1992/1993. Bernard & Graefe, Bonn 1992, ISBN 3-7637-5887-9, S. 46.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Karsten Ewert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sanitätsdienst der Bundeswehr, Deutsches Ärzteblatt 93, Ausgabe 10 vom 8. März 1996.
- ↑ Wechsel, Deutsches Ärzteblatt 94, Ausgabe 9 vom 28. Februar 1997.
- ↑ MedInform-Veranstaltung zur Wiederverwendung von Medizinprodukten ( vom 17. Januar 2008 im Internet Archive), Bundesverband Medizintechnologie, 2006.
- ↑ Schwimmen, Radfahren, Laufen: Eisenmänner und -Frauen im Olympiapark - München und der 5. Stadt-Triathlon, ganz-muenchen.de, 2007.
- ↑ Dirk Raphael: Generalarzt a. D. Dr. Ewert vollendet sein 70. Lebensjahr, Wehrmedizinische Monatsschrift 51, Heft 11/2007, S: 348-349.
- ↑ Kösener Corpslisten 1981, 104, 1763
- ↑ Gewählt, Deutsches Ärzteblatt 94, Ausgabe 44 vom 31. Oktober 1997.
- ↑ US Army: Order of Merit List. Abgerufen am 1. Januar 1994 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Ewert, Karsten |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Militärarzt |
GEBURTSDATUM | 30. Oktober 1937 |
GEBURTSORT | Westerstede |