Kasack (Kleidung)

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Ein Kasack (auch Kasak, von französisch casaque, wiederum von türkisch kazak Kosak oder italienisch casacca Jacke) ist ein locker geschnittenes Oberbekleidungsstück. Heute bezeichnet das Wort vor allem eine Bluse, die vorrangig von Mitarbeitern in der Pflege und im medizinischen Bereich getragen wird.[1]

Winterkasack Brandenburger Art um 1680

Kasack bezeichnete ursprünglich einen weitgeschnittenen Reit- oder Reisemantel, später auch die Uniform der mousquetaires de la garde. Aus dem Kasack entwickelte sich vermutlich das Justaucorps.

Heute ist casaque die französische Bezeichnung für das Trikot der Jockeys.[2]

Krankenhauskleidung

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Krankenpflegerin mit weißem Kasack

Kasacks für Krankenpfleger gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die herkömmliche Form ist ein geschlossenes kurzärmeliges Hemd mit einem überschnittenen V-Ausschnitt, meist mit einer Brusttasche und zwei Seitentaschen etwa auf Hüfthöhe, ähnlich einem Laborkittel. Auch gibt es offene Kasacks, ärmellos, halb- oder ganzärmelig, die ähnlich einem Arztmantel länger ausfallen. Kasacks werden in der Regel vom Arbeitgeber gestellt und nach jedem Dienst gereinigt.

Die Farbe der Dienstkleidung von Mitarbeitern eines Krankenhauses, mithin auch die des Kasacks, kann sich je nach Einsatzgebiet und von Klinik zu Klinik unterscheiden.

Einzelnachweise

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  1. Kasack. In: Duden Online. Abgerufen am 11. April 2024.
  2. casaque. In: Dictionnaire de français en ligne. Éditions Larousse, abgerufen am 11. April 2024 (französisch).