Kastell Lișteava

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Kastell Lişteava)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kastell Lișteava
Limes Dakischer Limes
Abschnitt A / XI / 85[1]
Erhaltungszustand nur vermutet
nicht nachgewiesen
nicht untersucht
Ort Ostroveni/Kreis Dolj
Geographische Lage 43° 49′ 57″ N, 23° 55′ 7″ OKoordinaten: 43° 49′ 57″ N, 23° 55′ 7″ O
Höhe 42 m
Vorhergehend Anschluss Donaulimes
(südlich)
Anschließend Kastell Căciulătești
(nördlich)

Das Kastell Lișteava ist ein lediglich vermutetes römisches Kastell auf dem Gebiet der Gemeinde Ostroveni im rumänischen Kreis Dolj.

Laut den rumänischen Hypothesen soll es sich außerhalb des Dorfes in einer Ogrinul genannten Flur befinden. Es soll sich um ein Auxiliarkastell handeln, dessen Aufgabe in der Überwachung des Flusses Jiu bestanden haben soll, der an dieser Stelle noch rund 10 km von seiner Mündung in die Donau entfernt ist. Es wäre damit das südlichste und erste Kastell dieses mit XI bezeichneten Limesabschnittes. In antiker Zeit wäre es möglicherweise Bestandteil des Dakischen Limes gewesen und hätte administrativ zur Provinz Dacia inferior, später zur Dacia Malvensis gehört. Archäologische Befunde liegen jedoch keine vor, auch ist das in Frage kommende Gelände bis heute nicht ernsthaft wissenschaftlich untersucht worden.[2][3]

  • Nicolae Gudea: Der Dakische Limes. Materialien zu seiner Geschichte. In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. 44, 2 (1997), S. 94f., (Digitalisat).
  • Nicolae Gudea: Der untermoesische Donaulimes und die Verteidigung der moesischen Nord- und Westküste des Schwarzen Meeres: Limes et litus Moesiae Inferioris (86-275 n. Chr.). Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz, 52/2, Berlin 2005, S. 488.
  • Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia. (= Bibliotheca Mvsei Napocensis XXX), Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 208.
  • Dumitru Tudor: Oltenia romană. Editura Academiei Republicii Socialiste România, București 1978, S. 271 und 284.
  • Donald W. Wade: The Roman auxiliary units and camps in Dacia. Chapel Hill 1970, S. 300.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Strecke/Abschnitt/Kastellnummer (nach Nicolae Gudea, 1997).
  2. Nicolae Gudea: Der Dakische Limes. Materialien zu seiner Geschichte. In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. 44, 2 (1997), S. 94f., (Digitalisat).
  3. Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia. (= Bibliotheca Mvsei Napocensis XXX), Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 208.