Kategorie Diskussion:Wüstung nach Gemeinde
Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Didionline in Abschnitt Wüstung = Kultur?
Wüstung = Kultur?
[Quelltext bearbeiten]@Benutzer:Didionline: Ist es sinnvoll, die Wüstungskategorien als Unterkategorie der Kulturkategorien zu führen? Das wäre dann ein sehr weiter Kulturbegriff, der grundsätzlich alles Menschengemachte als "Kultur" begreift. Ich denke, dass mindestens auf Ortsebene ein engerer "Kunst und Kultur"-Begriff für die Sortierung nützlicher ist. Einen Catch-it-All-Container brauchen wir hier nicht. --Krächz (Diskussion) 11:43, 15. Nov. 2020 (CET)
- Wüstungen werden in der WP unter Archäologie kategorisiert, die wiederum eine Untergliederung von Kultur ist, damit ist diese Zuordnung korrekt. --Didionline (Diskussion) 11:56, 15. Nov. 2020 (CET)
- Das mag ja sein, dass die Zuordnung formal korrekt ist, aber ist sie auch sachgemäß? Eine Wüstung ist über den Umweg der Archäologie also ein Teil der Kultur, eine bestehende Siedlung aber nicht unbedingt? Der Wurm sitzt da aber ganz weit oben im Kategorienbaum, bei der Definition von "Kunst und Kultur". Ist ja aber nett, dass wir darüber gesprochen haben. --Krächz (Diskussion) 23:10, 15. Nov. 2020 (CET)
- Die Archäologie gehört zu den Kulturwissenschaften, aber was hätte denn eine bestehende Siedlung mit diesen zu tun? --Didionline (Diskussion) 19:31, 16. Nov. 2020 (CET)
- Die Siedlungsgeographie, die sich mit bestehenden Siedlungen befasst, könnte man mindestens gleich guten Gewissens als Kulturwissenschaft bezeichnen wie die Archäologie. Es ist doch recht willkürlich, dass die Kategorie:Humangeographie zwar in Kategorie:Humanwissenschaften und Kategorie:Sozialwissenschaft, nicht aber in der Kategorie:Kulturwissenschaften hängt. Das sind alles keine trennscharfen Begriffe und wenn man das nach untern durchzieht, kommt es zu so seltsamen Widersprüchen. Irgendwo in dieser Kette ist die Analogie der Zuordnung nicht logisch. Entweder sollte man die "Kulturwissenschaften" nicht in "Kunst und Kultur" einhängen, sondern "Kunst und Kultur" im Sinne der "schönen Künste" enger fassen ODER die Wüstungen nicht in "Archäolkogie". Wüstungen bestehen ja unabhängig von ihrer kulturwissenschaftlichen Aufbereitung durch die Archäologie. Siehst du kein strukturelles Problem, wenn du eine Siedlung in Abhängigkeit von ihrem Status (rezent vs. abgegangen) einmal der Kultur zuordnest und einmal nicht? --Krächz (Diskussion) 22:08, 16. Nov. 2020 (CET)
- Nach Deinen Ausführungen müsste man den kompletten Archäologiestrang aus der Kategorie:Kulturwissenschaften aushängen - das ist aber eine so grundsätzliche Diskussion, dass diese an anderer Stelle geführt werden müsste. Warum Du die Kulturwissenschaften aber sogar aus Kunst UND Kultur aushängen möchtest, erschließt sich mir nicht, das ist nun mal die Überkategorie für beides. Und die Wüstungen sind ja den Kulturwissenschaften nicht in ihrer Eigenschaft als Siedlungen, sondern eben als archäologische Objekte (zu einem solchen wird eine Wüstung automatisch) zugeordnet, da sehe ich im Vergleich zu den bestehenden Orten kein strukturelles Problem. --Didionline (Diskussion) 23:18, 16. Nov. 2020 (CET)
- Ich denke, man hätte auf beiden Ebenen Argumente. Die Kategorie:Geschichtswissenschaft würde auch Unmengen an Artikeln in den Kunst und Kultur-Baum wuppen, wenn sie nicht nur in der Kategorie:Geisteswissenschaft stünde. Warum Archäologie nun plötzlich in die Kulturwissenschaft quereingehängt ist, bleibt offen. Freilich hast du recht, dass man das an höherer Stelle klären sollte. Weiter ist auch fraglich, ob der Untersuchungsgegenstand unterhalb der Wissenschaft im Kategoriebaum hängen sollte oder nicht eher umgekehrt. Auch dafür wirst du Beispiele finden.
- Warum ich hier überhaupt aufgeschlagen bin: Ich finde es verwunderlich, dass in vielen Kategorien der Kategorie:Kultur nach Ort alle möglichen Objekte bzw. Subkategorien der Kunst und des "kulturellen Lebens" hängen und dann zusätzlich als humangeographisches und geschichtliches Objekt die Wüstungen - allein auf weiter Flur. Beliebiges Beispiel: Kategorie:Kultur (Ansbach): Preise, Theater, Festivals, sodann Denkmale (kann ich nachvollziehen, da diese Kategorien ja auf den Denkmalstatus abzielen), Museen und eben Wüstungen. Wenn Wüstungen zur "Kultur" gehören, dann tun es alle humangeografischen Objekte, Fabriken, Straßen, Schulen, Gebäude, Landwirtschaft und natürlich die Bevölkerung selbst auch! Dich scheint das nicht zu irritieren, da du die vererbenden Stränge bis zur Archäologie als Kulturwissenschaft nach oben verfolgst. Für mich ist diese Mischung auf Gemeinde- bzw. Ortsebene schlicht unverständ- und willkürlich. Verstehst du? --Krächz (Diskussion) 23:42, 16. Nov. 2020 (CET)
- Da kann ich Dir nicht ganz folgen - für mich sind alle archäologischen Objekte ganz selbstverständlich Bestandteil der Kulturwissenschaften, warum sollte das bei Straßen oder Personen der Fall sein? --Didionline (Diskussion) 00:33, 17. Nov. 2020 (CET)
- Sind diese denn keine Objekte/Forschungsgegenstände der "Kultur" im weiteren Sinn? "Die Humangeographie, auch Anthropogeographie (altgriechisch ἄνθρωπος ánthropos „Mensch“) oder Kulturgeographie ist neben der physischen Geographie der zweite große Teilbereich der Allgemeinen Geographie und beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Raum und Mensch – oder genauer – mit der räumlichen Organisation menschlichen Handelns." Das meine ich mit der Kultur als Catch-it-All für alles Menschengemachte (Kulturelle) in Abgrenzung zur Naturwissenschaft. Dass archäologische Objekte eher unter den Deckel "Kultur" passen sollen als alle anderen humangeografischen Entitäten liegt doch nur daran, dass unser Kategoriebaum die Archäologie eben als Kulturwissenschaft, die Humangeographie als Gesellschafts- bzw Sozialwissenschaft kategorisiert. Dass das nicht trennscharf ist, stört irgendwo ganz oben im Kategorienbaum keinen großen Geist, dahin verirren sich nur Kat-Freaks wie wir alle paar Monate, aber auf Ortsebene führt das eben zu der künstlichen Trennung, die ich hier bemerkt zu haben glaube. --Krächz (Diskussion) 01:25, 17. Nov. 2020 (CET)
- Da bin ich auch eher beim Bauch als beim Verstand - Archäologie und Kulturwissenschaften passen für mich wie gesagt problemlos, die Humangeographie wüsste ich jetzt bei den regionalen/örtlichen Kategorien außer bei Geographie gefühlsmäßig nirgends unterzukriegen. ;) Aber wenn Dir eine prinzipielle Klärung wichtig erscheint, kannst Du das ja gerne an geeigneter Stelle zur Diskussion stellen. --Didionline (Diskussion) 20:11, 17. Nov. 2020 (CET)
- Sind diese denn keine Objekte/Forschungsgegenstände der "Kultur" im weiteren Sinn? "Die Humangeographie, auch Anthropogeographie (altgriechisch ἄνθρωπος ánthropos „Mensch“) oder Kulturgeographie ist neben der physischen Geographie der zweite große Teilbereich der Allgemeinen Geographie und beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Raum und Mensch – oder genauer – mit der räumlichen Organisation menschlichen Handelns." Das meine ich mit der Kultur als Catch-it-All für alles Menschengemachte (Kulturelle) in Abgrenzung zur Naturwissenschaft. Dass archäologische Objekte eher unter den Deckel "Kultur" passen sollen als alle anderen humangeografischen Entitäten liegt doch nur daran, dass unser Kategoriebaum die Archäologie eben als Kulturwissenschaft, die Humangeographie als Gesellschafts- bzw Sozialwissenschaft kategorisiert. Dass das nicht trennscharf ist, stört irgendwo ganz oben im Kategorienbaum keinen großen Geist, dahin verirren sich nur Kat-Freaks wie wir alle paar Monate, aber auf Ortsebene führt das eben zu der künstlichen Trennung, die ich hier bemerkt zu haben glaube. --Krächz (Diskussion) 01:25, 17. Nov. 2020 (CET)
- Da kann ich Dir nicht ganz folgen - für mich sind alle archäologischen Objekte ganz selbstverständlich Bestandteil der Kulturwissenschaften, warum sollte das bei Straßen oder Personen der Fall sein? --Didionline (Diskussion) 00:33, 17. Nov. 2020 (CET)
- Nach Deinen Ausführungen müsste man den kompletten Archäologiestrang aus der Kategorie:Kulturwissenschaften aushängen - das ist aber eine so grundsätzliche Diskussion, dass diese an anderer Stelle geführt werden müsste. Warum Du die Kulturwissenschaften aber sogar aus Kunst UND Kultur aushängen möchtest, erschließt sich mir nicht, das ist nun mal die Überkategorie für beides. Und die Wüstungen sind ja den Kulturwissenschaften nicht in ihrer Eigenschaft als Siedlungen, sondern eben als archäologische Objekte (zu einem solchen wird eine Wüstung automatisch) zugeordnet, da sehe ich im Vergleich zu den bestehenden Orten kein strukturelles Problem. --Didionline (Diskussion) 23:18, 16. Nov. 2020 (CET)
- Die Siedlungsgeographie, die sich mit bestehenden Siedlungen befasst, könnte man mindestens gleich guten Gewissens als Kulturwissenschaft bezeichnen wie die Archäologie. Es ist doch recht willkürlich, dass die Kategorie:Humangeographie zwar in Kategorie:Humanwissenschaften und Kategorie:Sozialwissenschaft, nicht aber in der Kategorie:Kulturwissenschaften hängt. Das sind alles keine trennscharfen Begriffe und wenn man das nach untern durchzieht, kommt es zu so seltsamen Widersprüchen. Irgendwo in dieser Kette ist die Analogie der Zuordnung nicht logisch. Entweder sollte man die "Kulturwissenschaften" nicht in "Kunst und Kultur" einhängen, sondern "Kunst und Kultur" im Sinne der "schönen Künste" enger fassen ODER die Wüstungen nicht in "Archäolkogie". Wüstungen bestehen ja unabhängig von ihrer kulturwissenschaftlichen Aufbereitung durch die Archäologie. Siehst du kein strukturelles Problem, wenn du eine Siedlung in Abhängigkeit von ihrem Status (rezent vs. abgegangen) einmal der Kultur zuordnest und einmal nicht? --Krächz (Diskussion) 22:08, 16. Nov. 2020 (CET)
- Die Archäologie gehört zu den Kulturwissenschaften, aber was hätte denn eine bestehende Siedlung mit diesen zu tun? --Didionline (Diskussion) 19:31, 16. Nov. 2020 (CET)
- Das mag ja sein, dass die Zuordnung formal korrekt ist, aber ist sie auch sachgemäß? Eine Wüstung ist über den Umweg der Archäologie also ein Teil der Kultur, eine bestehende Siedlung aber nicht unbedingt? Der Wurm sitzt da aber ganz weit oben im Kategorienbaum, bei der Definition von "Kunst und Kultur". Ist ja aber nett, dass wir darüber gesprochen haben. --Krächz (Diskussion) 23:10, 15. Nov. 2020 (CET)