Die Kathedrale von Montpellier geht zurück auf eine Kapelle, die zum Kloster Saint-Benoît gehörte, welches im Jahr 1364 durch Papst Urban V. gegründet wurde. Diese Kapelle wurde 1536 zur Kathedrale erhoben, als der Sitz des Bistums Maguelone nach Montpellier verlegt wurde.
Während der Hugenottenkriege im 16. Jahrhundert wurde das Gebäude schwer beschädigt und in den folgenden Jahrhunderten mehrmals umgebaut. Im 19. Jahrhundert, zwischen 1855 und 1875, erfolgte eine bedeutende Vergrößerung unter Leitung des Architekten Henri Antoine Revoil. 1847 wurde der Kathedrale der Titel einer Basilica minor verliehen.
Die Orgel, ein Werk des französischen Orgelbauers Jean-François Lépine (1732–1817), wurde 1778 eingeweiht.[1]
I Grand Orgue C–g3
1.
Montre
16′
2.
Bourdon
16′
3.
Montre
8′
4.
Bourdon
8′
5.
Flûte harmonique
8′
6.
Prestant
4′
7.
Flûte
4′
8.
Grande Tierce
′31⁄5′
I Bombarde C–g3
9.
Doublette
2′
10.
Grande Fourniture II
11.
Petite Fourniture III
12.
Cymbale IV
13.
Cornet V
14.
Bombarde
16′
15.
Trompette
8′
16.
Clairon
4′
II Positif dorsal C–g3
17.
Montre
8′
18.
Bourdon
8′
19.
Prestant
4′
20.
Flûte à Fuseau
4′
21.
Nasard
22⁄3′
22.
Doublette
2′
23.
Quarte
2′
24.
Tierce
13⁄5′
25.
Larigot
11⁄3′
26.
Fourniture IV
27.
Cymbale III
28.
Cornet V
29.
Trompette
8′
30.
Clairon
4′
31.
Cromorne
8′
32.
Voix Humaine
8′
Tremblant
III Récit expressif C–g3
33.
Quintaton
16′
34.
Principal
8′
35.
Cor de nuit
8′
36.
Voix Céleste
8′
37.
Octave
4′
38.
Flûte
4′
39.
Flageolet
2′
40.
Plein jeu III/V
41.
Voix humaine
8′
III Grand Coeur C–g3
42.
Cornet V
43.
Basson
16′
44.
Trompette
8′
45.
Clairon
4′
46.
Basson-Hautbois
8′
Tremblant
IV Solo C–g3
47.
Montre
8′
48.
Gemshorn
8′
49.
Bourdon
8′
50.
Octave
4′
51.
Nasard
22⁄3′
52.
Doublette
2′
53.
Tierce
13⁄5′
54.
Piccolo
1′
55.
Plein-Jeu IV
56.
Trompette
8′
57.
Clarinette
8′
Grande Pedale C–g1
58.
Soubasse
32′
59.
Soubasse
16′
60.
Principal
16′
61.
Flûte
16′
(Fortsetzung Pedal)
62.
Dolce
8′
63.
Octave
8′
64.
Flûte
8′
65.
Quinte
51⁄3′
(Fortsetzung Pedal)
66.
Octave
4′
67.
Flûte
4′
68.
Bombarde
16′
69.
Trompette
8′
70.
Clairon
4′
Die Kathedrale verfügt über vier Läute-Glocken, die im Westturm untergebracht sind. Die Glocken wurden im Jahre 1867 von der Glockengießerei Hildebrand (Paris) gegossen und 1870 aufgehängt. Der „Bourdon“, die tontiefste Glocke wiegt annähernd vier Tonnen, hat einen Durchmesser von 1,71 m und ist die größte Glocke der Region Languedoc-Roussillon. Die Glocken haben die Schlagtöne as0, b0, c1 und es1.
Bourdon „François“
Glocke „Charles“
Glocke „Nicole“
Glocke „Simone“
Außerdem gibt es drei Uhrglocken. Sie hängen in einem Metall-Glockenstuhl auf der Spitze des Westturms. Die Uhrglocken wurden 1730 von den Glockengießern Pierre Gor (Pézenas) und Jacques Gor (Montpellier) gegossen und haben die Schlagtöne d1, a1 und cis1.