Katrin Meissner
Katrin Juliane Meissner (geb. 1971[1] in Berlin[2]) ist eine deutsch-australische Klimawissenschaftlerin. Sie leitet seit 2017 das Climate Change Research Center der University of New South Wales, wo sie seit 2018 eine Professur hat.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Meissner legte im Jahr 1989 am Französischen Gymnasium Berlin das deutsche Abitur und das Baccalauréat Français ab.[3] Sie legte 1995 an der Ecole Centrale de Lille einen Ingenieursabschluss ab.[3] Im Jahr 1996 legte sie an der Universität Pierre und Marie Curie ein Diplôme d’Etudes Approfondies zu den Wechselwirkungen zwischen Ozeanen und der Atmosphäre ab.[3] Sie promovierte 1999 an der Universität Bremen in Physik.[3] Von 2000 bis 2009 arbeitete sie als Postdoctoral Fellow und Assistant Professor an der University of Victoria in Kanada. 2009 wechselte sie als Senior Lecturer an die University of New South Wales. Dort leitet sie seit 2017 als Direktorin das Climate Change Research Center[4] und ist seit 2018 Professorin.[3]
Meissner wohnt seit 2009 mit ihrer Familie in Sydney.[2] Sie hat zwei Kinder.[4]
Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Meissners Forschungsinteresse umfasst abrupte Ereignisse des Klimawandels sowie Schwellenwerte und Rückkopplungen im Klimasystem.[5] Sie stützt sich zur Verbesserung des Verständnisses der grundlegenden Mechanismen, die der Klimavariabilität und dem Klimawandel zugrunde liegen, auf Klimamodelle des Erdsystems in Verbindung mit Paläoklimaaufzeichnungen.[5]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Meissner wurde mehrfach ausgezeichnet,[3] darunter 2000 mit dem Annette-Barthelt-Preis für Meeresforschung für ihre Doktorarbeit.[1]
Veröffentlichungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- M. Eby, K. Zickfeld, A. Montenegro, D. Archer, K. J. Meissner, A. J. Weaver: Lifetime of anthropogenic climate change: millennial time scales of potential CO2 and surface temperature perturbations. In: Journal of Climate. Band 22, Nr. 10, 2009, S. 2501–2511. doi:10.1175/2008JCLI2554.1
- K. J. Meissner, T. Lippmann, A. S. Gupta: Large-scale stress factors affecting coral reefs: open ocean sea surface temperature and surface seawater aragonite saturation over the next 400 years. In: Coral Reefs. Band 31, Nr. 2, 2012, S. 309–319. doi:10.1007/s00338-011-0866-8
- K. J. Meissner, A. J. Weaver, H. D. Matthews, P. M. Cox: The role of land surface dynamics in glacial inception: a study with the UVic Earth System Model. In: Climate Dynamics. Band 21, Nr. 7-8, 2003, S. 515–537. doi:10.1007/s00382-003-0352-2
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katrin Meissner, Climate Change Research Center der University of New South Wales
- Katrin Meissner, University of New South Wales
- Profil bei Scopus
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Die Preisträger: Preisträger des Jahres 2000. Annette Barthelt-Stiftung e. V., abgerufen am 7. Januar 2020.
- ↑ a b Thomas Hummel: Verheerende Waldbrände in Australien: „Die Reaktion der Politik ist schockierend“. sueddeutsche.de, 22. November 2019, abgerufen am 7. Januar 2020.
- ↑ a b c d e f Katrin J. Meissner – Curriculum Vitae. University of New South Wales, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 24. Dezember 2019; abgerufen am 7. Januar 2020 (englisch).
- ↑ a b Kerry Brewster: Climate Scientists Reveal Their Fears For The Future, ABC Lateline, 29. Juni 2017.
- ↑ a b Katrin Juliane Meissner. University of New South Wales, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Dezember 2019; abgerufen am 7. Januar 2020 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Meissner, Katrin |
ALTERNATIVNAMEN | Meissner, Katrin Juliane (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-australische Klimawissenschaftlerin |
GEBURTSDATUM | 1971 |
GEBURTSORT | Berlin |