Kay Ramczyk
Kay Ramczyk (* 27. Januar 1972 in Lübeck) ist ein deutscher Sänger, Schauspieler und Musicaldarsteller.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kay Ramczyk besuchte die Thomas-Mann-Schule in Lübeck und erlernte dort Grundlagen in Schauspiel und Gesang in Arbeitsgemeinschaften wie der Theater-AG und dem Chor. 1991 spielte er den Dichter Rattengift in der Schul-Inszenierung von Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung, mit der die Theater-AG in das Grabbehaus, dem Detmolder Geburtshaus von Christian Dietrich Grabbe, eingeladen wurde. Als Jugendlicher nahm er Tanzunterricht beim Lübecker Kinder-Tanztheater Heino Heiden, mit dem er 1988 in der Hamburgischen Staatsoper in Der Nussknacker auftrat. Zwischen 1993 und 1996 studierte er Schauspiel, Gesang und Tanz an der Stage School in Hamburg.[1] Nach der Ausbildung gründete er mit einigen Schulkollegen und Lehrern das Theater N.N. Hamburg, bei dem er einige Jahre blieb. Für die Österreichische Beteiligung bei der Expo 2000 war Kay Ramczyk als Schauspieler unter der Leitung von Martina van Boxen tätig. Zwischen 2004 und 2008 betrieb er ehrenamtlich eine Kunstgalerie in Berlin-Friedrichshain.[2] 2009 entwickelte er die Figur Brigitte Skrothum (Anspielung auf den Namen der Schauspielerin Brigitte Grothum und das Wort Skrotum), in der er seitdem bei Veranstaltungen auftritt und seit 2018 im Podcast Hangover Berlin auf Energy Berlin zu hören ist[3]. 2013 bis 2016 gehörte er zum Ensemble des Velvets Theaters in Wiesbaden. Er lebt in Berlin und ist seit 1998 Anhänger der neuen religiösen Bewegung Sōka Gakkai.
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1996/1999: Sesamstraße
- 2001: Der Ermittler
- 2008/2009: 4 Singles
- 2008: 112 - Sie retten Dein Leben
- 2010: Echoverleihung 2010, Auftritt von Kesha (als Brigitte Skrothum)
- 2010: Der Staatsanwalt
- 2010: Hape Kerkelings Zauberhafte Weihnachten (als Brigitte Skrothum)
- 2013: Und Äktschn!
- 2022: 1972 – Münchens schwarzer September
Theater (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1992: Im weißen Rößl – Theater Lübeck, Regie: Christian von Goetz
- 1995: Besetzer Boden – Kampnagel, Regie Ute Rauwald
- 1996: Ich, Feuerbach – Theater N.N. Hamburg, theatron, Regie: Dieter Seidel[4]
- 1996: Ein Sommernachtstraum – Theater N.N. Hamburg, Theatersommer am Kap Arkona, Regie: Dieter Seidel
- 1997: Ghetto (Jehoschua Sobol) – Theater N.N. Hamburg / Fabrik (Hamburg), Regie: Dieter Seidel
- 1998–1999 Stella-Showensemble – AIDAcara, Regie. Steve Ray
- 1997: Die Räuber – Landesbühne Hannover, Regie: Wolfgang Brehm
- 2000: The Rocky Horror Show – Imperial Theater, Regie: Frank Tannhäuser
- 2001: Emil & die Detektive[5] (Schubring / Adenberg) – Theater am Potsdamer Platz, Regie: Michael Pinkerton
- 2002: Emil & die Detektive (Schubring/Adenberg) – Operettenhaus Hamburg
- 2002: Vom Geist der Weihnacht – Theater des Westens, Regie: Jürgen Schwalbe
- 2003–2004: Blue Jeans, Buddy Holly Story, Das gibt’s nur einmal – Tourneen mit Euro-Studio Landgraf
- 2005: Sweet Charity – Grenzlandtheater Aachen, Regie: Ulf Dietrich
- 2009–2010: Nina und Brigitte – Zwei Weihnachtsengel drehen durch (als Brigitte Skrothum, mit Nina Queer)
- 2013–2016: Momo,[6] Grenzen-Los, Die Zauberflöte, Rusalka – Velvets Theater Wiesbaden
- 2021: Emigranten Sławomir Mrożek – Theater im Palais als Spielleitung[7][8]
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2002 Musical-CD Emil & die Detektive[9]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beate Hochholdinger-Reiterer (Hrsg.): Materialien des Instituts für Theaterwissenschaft Bern (ITW), Band 20 Angebliche Huren. Prostitutionskoketterie in zeitgenössischen Drag-Performances von Daniel Inäbnit. Chronos-Verlag, Zürich 2023, ISBN 978-3-0340-1688-9, S. 121ff.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kay Ramczyk bei IMDb
- Kay Ramczyk bei Crew United
- Kay Ramczyk bei Theapolis
- Kay Ramczyk bei Filmmakers
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Absolventen der Stage School ( des vom 6. Oktober 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bunt, schräg und für jeden etwas. FRIEDRICHsHAIN Magazin, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. Februar 2013; abgerufen am 22. April 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Hangover Berlin - Der Lustigste Podcast der Hauptstadt!
- ↑ Thomas Plaichinger: Lippen zwischen allen Gesichtern. taz, 27. Juni 1996, abgerufen am 23. April 2015.
- ↑ Als erste Eigenproduktion präsentiert "Stella Entertainment" das Musical für die ganze Familie. Berliner Zeitung, 30. November 2001, abgerufen am 23. April 2015.
- ↑ Fabienne Krüger: Die Zeit mit dem Herzen wahrnehmen. Wiesbadener Kurier, 28. Oktober 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. April 2015; abgerufen am 23. April 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Andre Sokolowski: Zweisame Einsamkeiten. KULTURA-EXTRA, 6. Oktober 2021, abgerufen am 7. Oktober 2021.
- ↑ Michael Rädel: Emigranten im Theater im Palais. Männer, 5. Oktober 2021, abgerufen am 7. Oktober 2021.
- ↑ castalbums.org
Personendaten | |
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NAME | Ramczyk, Kay |
ALTERNATIVNAMEN | Skrothum, Brigitte |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sänger, Schauspieler und Musicaldarsteller |
GEBURTSDATUM | 27. Januar 1972 |
GEBURTSORT | Lübeck |