Kelster
Kelster | ||
Bachlauf der Kelster in der Stadt Kelsterbach | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2494 | |
Lage | Rhein-Main-Tiefland
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Main → Rhein → Nordsee | |
Quelle | in den Schwanheimer Wiesen bei Frankfurt-Schwanheim 50° 4′ 43″ N, 8° 34′ 5″ O | |
Quellhöhe | ca. 95 m ü. NHN[1] | |
Mündung | bei Kelsterbach in den MainKoordinaten: 50° 3′ 59″ N, 8° 31′ 42″ O 50° 3′ 59″ N, 8° 31′ 42″ O | |
Mündungshöhe | 90 m ü. NHN[2] | |
Höhenunterschied | ca. 5 m | |
Sohlgefälle | ca. 1 ‰ | |
Länge | 4,9 km[3] | |
Einzugsgebiet | 32,527 km² | |
Abfluss[4] AEo: 32,5 km² an der Mündung |
MNQ MQ Mq |
26 l/s 121 l/s 3,7 l/(s km²) |
Die Mündung der Kelster in den Main |
Die Kelster (auch Kelsterbach genannt) ist ein gut fünf Kilometer (nach anderen Quellen drei Kilometer)[5] langer, orografisch linker, geografisch südlicher und östlicher Zufluss des Flusses Main im deutschen Bundesland Hessen. Der Bach entspringt im Südwesten der Stadt Frankfurt am Main und mündet in der südwestlich von Frankfurt gelegenen Stadt Kelsterbach. Die Kelster gehört nach der Gewässerkunde (Limnologie) zum Fließgewässertyp der kleinen Niederungsfließgewässer in einem Flusstal.[6]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Quellgebiet der Kelster liegt in der Frankfurter Gemarkung Schwanheim am Rand der zum Frankfurter Grüngürtel gehörenden Schwanheimer Wiesen. Von dort verläuft der Bach für die Strecke von etwa 1,6 Kilometern in westlicher und südwestlicher Richtung auf Frankfurter Stadtgebiet.[5] Das Quellgebiet befindet sich im äußersten Westen des Frankfurter Stadtwaldes, östlich des sumpfigen Rohsees. Dieses Sumpfgebiet liegt am nördlichen und westlichen Rand eines Teils der Schwanheimer Wiesen mit dem Flurnamen Kleine Wiese. Der Bachlauf besteht dort aus einem System aus nur zeitweilig Wasser führenden Gräben, die der Entwässerung der Wiesen dienen.[7] Aufgrund des sumpfigen Charakters des Geländes, das zudem jahreszeitlich bedingt teilweise trockenfällt, ist die Quelle der Kelster nicht exakt lokalisierbar.[5] Westlich der Kleinwiesenschneise fließt die Kelster entlang des östlichen Randes des Rohsees. Die Kelster ist neben dem weiter östlich gelegenen, ebenfalls von links dem Main zufließenden Königsbach und dem Bach vom Mörderbrunnen, der von rechts in den Königsbach mündet,[8] eines von drei Fließgewässern im Frankfurter Stadtwald.
Nach der Unterquerung der Bundesstraße 40 in westlicher Richtung erreicht die Kelster das Gebiet der Gemarkung Kelsterbach. Sie durchfließt das Feuchtgebiet der Riedwiese, verläuft eine kurze Strecke parallel zum Amselpfad, um schließlich am nördlichen Stadtrand von Kelsterbach in den Main einzumünden.
Ortschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den Ortschaften an der Kelster gehören (flussabwärts betrachtet):
- Frankfurt-Schwanheim (Hessen)
- Kelsterbach (Hessen)
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kelster. In: Stadt Frankfurt am Main, Umweltamt (Hrsg.): Stadtgewässer – Flüsse, Bäche, Altarme entdecken. Frankfurt 2004, S. 42.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kelster bei par.frankfurt.de, der früheren Website der Stadt Frankfurt am Main
- Gewässersteckbrief und Maßnahmenprogramm 2494.1 ( vom 1. Januar 2013 im Webarchiv archive.today) (Hinweise) → Übersicht über alle hessischen Flusssysteme (PDF, 1,7 MB) Kelsterbach
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Topographische Karte 1:25 000
- ↑ ATKIS 1:25.000
- ↑ Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
- ↑ Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
- ↑ a b c Stadtgewässer – Flüsse, Bäche, Altarme entdecken, S. 42: Kapitel Kelster
- ↑ Typ 19: Kleine Niederungsfließgewässer in Fluss- und Stromtälern
- ↑ Magistrat der Stadt Frankfurt am Main, Umweltamt (Hrsg.): Stadtgewässer – Seen, Teiche, Tümpel. Darin: amtliche Karte der Gewässer im Stadtgebiet. Frankfurt am Main, 2003.
- ↑ Stadt Frankfurt am Main, Forstamt (Hrsg.): Vom Altheeg zum Vierherrnstein – Namen im Frankfurter Stadtwald. Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Kreisverband Frankfurt e.V., 1988, S. 75.