Kernenturm
Kernenturm
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Kernenturm im Winter
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Basisdaten | |||||
Ort: | Fellbach | ||||
Land: | Baden-Württemberg | ||||
Staat: | Deutschland | ||||
Höhenlage: | 512,7 m ü. NHN | ||||
Koordinaten: 48° 46′ 57,1″ N, 9° 18′ 40,1″ O | |||||
Verwendung: | Aussichtsturm | ||||
Zugänglichkeit: | Aussichtsturm öffentlich zugänglich | ||||
Besitzer: | Schwäbischer Albverein | ||||
Turmdaten | |||||
Bauzeit: | 1896 | ||||
Gesamthöhe: | 27 m | ||||
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Positionskarte | |||||
Der Kernenturm ist ein Aussichtsturm im Schurwald auf dem 512,7 m ü. NHN[1] hohen Kernen östlich von Stuttgart, Baden-Württemberg (Deutschland).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kernenturm steht im Rems-Murr-Kreis auf dem namensgebenden Kernen, einem Berg im Westen des Schurwaldes. Er befindet sich zwischen Kernen im Remstal im Nordnordosten, Stetten (zu Kernen im Remstal) im Ostnordosten, Esslingen im Süden, Uhlbach (Stuttgarter Stadtteil) im Westsüdwesten und Fellbach im Nordwesten. Zum Turm führen mehrere Waldwege, und vorbei verläuft der Württembergische Wein-Wanderweg.
Turmbeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der 1896 von der Ortsgruppe Stuttgart des Schwäbischen Albvereins errichtete Kernenturm besteht aus Sandstein-Mauerwerk und ist 27 m hoch. Er ist einer der ältesten Aussichtstürme Baden-Württembergs und wurde mit einem Kostenaufwand von 18.000 Mark und mit einer Bauzeit von vier Monaten errichtet.[2]
Der viereckige Turm hat eine offene Plattform mit historisierender Zinnenbewehrung, auf der sich ein kleiner Rundturm erhebt; hinauf führt eine Treppe mit 158 Stufen. 1930 wurde an der Ostseite des Turmes eine Schutzhütte erbaut, die nach dem Albvereins-Funktionär Anton-Entress-Hütte benannt wurde. Daneben befinden sich heute ein Kiosk sowie ein Rast-, Spiel- und Grillplatz.
Der Entwurf stammte von den Stuttgarter Architekten Heim und Sipple, mit der Bauausführung war die Firma Gebrüder Mönch betraut.
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Entwurfzeichnungen des Turms
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Kernenturm um 1900
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Turm 1909
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Wanderführer zum Kernenturm um 1900
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Luftaufnahme vom Turm
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Plattform auf dem Turm
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Wendeltreppe im Turminneren
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Anton-Entress-Hütte
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Gedenktafel
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Wappen am Turm
Aussichtsmöglichkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der Kernenturm-Aussichtsplattform, an der sich Informationstafeln befinden, fällt der Blick nicht nur auf die im Remstal gelegenen Ortschaften, sondern er reicht bei klarem Wetter bis zum 79 km im Nordwesten entfernten Katzenbuckel im Odenwald. Im Norden sind die Löwensteiner Berge und im Nordosten der Welzheimer Wald hinter dem Remstal zu erkennen. Durch Bäume verdeckt und dadurch nur im Winter – ohne Laub – zu erkennen sind im Osten die „Drei Kaiserberge“ (Stuifen, Rechberg und Hohenstaufen). Nach Süden und Südwesten schaut man bis zur langgestreckten Schwäbischen Alb, in der unter anderen der Plettenberg (1002 m ü. NN) in 73 km Entfernung zu erkennen ist. Nach Westen fällt der Blick über den Stuttgarter Talkessel und damit über das Neckartal und die daran angrenzenden Bergzüge und Naturparks (z. B. Naturpark Stromberg-Heuchelberg) bis zum Nordschwarzwald.
Einkehrmöglichkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unweit südlich des Turms befindet sich ein Kiosk, der donnerstags bis sonntags geöffnet ist. Es werden Getränke und kleine Speisen angeboten.
Postkarten
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Untertürkheim 1898
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Rommelshausen um 1900
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Stetten im Remstal 1900
Panorama vom Kernenturm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kernenturm über Stetten/Remstal, Beschreibung des Kernenturms vom Schwäbischen Albverein
- Dokumentation auf YouTube: Der Kernenturm - Geschichte und Geschichten aus Kernen
- Mehr historische Informationen: Blätter des Schwäbischen Albvereins in der Google-Buchsuche
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Der König des Schurwalds (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Südwest Presse), vom 25. Juli 2016, auf swp.de