Kerstin Mayrberger
Kerstin Mayrberger (* 1977 in Dannenberg) ist eine deutsche Erziehungswissenschaftlerin und Medienpädagogin. Sie ist Professorin für Lehren und Lernen an der Hochschule mit Schwerpunkt Mediendidaktik an der Universität Hamburg und forscht zu Digitaler Transformation und Higher Education.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kerstin Mayrberger studierte an den Universitäten Lüneburg und Hamburg. Nach dem 1. Staatsexamen für Lehramt an Grund- und Hauptschulen 1999 und dem Studium Magister Erziehungswissenschaft mit den Nebenfächer Soziologie und Betriebswirtschaftslehre promovierte sie 2006 in Erziehungswissenschaft. Von 2002 bis 2009 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg von 2009 bis 2011 Juniorprofessorin für Medienpädagogik mit dem Schwerpunkt Lehren und Lernen mit neuen Medien an die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Sie folgte 2011 einem Ruf an die Universität Augsburg als Universitätsprofessorin für Mediendidaktik. 2014 wurde sie an die Universität Hamburg berufen. Dort ist sie am Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen Professorin für Lehren und Lernen an der Hochschule mit Schwerpunkt Mediendidaktik und forscht zu Digitaler Transformation und Higher Education[2]. 2019 gründete sie das KM-Institut für Digitalbildung UG (haftungsbeschränkt).[3]
Mayrberger ist u. a. Mitglied im Hochschulforum Digitalisierung[4] und Herausgeberin der Open-Access-Publikation Synergie – Fachmagazin für Digitalisierung in der Lehre[5]. Sie war bis 2020 Digitalisierungsbeauftragte für Lehren und Lernen der Universität Hamburg und bis 2019 Mitglied der Lenkungsgruppe sowie strategischen Steuergruppe der Hamburg Open Online University (HOOU)[6].
Kerstin Mayrberger arbeitet und publiziert im Kontext der Hochschulforschung und Hochschulbildung zur Entwicklung und zum Wandel von partizipativem, vernetzten, offenem Lernen und Lehren unter den Bedingungen von Digitalisierung und Digitalität sowie zu Open Educational Practices (OEP) mit Bezug auf Diversität und Teilhabe. Sie entwickelte den Ansatz einer Partizipativen Mediendidaktik.[7] Weiter beschäftigt sich Mayrberger in Theorie und Praxistransfer mit der Professionalität von Akteuren im Bildungsbereich und deren Umgang mit Veränderung und Transformationsprozessen. Ihr Fokus liegt hierbei auf Agilität, Ambidextrie und Leadership unter den Bedingungen von Digitalität.[8] Mayrberger entwickelte daraus für den Bildungsbereich seit 2020 das frei und offen zugängliche Rahmenwerk Agile Educational Leadership (AEL).[9]
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verändertes Lernen mit neuen Medien? - Strukturanalyse gemeinschaftlicher Interaktionen in einer computerunterstützten Lernumgebung in der Grundschule. Hamburg, Verlag Dr. Kovac 2007.
- mit H. Moser (Hrsg.): Partizipationschancen im Kulturraum Internet nutzen und gestalten – Das Beispiel Web 2.0. Themenheft. Online-Zeitschrift Medienpädagogik. Zeitschrift für Praxis und Theorie der Medienbildung. Heft 21, 2011.
- mit J. Fromme, P. Grell und T. Hug (Hrsg.): Digital und vernetzt – Lernen heute. Gestaltung von Lernumgebungen mit digitalen Medien unter entgrenzten Bedingungen. In: Jahrbuch Medienpädagogik 13. Springer, Wiesbaden 2017.
- mit O. Zawacki-Richter: Qualität von OER. Internationale Bestandsaufnahme von Instrumenten zur Qualitätssicherung von Open Educational Resources (OER) – Schritte zu einem deutschen Modell am Beispiel der Hamburg Open Online University. Sonderband zum Fachmagazin Synergie. Universität Hamburg, Hamburg 2017.
- mit O. Zawacki-Richter, W. Müskens: Qualitätsentwicklung von OER – Vorschlag zur Erstellung eines Qualitätssicherungsinstruments für OER am Beispiel der Hamburg Open Online University. Sonderband zum Fachmagazin Synergie, Hamburg 2018.
- K. Mayrberger (Hrsg.): Projekte der BMBF-Förderung OERinfo 2017/2018. Sonderband zum Fachmagazin Synergie. Universität Hamburg, Hamburg 2018.
- Partizipative Mediendidaktik. Gestaltung der (Hochschul-)Bildung unter den Bedingungen der Digitalisierung. Beltz Juventa, Weinheim 2019.
- Digitalisierung und Digitalität in der Hochschulbildung. Bildung und Erziehung. Band 73, Nr. 2, 2020, S. 136–154.
- Partizipative Mediendidaktik. Darstellung von Eckpunkten und Vertiefung des Partizipationsraums als konstituierendes Strukturelement. MedienPädagogik. Band 17, 2020, S. 163–196.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Kerstin Mayrberger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kerstin Mayrberger auf der Homepage der Universität Hamburg
- Persönliche Website von Kerstin Mayrberger
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Digitale Transformation und Higher Education. Abgerufen am 30. Juli 2020.
- ↑ Kerstin Mayrberger. Abgerufen am 8. März 2023.
- ↑ KM-Institut für Digitalbildung |. Abgerufen am 8. März 2023 (deutsch).
- ↑ Kerstin Mayrberger auf der Webseite des Hochschulforums Digitalisierung. Abgerufen am 12. Dezember 2017.
- ↑ Kerstin Mayrberger auf der Webseite des Fachmagazins "Synergie". Abgerufen am 12. Dezember 2017.
- ↑ Hamburg Open Online University. Abgerufen am 7. Dezember 2017.
- ↑ Partizipative Mediendidaktik. Abgerufen am 30. Juli 2020 (deutsch).
- ↑ DUA-Projekt | Projekt DUA. Abgerufen am 8. März 2023 (deutsch).
- ↑ Agile Educational Leadership – #AEL. Abgerufen am 30. Januar 2021 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Mayrberger, Kerstin |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Erziehungswissenschaftlerin und Medienpädagogin |
GEBURTSDATUM | 1977 |
GEBURTSORT | Dannenberg |