Keudelbach
Keudelbach ist eine Wüstung im Westen des Gebiets der Gemeinde Kirchheim im Landkreis Hersfeld-Rotenburg in Nordhessen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Siedlung befand sich an bisher nicht genau identifizierter Stelle im Frielinger Grund, wahrscheinlich nördlich von Frielingen im Tal des Kisselbachs,[1] vermutlich etwa bei 50° 51′ 43″ N, 9° 32′ 28″ O .
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wird 1388 erstmals urkundlich erwähnt und war 1427 bereits wüst.[2] Er war Besitz der Abtei Hersfeld als Lehnsherr, gehörte zum Gericht Niederaula[3] und war meist, gemeinsam mit Heiligenborn und Armederode, als Zubehör eines Burgsitzes in Hattenbach bzw. eines ursprünglich mit diesem verbundenen Ritterguts in Frielingen verlehnt.[4][5] Er kam 1648 mit dem säkularisierten Fürstentum Hersfeld an die Landgrafschaft Hessen-Kassel.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Keudelbach (Wüstung), Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Conrad Wilhelm Ledderhose: Beyträge zur Beschreibung des Kirchen-Staats der Hessen-Casselischen Lande. Kassel, 1780, S. 252
- ↑ Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen ….; Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Siebentes Supplement, Kassel 1858, S. 121
- ↑ Georg Landau: Beschreibung des Hessengaues. Zweite Ausgabe, Bartel, Halle, 1866, S. 148
- ↑ Conrad Wilhelm Ledderhose: Beyträge zur Beschreibung des Kirchen-Staats der Hessen-Casselischen Lande. Kassel 1780, S. 252
- ↑ Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen ….; Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Siebentes Supplement, Kassel 1858, S. 118–119