Khaybar KH2002

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Khaybar KH2002
Khaybar KH2002
Allgemeine Information
Einsatzland Iran
Entwickler/Hersteller Defense Industries Organization
Entwicklungsjahr 2001
Produktionszeit 2003 bis 2012
Waffenkategorie Sturmgewehr
Ausstattung
Gesamtlänge 730 mm
Gewicht (ungeladen) 3,7 kg
Technische Daten
Kaliber 5,56 × 45 mm NATO
Mögliche Magazinfüllungen 20, 30 Patronen
Munitionszufuhr Diverse STANAG-Magazine
Kadenz 800 Schuss/min
Feuerarten Einzelfeuer, Feuerstoß, Dauerfeuer
Visier offen
Verschluss Drehkopfverschluss
Ladeprinzip Gasdrucklader
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Das Khaybar KH2002 ist ein iranisches Sturmgewehr im Bullpup-Design.

Die Waffe wurde im Jahre 2001 von der iranischen Defense Industries Organization (DIO) entworfen. Als Vorbild diente das chinesische Sturmgewehr Norinco CQ (offizielle Bezeichnung: CQ 5.56), welches eine Kopie des US-amerikanischen M16A1 von Colt ist und von der iranischen Revolutionsgarde benutzt wird. Das KH2002 soll das alternde HK G3 (Versionen G3A5 und G3A6) als Standard-Sturmgewehr ersetzen, welches die iranischen Streitkräfte benutzen.

Es gibt verschiedene Ausführungen mit unterschiedlichen Lauflängen (780 mm, 730 mm, 680 mm) und Zielvorrichtungen. Optional lässt sich ein Bajonett und Zweibein an der Waffe anbringen. Das Gewehr nutzt die 5,56×45-mm-NATO-Munition. Der Hersteller beschreibt die Waffe als „hochpräzise“, leicht, mit geringem Rückstoß und durch einen modularen Aufbau als leicht zu warten.

Die effektive Reichweite der Waffe beträgt 400–500 m. Die Mündungsgeschwindigkeit beträgt 900–950 m/s.

Beschaffungsstopp

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2008 testete die syrische Armee im Rahmen einer Modernisierung der Streitkräfte das Khaybar 2002 neben dem russischen AK-74M. Zu diesem Zweck schickte der Hersteller des Khaybar zehn KH-2002-Gewehre zusammen mit einigen Vertretern nach Syrien. Bis auf zwei Gewehre wiesen alle anderen KH-2002 Fehlfunktionen während der Tests auf. Die russische Ak-74M ging als Gewinner aus den Tests hervor.

Nachdem auch Uruguay das Interesse am KH-2002 verloren hatte, wurde das Programm im Jahr 2012 aufgegeben. Gründe waren die fehlende Nachfrage im Ausland, die Sanktionen der UN und das Desinteresse der iranischen Streitkräfte. Die Produktion und die Weiterentwicklung des Gewehrs wurden gestoppt.

Commons: Khaybar KH2002 – Sammlung von Bildern