Jahnatal

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Wappen Deutschlandkarte
Jahnatal
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Jahnatal hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 12′ N, 13° 10′ OKoordinaten: 51° 12′ N, 13° 10′ O
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Mittelsachsen
Höhe: 215 m ü. NHN
Fläche: 70,96 km2[1]
Einwohner: 4787 (31. Dez. 2023)[2][3]
Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner je km2
Postleitzahl: 04749
Vorwahlen: 034324, 034362
Kfz-Kennzeichen: FG, BED, DL, FLÖ, HC, MW, RL
Gemeindeschlüssel: 14 5 22 275
Gemeindegliederung: 37 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Karl-Marx-Straße 8
04749 Jahnatal
Website: www.gemeinde-jahnatal.de
Amtsverweser: Dirk Schilling (CDU)
Lage der Gemeinde Jahnatal im Landkreis Mittelsachsen
KarteAltmittweidaAugustusburgBobritzsch-HilbersdorfBrand-ErbisdorfBurgstädtClaußnitzDöbelnDorfchemnitzEppendorfErlau (Sachsen)FlöhaFrankenberg/SachsenFrauenstein (Erzgebirge)FreibergGeringswaldeGroßhartmannsdorfGroßschirmaGroßweitzschenHainichenHalsbrückeHarthaHartmannsdorf (bei Chemnitz)JahnatalKönigsfeld (Sachsen)Königshain-WiederauKriebsteinLeisnigLeubsdorf (Sachsen)Lichtenau (Sachsen)Lichtenberg/Erzgeb.LunzenauMittweidaMühlau (Sachsen)Mulda/Sa.Neuhausen/Erzgeb.NiederwiesaOberschönaOederanPenigRechenberg-BienenmühleReinsberg (Sachsen)RochlitzRossau (Sachsen)RoßweinSaydaSeelitzStriegistalTauraWaldheimWechselburgWeißenborn/Erzgeb.ZettlitzSachsen
Karte

Jahnatal ist eine Gemeinde im Landkreis Mittelsachsen im Freistaat Sachsen, die zum 1. Januar 2023 aus der Fusion der Gemeinden Ostrau und Zschaitz-Ottewig entstanden ist.[4] Es ist die nördlichste Gemeinde im Landkreis Mittelsachsen.

Die Gemeinde liegt ca. 8 km nördlich der Stadt Döbeln und ca. 17 km südlich von Riesa, im Tal des kleinen Flusses Jahna und den umliegenden Höhenrücken im Nordwesten der Lommatzscher Pflege.

Gemeindegliederung

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Zur Gemeinde Jahnatal gehören folgende Ortsteile:

  • Ostrau mit Auerschütz, Beutig, Delmschütz, Merschütz, Münchhof, Niederlützschera, Oberlützschera, Schmorren, Trebanitz, Wutzschwitz und Zschochau
    • Ortschaft Kiebitz mit Kiebitz, Obersteina und Töllschütz
    • Ortschaft Noschkowitz mit Noschkowitz, Rittmitz, Kattnitz und Schlagwitz
    • Ortschaft Schrebitz mit Schrebitz, Sömnitz und Döhlen
    • Ortschaft Zschaitz-Ottewig mit Auterwitz, Baderitz, Dürrweitzschen, Glaucha, Goselitz, Lüttewitz, Lützschnitz, Mischütz, Möbertitz, Ottewig, Zschaitz und Zunschwitz
    • Ortschaft Jahna-Pulsitz mit Binnewitz, Jahna, Goldhausen, Pulsitz und Clanzschwitz

Nachbargemeinden

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Mügeln (Landkreis Nordsachsen) Mügeln, Naundorf (beide Landkreis Nordsachsen) Stauchitz (Landkreis Meißen)
Großweitzschen Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Stauchitz, Lommatzsch (beide Landkreis Meißen)
Großweitzschen Döbeln Döbeln
Kirche im Ortsteil Zschochau
Trinitatiskirche Ostrau

Zum 1. Januar 2023 schlossen sich die Gemeinden Ostrau und Zschaitz-Ottewig zur Gemeinde Jahnatal zusammen. Die Verwaltungsgemeinschaft Ostrau, der beide Gemeinden angehörten, wurde gleichzeitig aufgelöst.

Eingemeindungen

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Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Auerschütz[5] 1. Januar 1993 Eingemeindung nach Ostrau
Auterwitz[6][7] 1. Januar 1952 Eingemeindung nach Dürrweitzschen
Baderitz[8] vor 1875 Eingemeindung nach Lüttewitz
Beutig[9] vor 1880 Eingemeindung nach Trebanitz
Binnewitz[10][7] 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Jahna
Clanzschwitz[9] 1. Oktober 1937 Eingemeindung nach Pulsitz
Däbritz[9] vor 1880 Eingemeindung nach Schrebitz
Delmschütz[9] vor 1880 Eingemeindung nach Auerschütz
Döhlen[9] vor 1880 Eingemeindung nach Görlitz
Dürrweitzschen[5] 1. März 1994 Zusammenschluss mit Zschaitz zu Zschaitz-Ottewig
Gaschütz[9][10][7] vor 1880

1. Juli 1950

Eingemeindung nach Sömnitz,

Umgliederung nach Auerschütz

Glaucha[9] 1. April 1938 Eingemeindung nach Ottewig
Görlitz[9] 1. April 1936 Eingemeindung nach Schrebitz
Gohris[9] vor 1880 Eingemeindung nach Ostrau
Goldhausen[9] vor 1880 Eingemeindung nach Jahna
Goselitz[6] 1. Januar 1969 Eingemeindung nach Zschaitz
Jahna[10] 15. September 1961 Zusammenschluss mit Pulsitz zu Jahna-Pulsitz
Jahna-Pulsitz[5] 1. Januar 1994 Eingemeindung nach Ostrau
Kattnitz[10][7] 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Noschkowitz
Kiebitz[5] 1. Januar 1999 Eingemeindung nach Ostrau
Lützschera[9] 1. April 1938 Eingemeindung nach Auerschütz
Lützschnitz[9] 1. April 1938 Eingemeindung nach Ottewig
Lüttewitz (bei Döbeln)[6][7] 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Zschaitz
Merschütz[9] vor 1880 Eingemeindung nach Oberwutzschwitz
Mischütz[6][7] 1. Juli 1950

01.01.1968

Eingemeindung nach Simselwitz,

Umgliederung nach Zschaitz

Möbertitz[9] 1. April 1937 Eingemeindung nach Zschaitz
Münchhof[9] vor 1880 Eingemeindung nach Trebanitz
Niederlützschera[9] vor 1880 Zusammenschluss mit Oberlützschera zu Lützschera
Niedersteina[9] vor 1880 Eingemeindung nach Oberwutzschwitz
Niederwutzschwitz[9] vor 1880 Eingemeindung nach Oberwutzschwitz
Noschkowitz[5] 1. Januar 1999 Eingemeindung nach Ostrau
Oberlützschera[9] vor 1880 Zusammenschluss mit Niederlützschera zu Lützschera
Obersteina[10][7] 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Kiebitz
Oberwutzschwitz[9] 19. September 1919 Umbenennung in Wutzschwitz
Ostrau[11] 1. Januar 2023 Zusammenschluss mit Zschaitz-Ottewig zu Jahnatal
Ottewig[6] 1. Januar 1962 Eingemeindung nach Zschaitz
Pulsitz[10] 15. September 1961 Zusammenschluss mit Jahna zu Jahna-Pulsitz
Rittmitz[10] 1. Januar 1973 Eingemeindung nach Noschkowitz
Schlagwitz[9] vor 1880 Eingemeindung nach Rittmitz
Schmorren[9] 1. Oktober 1937 Eingemeindung nach Pulsitz
Schrebitz[5] 1. Januar 1999 Eingemeindung nach Ostrau
Sömnitz[10][7] 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Schrebitz
Töllschütz[9] 1. April 1938 Eingemeindung nach Kiebitz
Trebanitz[10][7] 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Ostrau
Wutzschwitz[10][7] 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Ostrau
Zschaitz[5] 1. März 1994 Zusammenschluss mit Dürrweitzschen zu Zschaitz-Ottewig
Zschaitz-Ottewig[12] 1. Januar 2023 Zusammenschluss mit Ostrau zu Jahnatal
Zschochau[10] 1. April 1968 Eingemeindung nach Ostrau
Zunschwitz[9] 1. April 1921 Eingemeindung nach Ottewig
Gemeinderatswahl 2024
Wahlbeteiligung: 69,5 %
 %
30
20
10
0
29,0 %
19,5 %
19,4 %
18,9 %
10,6 %
2,7 %
fnoWOa
FWZOc
moWd...d
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Freie nichtmitgliedschaftlich organisierte Wählervereinigung Ostrau
c Freie Wähler Zschaitz-Ottewig
d Mitgliedschaftlich organisierte Wählervereinigung des Gewerbeverbandes Jahnatal & Umgebung
erster gewählter Gemeinderat ab 2024
5
3
3
4
2
Insgesamt 17 Sitze
  • fnoWO: 5
  • FWZO: 3
  • moWd...: 3
  • CDU: 4
  • FS: 2

Die Freien Wähler Zschaitz-Ottewig können einen Sitz nicht besetzen. Der Gemeinderat verkleinert sich entsprechend.

Seit der Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 verteilen sich die 18 Sitze im Gemeinderat folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:[13][14]

  • Freie nichtmitgliedschaftlich organisierte Wählervereinigung Ostrau: 5 Sitze
  • CDU: 4 Sitze
  • Mitgliedschaftlich organisierte Wählervereinigung des Gewerbeverbandes Jahnatal & Umgebung: 3 Sitze
  • Freie Wähler Zschaitz-Ottewig: 3 Sitze (1 Sitz bleibt mangels Bewerber unbesetzt)
  • Freie Sachsen: 2 Sitze

Am 23. April 2023 wurde Dirk Schilling (CDU) mit 95,6 % zum Bürgermeister gewählt.[15] Zuvor war er vom Gemeinderat am 3. Januar 2023 als Amtsverweser der neuen Gemeinde bestellt.

Letzte Bürgermeisterwahlen
Wahl Bürgermeister Vorschlag Wahlergebnis (in %)
2023 Dirk Schilling CDU 95,6
Neugründung (siehe Ostrau, Zschaitz-Ottewig)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Kirche zu Jahna

Sehenswürdigkeiten

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Stausee Baderitz
  • Trinitatiskirche Ostrau, erbaut 1903
  • Kirche zu Jahna, erbaut 1677
  • Kalköfen in Münchhof, in Ostrau am Kalkgrund und am Ostrauer Bahnhof
  • Plattendolomitwand
  • Schloss Noschkowitz
  • Dorfkirche zu Kiebitz, erbaut 1773–1774[16]
  • Rittergut Obersteina, Ersterwähnung 1350 als „Rittergut zu dem Steine“, Herrenhaus 1751 renoviert[17]
  • Waldstadion mit Gaststätte
  • Naherholungszentrum mit Freilichtbühne
  • Umweltzentrum Ökohof Auterwitz e. V.
  • Stausee Baderitz
  • Kirche Zschaitz

Persönlichkeiten

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Commons: Jahnatal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stand nach Fusion
  2. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).
  3. Stand nach Fusion
  4. Jahnataler Echo vom 26. Januar 2022, aufgerufen am 13. August 2022
  5. a b c d e f g Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Gebietsänderungen
  6. a b c d e Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  7. a b c d e f g h i j Verzeichnisse der seit Mai 1945 eingemeindeten Gemeinden und Nachweis über die Aufgliederung der selbständigen Gutsbezirke und Staatsforstreviere, 1952, Herausgeber: Ministerium des Innern des Landes Sachsen
  8. Gemeinde- und Ortsverzeichnis für das Königreich Sachsen, 1904, Herausgeber: Statistische Bureau des königlichen Ministeriums des Inneren
  9. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x Das Sachsenbuch, Kommunal-Verlag Sachsen KG, Dresden, 1943
  10. a b c d e f g h i j k Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
  11. Jahnataler Echo vom 26. Januar 2022, aufgerufen am 13. August 2022
  12. Jahnataler Echo vom 26. Januar 2022, aufgerufen am 13. August 2022
  13. Schnellmeldung. Gemeinde Jahnatal, abgerufen am 14. Juni 2024.
  14. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 19. August 2024.
  15. Wahlergebnis der Bürgermeisterwahl am 23. April 2023
  16. Kiebitz (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) bei Gemeinde-Ostrau.
  17. Rittergut Obersteina bei Sachsens Schlösser; Obersteina auf der Gemeindewebsite