Kiefel (Unternehmen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kiefel
Rechtsform GmbH
Gründung 1945
Sitz Freilassing
Mitarbeiterzahl 467[1]
Umsatz 139,7 Mio. Euro (2021)[1]
Website kiefel.com

Die Kiefel GmbH ist ein Maschinenbauunternehmen aus Freilassing in Bayern.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam der Ingenieur Paul Kiefel als Flüchtling ins Durchgangslager nach Piding. Dort gründete er 1945 eine kleine Werkstatt für Fahrräder und begann bald mit der Konstruktion und Fertigung verschiedener landwirtschaftlicher Maschinen und Traktoren.[2] Die Paul Kiefel Maschinen- und Fahrzeugbau stellte von 1946 bis 1953 Traktoren auf Jeep-Basis her.[3]

Anfang der 1950er Jahre wurden dann erste Hochfrequenz-Schweißpressen entwickelt, die insbesondere zum Verschweißen von Produkten eingesetzt werden konnten.[2] Im Jahr 1955 wurde ein neuer Standort in Freilassing bezogen. Das Unternehmen konzentrierte sich zunehmend auf den Maschinenbau und produziert Maschinen für die Verarbeitung von Kunststofffolien. Ab den 1960er Jahren baute man Hochfrequenzschweißanlagen für die Fertigung von Türseitenverkleidungen von Autos, aber auch für medizinische Produkte, wie Blut- und Infusionsbeutel und Thermoformmaschinen für Verpackungsteile, Blister und Kunststoffbecher.[2]

Seit 2007 gehört Kiefel zur Brückner Group. Im November 2024 wurde bekannt, dass die Kiefel Packaging GmbH in Micheldorf in Oberösterreich Ende 2025 geschlossen werden soll.[4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Jahresabschluss der Kiefel GmbH zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021, Bundesanzeiger.de, abgerufen am 6. November 2024
  2. a b c Kiefel: vom Maschinenbauer zum Technologiepartner, packaging-journal.de; abgerufen am 6. November 2024.
  3. Wolfgang H. Gebhardt, Deutsche Traktoren seit 1907, Motorbuchverlag, 2006, ISBN 978-3-613-02620-9, S. 251
  4. Micheldorf: Kiefel schließt Standort: 130 Jobs weg. In: ORF.at. 5. November 2024, abgerufen am 6. November 2024.