Kim Schicklang

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Kim Anja Schicklang (* 11. Juli 1972 in Ulm) ist eine deutsche Filmproduzentin und Filmregisseurin sowie Sprecherin. Als Transsexuellen-Aktivistin ist sie Mitbegründerin und Vorsitzende des Vereins Aktion Transsexualität und Menschenrecht e.V. Sie gilt als eine der Vertreterinnen der deutschen Transsexuellenbewegung.

Werdegang und Beruf

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Schicklang, nach Eigenangabe ein Arbeiterkind, absolvierte zwischen 1995 und 1999 ein Volontariat als Redakteurin im Regionalstudio Göppingen des Radiosenders Antenne 1 (Filstalwelle) und arbeitete im Jahr 2000 als Texterin in einer Werbeagentur in Ulm. 2000 bis 2009 war sie als On-Air-Producerin/-Designerin und Autorin bei Radio Fantasy in Augsburg tätig. Von 2010 bis 2017 war sie als Audio Engineer bei einem Stuttgarter Film- und Tonproduktionsunternehmen beschäftigt. Berufsbegleitend studierte sie ab 2010 mit einem Stipendium der Hans Böckler Stiftung an der Hochschule der Medien in Stuttgart audiovisuelle Medien. 2013 schloss sie dieses Studium mit dem Bachelor of Engineering (BE) mit dem Abschlussfilm Der Spalt – Gedankenkontrolle[1][2] und 2016 mit dem Master of Arts (MA) ab. Seit 2018 ist sie als Technikerin und Ingenieurin beim SWR in Stuttgart beschäftigt.[3][4][5]

Schicklang lebt heute in Ludwigsburg.

Transsexuellen-Aktivistin

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Nachdem sich Schicklang im Jahr 2005 als transsexuelle Frau selbst vergewissert hatte,[6] einen Prozess, den sie selbst als Inting[7] in Abgrenzung zu einem Coming-out umschrieb, war sie 2007 Mitbegründerin der Initiative Transsexualität und Menschenrecht aus der im April 2008 der Verein Aktion Transsexualität und Menschenrecht e.V. (ATME) hervorgegangen ist, dessen Vorsitzende sie ist. 2012 war Schicklang eine von drei Initiatorinnen des Landesnetzwerks LSBTTIQ in Baden-Württemberg.[6] Im März 2013 erklärte sie als 1. Vorsitzende des ATME e.V. den Austritt des Vereins aus dem Netzwerk, weil „eine Zusammenarbeit mit am Thema Transsexualität uninteressierten Menschen nicht möglich ist und an diesen die Sichtbarkeit ebendieser scheitern würde“.[8] 2015 war sie Ideengeberin der sogenannten Stuttgarter Erklärung ihres Vereins ATME. In Berlin organisierte sie eine Demonstration gegen die von ihr kritisierte Unsichtbarmachung geschlechtlicher Vielfalt durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes sowie das Bundesfamilienministerium und produzierte den Kurzfilm Panel 5.[9]

Andere Engagements

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Seit 2014 engagiert sich Schicklang in den friedlichen Protesten gegen die Bildungsplangegner in Stuttgart und war 2015 Aktivistin in Opposition zur Demo für Alle in der Kontroverse um den Bildungsplan. Des Weiteren ist sie Mitglied des Arbeitskreises LSBTTIQ des ver.di-Bezirk Stuttgart.[6]

  • 1995: Herbstzeit
  • 2000: K.O.T 1991-1998 (Doppel-Vinyl)
  • 2004: K.O.T Z (Vinyl)
  • 2004: BLM-Hörfunkpreis

Einzelnachweise

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  1. a b Zu Gast: Kim Schicklang von der „Aktion Transsexualität und Menschenrecht“. In der Radiosendung SWR2 Tandem am 18. Juni 2014, moderiert von Bernd Lechler (Clip Online (Memento des Originals vom 27. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/swrmediathek.de in der SWR-Mediathek, abgerufen am 8. August 2019): „Kim Schicklang absolviert zur Zeit ein Masterstudium an der Hochschule für Medien in Stuttgart. Gerade hat sie ihren Abschlussfilm „Der Spalt“ präsentiert, in dem gezeigt wird, was passiert, wenn Menschen auf Grund geschlechtlicher Normen nicht mehr wahrgenommen werden.“
  2. Projekt „Der Spalt – Gedankenkontrolle. Stell dir vor, die Menschen behaupten, dass du nicht existierst…“ schöne-neue-medien (Projekt-Folder, 2013/2014 (PDF; 2,5 MB)) auf der Website von Kim Schicklang, abgerufen am 8. August 2019.
  3. Frei und allein – das muss nicht sein: zur Arbeitssituation von Medienkreativen. Im Gespräch mit Gästen aus der Branche: unter anderen mit Kim Schicklang. Veranstaltung am 2. Mai 2019, Beschreibung auf der Website der ver.di-Bezirk Stuttgart, Fachbereich Medien, abgerufen am 8. August 2019.
  4. Vita+Philosophie auf der persönlichen Website Kim Schicklang – Medienproduktion in der Fassung 2017, abgerufen am 8. August 2019.
  5. Kim Schicklangs@1@2Vorlage:Toter Link/de.linkedin.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Eintrag in LinkedIn, abgerufen am 8. August 2019.
  6. a b c Es geht auch anders. Kirche auf dem Weg zur Gleichstellung von Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung und Identität. Fachtagung der Evangelischen Hochschule Freiburg am 17. April 2015 (Flyer der Fachtagung (PDF) (Memento vom 15. März 2015 im Internet Archive)). Darin: Statements: Verschiedene Perspektiven auf den Weg zur Gleichstellung. Unter anderen: „Transsexualität – Empfehlungen und Wünsche an einen kirchlichen Prozess im Kontext geschlechtlicher Vielfalt“. Kim Schicklang, Sprecherin und Moderatorin, Vorsitzende des Vereins Aktion Transsexualität und Menschenrecht – ATME e.V.: Statement Kim Schicklang (Memento vom 13. August 2016 im Internet Archive), 17. April 2015. (Darin: „Kim Schicklang: …2005 hatte sie ihr Coming Out als transsexuelle Frau und war 2007 Mitbegründerin der "Aktion Transsexualität und Menschenrecht e.V." (ATME). […] Schicklang ist eine von drei Initiatorinnen des Landesnetzwerks LSBTTIQ (Zusammenschluss von lesbisch-schwul-bisexuell-transsexuell-transgender-intersexuell und queer Gruppen) und Mitglied des Arbeitskreises LSBTTIQ des ver.di-Bezirks Stuttgart.“)
  7. Gerhard Schreiber: Transsexualität in Theologie und Neurowissenschaften, Berlin 2016, S. 95
  8. Austritt von ATME e.V. aus dem Netzwerk. (PDF; 1,2 MB) Schreiben an das Landesnetzwerk LSBTQ von Kim Anja Schicklang als 1. Vorsitzende des Vereins Aktion Transsexualität und Menschenrechte e.V., 20. März 2019, abgerufen am 8. August 2019.
  9. Panel 5. Video auf Youtube, abgerufen am 23. Mai 2016.