Kimilsungia
Koreanische Schreibweise | |
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Koreanisches Alphabet: | 김일성화 |
Hanja: | 金日成花 |
Revidierte Romanisierung: | Gimilseonghwa |
McCune-Reischauer: | Kimilsŏnghwa |
Die Kimilsungia ist eine Kreuzung von zwei Dendrobium-Hybriden und wurde 1964 von einem Orchideenzüchter gezüchtet und registriert nach dem Namen seiner Tochter Dendrobium Clara Bundt. Diese Blume ist auch nicht die nordkoreanische Nationalblume, sondern nur die weiße Magnolie (Magnolia sieboldii).[1][2]
In den offiziellen deutschsprachigen Veröffentlichungen Nordkoreas wird sie als Kimilsungie bezeichnet.
Geschichte und Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kimilsungia wurde 1964 von einem indonesischen Gärtner in Makassar aus einer Dendrobium Ale Ale Kai und einer Dendrobium Pompadour gezüchtet und mit dem Namen Dendrobium Clara Bundt angemeldet. 1965 widmete der damalige Präsident Indonesiens Sukarno die Pflanze dem nordkoreanischen Präsidenten Kim Il-sung anlässlich eines Staatsbesuchs.
Jährlich findet im April in Pjöngjang die Kimilsungia-Blumenschau statt, auf der neben der Kimilsungia auch die anlässlich des 46. Geburtstags von Kim Jong-il gezüchtete Kimjongilia präsentiert wird.[3]
In einer Szene der Arirang-Massentänze werden von den Darstellerinnen Kimilsungias nachgebildet. Die Blütenstempel werden jeweils von Soldatinnen dargestellt.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arno Brandlhuber: Kim Jong Il, Kimilsungia, Pyongyangstudies IV (PDF; 1,1 MB), AdbK Nürnberg 2008, ISBN 978-3-940092-02-1
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kimilsungia: How an Indonesian Orchid Became a Revered Symbol in the Democratic People’s Republic of Korea After Its Name was Changed., Plant Science Bulletin 75 3, s. 103-113
- ↑ National Flower ( des vom 3. Oktober 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. korea-dpr
- ↑ http://weecheng.com/asia/dprk/5c/ulthm1.htm
- ↑ Philipp Meuser: Architekturführer Pjöngjang, DOM publishers, 2011, Band 2, Seite 171, ISBN 978-3869221267