kinokino

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Fernsehserie
Titel kinokino – das Filmmagazin im Bayerischen Fernsehen
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Genre Kulturmagazin, Filmkritik
Erscheinungsjahre seit 1978
Länge 15 Minuten
Produktions­unternehmen Bayerischer Rundfunk
Erstausstrahlung 14. Jan. 1978 auf Bayerischen Fernsehen als Kino Aktuell

kinokino ist ein wöchentliches Kinomagazin, das im BR Fernsehen produziert wird. kinokino ist das dienstälteste Filmmagazin des deutschen Fernsehens. Seit 40 Jahren stellt die Sendung die wichtigsten Neustarts im Kino vor, zeigt Interviews mit Schauspielern und Regisseuren, berichtet von Filmpreisen und internationalen Festivals und porträtiert bedeutende Filmpersönlichkeiten.[1] Die besondere Aufmerksamkeit der kinokino-Redaktion gilt dem deutschen Film und seinen Protagonisten – Regisseure, Schauspieler, Produzenten, Drehbuchautoren, Komponisten, Ausstatter u. a. – die über Jahre wohlwollend, aber auch kritisch begleitet wurden.[2][3]

Die Online-Präsenz des Filmmagazins kinokino.de bietet die Sendung online schon am Nachmittag vor der Ausstrahlung an. Außerdem gibt es auf kinokino.de aktuelle Filmkritiken zu den Filmen, die in der Sendung besprochen werden, ausführliche Video-Interviews mit Filmschaffenden und Stars, exklusive Online-Videoinhalte sowie die Online-Videorubrik "kinokino Shortcuts", in der die wichtigsten Neustarts der Woche in einem ca. dreiminütigen Clip kurz vorgestellt und rezensiert werden (Die "kinokino Shortcuts" sind in einer kürzeren Form auch Bestandteil der Fernsehsendung.) Zudem beliefert kinokino die BR24-App des Bayerischen Rundfunks mit Videos zu den aktuellen Kino-Neustarts, Film-Events und Interviews.[4] Alle Video-Inhalte von kinokino gibt es auch in der BR-Mediathek.

Die in der Redaktion Kino und Debüt des BR Fernsehens beheimatete Redaktion betreut zudem die jährliche Livesendung zum Bayerischen Filmpreis. Regelmäßige Sondersendungen entstehen zur Berlinale, zu den Internationalen Hofer Filmtagen, zum Filmfest München und den Festivals in Venedig und Cannes. kinokino Extra-Sendungen begleiten als „Making of“ BR-Koproduktionen oder widmen sich aktuellen Trends im Kino. Gemeinsam mit Radio Bayern 1 vergibt kinokino zudem den Publikumspreis des Bayerischen Filmpreises.[5]

Derzeit wird kinokino mit einer Länge von 15 Minuten wöchentlich in 3sat, jeweils am Dienstag um 21.45 Uhr ausgestrahlt. Eine Wiederholung läuft im BR Fernsehen jeweils Mittwoch um 23.30 Uhr – dieser Sendeplatz wechselt häufiger.[6] Darüber hinaus wird kinokino im Programm von one ausgesthrahlt.

Die Sendung wurde erstmals am 14. Januar 1978 unter dem Titel Kino Aktuell ausgestrahlt.[7] 25 Jahre lang ging kinokino einmal im Monat auf Sendung. Seit Januar 2013 erscheint kinokino wöchentlich jeden Mittwoch um 22.45 Uhr. Gründungsmitglieder des Filmmagazins sind Silvia Koller, Hubert von Spreti, Peter Welz (Produzent). Frühere Moderatoren waren u. a. Hubert von Spreti, Vivian Naefe, Angelika Wittlich, Maria Knilli, Amelie Fried, Christoph Bauer.

kinokino gehört seit 1. Januar 2017 zur Abteilung Kino und Debüt des BR Fernsehens unter der Leitung von Carlos Gerstenhauer.

Preise und Auszeichnungen

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  • Am 1. November 2000 hat die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e. V. die Redaktion der Sendung kinokino in „Anerkennung (ihrer) außerordentliche(n) Verdienste um den deutschen Film“ mit der SPIO-Ehrenmedaille in Gold ausgezeichnet.[3]
  • Auf den 36. Internationalen Hofer Filmtagen 2002 wurde der Filmpreis der Stadt Hof erstmals an keine Filmpersönlichkeit, sondern an das Redaktionsteam von kinokino verliehen: „für die lange Unterstützung und Begleitung der Hofer Filmtage“.[8]
  • „In Sachen Kultur gilt die BR-Reihe kinokino als beste und kritischste Kino-Sendung im deutschen Fernsehen“. (tz, München)[9]
  • „[Das] seriöseste und informativste (aber auch nur 15-minütige) Kinomagazin“. (Abendzeitung)[10]
  • „Anspruchsvolle Sendungen, in denen Filme tatsächlich kritisch besprochen und nicht nur vorgestellt werden, gibt es kaum noch im deutschen Fernsehen. Eine Ausnahme ist ‚kinokino‘ beim Bayerischen Rundfunk.“ (Detektor.fm)[11]

Einzelnachweise

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  1. facebook.com Abgerufen am 28. Februar 2011.
  2. ard.de (PDF) (Memento vom 15. Oktober 2013 im Internet Archive)
  3. a b spio.de Abgerufen am 28. Februar 2011.
  4. Daniela Wartelsteiner: "Jeder darf sein eigener Chefredakteur sein". Bayerischer Rundfunk, 19. Juni 2015, abgerufen am 9. Juni 2019.
  5. br.de (Memento vom 9. Dezember 2012 im Internet Archive) Abgerufen am 7. Januar 2013.
  6. br.de Abgerufen am 2. November 2015.
  7. einsfestival.de (Memento des Originals vom 7. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.einsfestival.de (Informationen zum Teil veraltet) Abgerufen am 28. Februar 2011.
  8. hofer-filmtage.com Abgerufen am 28. Februar 2011.
  9. Jörg Heinrich: Mit den Dritten sieht man besser. Die Programm-Perlen der kleinen ARD-Sender. In: tz, 2. Juni 2007.
  10. W.O.P. Kistner: W.O.P. sieht fern. Kino Kino. In: Abendzeitung, 21. Oktober 2005.
  11. Christian Bollert, Andreas Kötzing: Thomas Sessner (Bayerischer Rundfunk). detektor.fm (Fokus Filmkritik), Interview vom 6. November 2010; abgerufen am 28. Februar 2011.