Kirche Berglangenbach
Kirche Berglangenbach | |
Basisdaten | |
Konfession | evangelisch |
Ort | Berglangenbach, Deutschland |
Landeskirche | Evangelische Kirche im Rheinland |
Baugeschichte | |
Architekt | August Senz |
Bauzeit | 1906–1907 |
Baubeschreibung | |
Einweihung | 22. September 1907 |
Baustil | Historismus |
49° 35′ 58,4″ N, 7° 14′ 59,4″ O |
Die evangelische Kirche Berglangenbach in der Verbandsgemeinde Baumholder im rheinland-pfälzischem Landkreis Birkenfeld gilt als Kulturdenkmal[1] und ist aufgrund der exponierten Lage im Ort weithin sichtbar.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche befindet sich im Ort Berglangenbach in der rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinde Baumholder unweit der saarländischen Grenze. Das Gebäude liegt westlich des Ortskerns auf einer exponierten Stelle am Kirchenweg. Der Friedhof liegt wenige Meter westlich der Kirche; direkt nördlich befinden sich einzelne Wohnhäuser. Südlich und östlich ist die Kirche von Wiesen und Bäumen umgeben.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bauwerk wurde von dem Architekten August Senz, der ab 1904 Leiter des zuständigen provinzialkirchlichen Bauamtes war, entworfen.[2] Die Grundsteinlegung erfolgte am 26. August 1906.[3] Die Kirche wurde am 22. September 1907 eingeweiht.[4]
Die Glocken wurden im Ersten und Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Heute besitzt die Kirche wieder zwei Glocken.[4] Die Bombenangriffe auf Berglangenbach führten am 19. Februar 1945 auch zu schweren Beschädigungen der Kirche.[5][4] Die vollständige Instandsetzung erfolgte erst 1956.[5]
Anfang der 1970er Jahre wurden die heutigen Fenster aus Bunt- und Weißglas eingebaut.[4]
Die Berglangenbacher Kirche gehört gemeinsam mit der Kirche Eckersweiler und der Kirche Berschweiler zur Evangelischen Kirchengemeinde Berschweiler, die ein Teil des Kirchenkreises Obere Nahe ist.[6]
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche Berglangenbach ist ein kleiner historisierender Effusivsteinbau. Die Außenwände aus Effusivstein sind teilweise weiß verputzt.[1] Das Grundrissschema der Kirche bildet ein griechisches Kreuz. Damit hebt sich die Kirche von anderen Bauten in der Region ab, da diese Grundrissform vornehmlich bei großen Kirchen verwendet wurde.[7] Der Kirchturm bildet die östliche Ecke des Gebäudes und enthält den zentralen Eingang zur Kirche, welcher über eine längere Steintreppe erreicht werden kann.
Die Kirche hat insgesamt 360 Sitzplätze.[7]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetauftritt der Kirchengemeinde Berschweiler
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Generaldirektion Kullturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulutrdenkmäler - Kreis Birkenfeld. Mainz 14. Mai 2019, S. 5 (rlp.de [PDF]). (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2022. Suche in Webarchiven)
- ↑ Werner Franzen: Gottesdienststätten im Wandel. Evangelischer Kirchenbau im Rheinland 1860 – 1914. Band 1. Duisburg 2002, S. 158–159.
- ↑ Werner Franzen: Gottesdienststätten im Wandel. Evangelischer Kirchenbau im Rheinland 1860 – 1914. Band 3. Duisburg 2002, S. 5.
- ↑ a b c d Kirchen. In: Evangelische Kirchengemeinde Berschweiler. Abgerufen am 30. Mai 2020.
- ↑ a b Kirchengemeinde. In: Berglangenbach.de. Abgerufen am 30. Mai 2020.
- ↑ Ev. Kirchengemeinde Berschweiler. In: christliche-gemeinden.eu. Abgerufen am 30. Mai 2020.
- ↑ a b Werner Franzen: Gottesdienststätten im Wandel. Evangelischer Kirchenbau im Rheinland 1860 – 1914. Band 1. Duisburg 2002, S. 172.