Kirchenkarbahn I
Die Kirchenkarbahn I ist eine Einseilumlaufbahn (10-MGD[1], Gondelbahn) in Hochgurgl im österreichischen Bundesland Tirol.
Die Anlage befindet sich im Besitz der Liftgesellschaft Hochgurgl in Tirol[2] und ist Zubringerbahn zur Kirchenkarbahn II.
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Seilbahnanlage wurde 2015 von Doppelmayr/Garaventa erbaut und am 28. November 2015 eröffnet und kann je zehn Personen pro Kabine transportieren. Es handelt sich dabei um die weltweit erste 10er-Gondelbahn der „D-Line“-Produktlinie von Doppelmayr.[3] Die Eröffnung fand parallel zur Eröffnung des Top Mountain Crosspoint statt. Bis zum Bau dieser Seilbahnanlage war das Kirchenkargebiet nur mit Schleppliften erschlossen.[4] Die Kosten für die Seilbahnanlage sollen bei sieben Millionen Euro liegen.[5][6][7]
- Seilhöhe in der Talstation: 2175 m
- Seilhöhe in der Bergstation: 2629 m
- Höhenunterschied: 454 m
- Spurweite Strecke: 6,4 m
- Antriebsstation: Bergstation (elektrisch)
- Elektrische Steuerung von: Siemens
- Durchmesser Förderseil: 64 mm (Teufelberger)
- Spanneinrichtung: Talstation (hydraulisch regelbar)
- Fahrbetriebsmittel (Kabinen): 43 (CWA Omega 10 mit Sitzheizung)
- Fassungsvermögen Fahrbetriebsmittel: 10 Personen
- Höchstfahrgeschwindigkeit 6 m/s
- Fahrzeit: 4,35 Minuten
- größte Förderleistung je Stunde und Richtung: 2440 Personen.
- Fahrtrichtung: gegen den Uhrzeigersinn
Die Seilbahn ist Teil des Liftverbunds Obergurgl-Hochgurgl. Dieses erstreckt sich von etwa 1800 bis 3080 m Seehöhe, hat 25 Liftanlagen und 110 Pistenkilometer aufzuweisen. Die Gesamtförderkapazität soll bei 40.500 Personen pro Stunde liegen.[4]
Top Mountain Crosspoint
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Top Mountain Crosspoint wird das multifunktionale Gebäude am Timmelsjoch mit einer Fläche von 6060 m² bezeichnet, in dem sich die Talstation der Seilbahnanlage Kirchenkarbahn I, ein Bedienungsrestaurant mit Terrasse (280 Innen- und 380 Außensitzplätzen), die Mautstation der Timmelsjoch-Hochalpenstraße sowie das höchstgelegene Motorrad-Museum Europas befindet.[8] Das Gebäude soll 16 Millionen gekostet haben (ohne Seilbahnanlage)[5][7] und wurde vom Architekten Michael Brötz aus Hall in Tirol geplant.[6]
Für die Form des Gebäudes sollen Schneewechten als Grundstruktur herangezogen worden sein. Die Gebäudefassade besteht fast durchgängig aus Holz.[4] In der Nacht des Montag, 18. Januar 2021, brannte das an die Kirchenkarbahn angeschlossene Motorradmuseum, das Top Mountain Motorcycle Museum, sowie die Mautstelle vollständig ab. Die baulich direkt verbundene Kirchenkarbahn I und die Gaststätte konnten bei den Löscharbeiten geschützt werden und wurden nicht beschädigt.[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anmerkungen und Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 10 person monocable gondola detachable.
- ↑ Liftgesellschaft Hochgurgl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis..
- ↑ Daten siehe: lift-world.info.
- ↑ a b c Neue Kirchenkarbahn in Hochgurgl feierte ihre Jungfernfahrt, seilbahn.net vom 1. Dezember 2015.
- ↑ a b Die hohe Kunst der Zweirad-Präsentation, Focus online vom 29. April 2016.
- ↑ a b Gipfel der Sammelleidenschaft, faz.net vom 4. Mai 2016.
- ↑ a b Höchstgelegenes Motorrad-Museum Europas entsteht in Hochgurgl, meinbezirk.at vom 3. Oktober 2015.
- ↑ Top Mountain Crosspoint, Webseite Top Mountain Crosspoint.
- ↑ Hochgurgl: Ermittler suchen Brandursache ( des vom 19. Januar 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite: tirol.orf.at vom 19. Jänner 2021.
Koordinaten: 46° 54′ 18,4″ N, 11° 5′ 50,5″ O