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Kirchenkreis Köln-Mitte

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Evangelischer Kirchenkreis Köln-Mitte

Die Trinitatiskirche ist die älteste neu erbaute evangelische Kirche im linksrheinischen Köln.
Organisation
Landeskirche Evangelische Kirche im Rheinland
Statistik
Kirchengemeinden 6
Gemeindeglieder 44.200
Leitung
Superintendentin Susanne Beuth
Büroanschrift Andreaskirchplatz 1
50321 Brühl
Webpräsenz https://www.kirchenkreis-koeln-mitte.de/

Der Evangelische Kirchenkreis Köln-Mitte ist einer der 37 Kirchenkreise der Evangelischen Kirche im Rheinland. Er erstreckt sich über die zentralen Stadtteile von Köln (Stadtbezirk Köln-Innenstadt ganz, dazu Teile der Stadtbezirke Nippes, Lindenthal und Porz). Derzeit (Stand Juni 2023) umfasst er sechs Kirchengemeinden.

Gemeinsam mit den drei anderen Kölner Kirchenkreisen bildet er den Evangelischen Kirchenverband Köln und Region.

In Köln gab es schon seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts mehrere lutherische und reformierte Gemeinden, die jedoch nur heimlich Gottesdienste feiern konnten. Erst in der französischen Zeit erhielten die Protestanten 1797 das Bürgerrecht. 1802 wurden eine lutherische und eine reformierte Gemeinde gegründet, die sich 1826 zur Evangelischen Gemeinde Köln vereinten. Gemeinsam konnten sie die 1794 säkularisierte Antoniterkirche nutzen. Mit dem Wachstum der Stadt wurden weitere Kirchen gebaut und Gemeinden von der Muttergemeinde abgetrennt.

Nachdem das Gebiet 1815 in die preußische Provinz Jülich-Kleve-Berg (ab 1822 mit der Provinz Großherzogtum Niederrhein zur Rheinprovinz vereinigt) gekommen war, wurden die reformierten und lutherischen Gemeinden des Umlandes von Köln 1817 zum Kirchenkreis Mülheim am Rhein (nach damaligem Sprachgebrauch zur Synode Mülheim am Rhein) zusammengefasst. Dieser Kirchenkreis wurde 1892 in die Kirchenkreise Köln und Bonn geteilt. Der Kirchenkreis Köln wurde 1964 in die Kirchenkreise Köln-Mitte, Köln-Nord, Köln-Rechtsrheinisch und Köln-Süd aufgeteilt.

Leitung und Verwaltung

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Die Leitung des Kirchenkreises liegt rheinischem Kirchenrecht gemäß bei der Kreissynode, die in der Regel zweimal im Jahr tagt, beim Kreissynodalvorstand und beim Superintendenten. Seit September 2019 amtiert Pfarrerin Susanne Beuth als Superintendentin.

Mit dem Kirchenkreis Köln-Süd wird ein gemeinsamer Verwaltungsverband unterhalten. Verwaltung und Superintendentur haben daher ihren Sitz in Brühl.

Mitgliederstatistik

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Am 1. Januar 2021 gehörten 44.200 Gemeindeglieder (= 16,3 % der Bevölkerung) zum Kirchenkreis Köln-Mitte. Am 27. Mai 1987 waren es 49.300 Gemeindeglieder (= 19,5 %) gewesen.[1]

Kirchengemeinden und Kirchengebäude

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Unter den Bauwerken befinden sich umgewidmete Gebäude, die weiterhin im kirchlichen Rahmen oder privatwirtschaftlich genutzt werden.

Gebäude in kirchlicher Nutzung

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Ort Kirchengemeinde Kirche Kreis Bauzeit
Fertigst.
Besonderheiten Abbildung
Köln-Deutz, Tempelstraße 31 Evangelische Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll St.-Johannes-Kirche Köln 1859–1861
Köln-Innenstadt, Schildergasse 57 Evangelische Gemeinde Köln Antoniterkirche Köln 1350; Renovierungen 1802–1805 und weitere spätere Renovierungen
Köln-Innenstadt, Kartäusergasse 7 Evangelische Gemeinde Köln Kartäuserkirche Köln 14. Jahrhundert, als ev. Kirche seit 1928
Köln-Innenstadt, Allerheiligenstraße 15 Evangelische Gemeinde Köln Kreuzkirche, jetzt Pathpoint Cologne Köln 1912–1913 (Wiederaufbau: 1950–1951) Am 31. Dezember 2006 geschlossen,[2] seit 7. Juli 2010 Backpacker-Jugendherberge des DJH[3]
Köln-Innenstadt (Neustadt), Dorothee-Sölle-Platz 1 Evangelische Gemeinde Köln Christuskirche Köln 1891–1894
Köln-Innenstadt (Neustadt), Martin-Luther-Platz 2–4 Evangelische Gemeinde Köln Lutherkirche Köln 1904–1906
Köln-Innenstadt (Neustadt), Mozartstraße 15 Evangelische Gemeinde Köln Jeremia-Haus Köln 1964 26. November 2006 entwidmet
Köln-Innenstadt (Neustadt), Neusser Wall / Lentstraße Evangelische Gemeinde Köln Thomaskirche Köln 1968
Köln-Klettenberg, Emmastraße 6 Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg Tersteegenhaus Köln 1927–1928
Köln-Klettenberg, Nonnenwerthstraße 78 Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg Johanneskirche Köln 1961–1963
Köln-Lindenthal, Gleueler Straße 106 Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal Paul-Gerhardt-Kirche
Text zur Kirche
Köln 1900–1901
Köln-Lindenthal, Dürener Straße 83 / Herbert-Lewin-Straße Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal Matthäuskirche Köln 1975–1977
Köln-Lindenthal, An der Decksteiner Mühle 1 Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Köln 1979–1980
Köln-Niehl Evangelische Kirchengemeinde Köln-Niehl-Riehl Petrikirche Köln 1964 Am 23. Juli 2023 entwidmet, die Kirche soll durch Wohnbebauung mit Gemeinderäumen ersetzt werden[4]
Köln-Nippes, Siebachstraße 85 / Merheimer Straße 112 Evangelische Kirchengemeinde Köln-Nippes Lutherkirche Köln 1886–1889
Köln-Poll, An den Rolshover Gärten 18 Evangelische Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll Kapelle der Stille Poll Köln 1936
Köln-Riehl, Stammheimer Straße 22 Evangelische Kirchengemeinde Köln-Riehl Kreuzkapelle Köln 1910–1911 Im Februar 2016 entwidmet, wird als Synagoge genutzt.[5]
Köln-Riehl, Brehmstraße 6 Evangelische Kirchengemeinde Köln-Niehl-Riehl Stephanuskirche Köln 1963–1965 Architekt: Fritz G. Winter

Trinitatiskirche

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Die evangelische Trinitatiskirche in der Kölner Innenstadt ist nicht dem Kirchenkreis Köln-Mitte angegliedert, sondern wird direkt vom Evangelischen Kirchenverband Köln und Region unterhalten.

Ort Kirchengemeinde Kirche Kreis Bauzeit
Fertigst.
Besonderheiten Abbildung
Köln-Innenstadt, Filzengraben 6 Evangelischer Kirchenverband Köln und Region Trinitatiskirche Köln 1857–1860; Wiederaufbau 1952–1965
Commons: Kirchen im Kirchenkreis Köln-Mitte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Tabelle 2.2 Gemeindeglieder und Konfessionsanteil nach Kirchenkreisen (PDF; 2,7 MB) abgerufen am 30. Juni 2023.
  2. Zeittafel Lutherkirche Köln. Abgerufen am 17. Juni 2022.
  3. Kölner Kirche wird Hostel. 8. Juli 2010, abgerufen am 17. Juni 2022.
  4. Stefan Rahmann: Niehler Gemeinde nimmt Abschied von der Petrikirche. Hrsg.: Stadtkirchenverband Köln. 8. August 2023 (kirche-koeln.de).
  5. Jüdische Liberale Gemeinde Köln - Gescher LaMassoret. 23. November 2003, abgerufen am 12. Januar 2019.