Kirchenplatz (Bützow)

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Kirchenplatz
Wappen
Wappen
Straße in Bützow
Kirchenplatz
Kirchenplatz
Blick auf den Kirchhof
Basisdaten
Stadt Bützow
Bauwerke Fachwerk
Nutzung
Straßen­gestaltung zweispurige Straßen

Der Kirchenplatz (auch: Kirchhof) ist ein innerörtlicher Platz und der ursprüngliche Kirchhof im Stadtkern der ehemaligen Bischofsresidenz und Universitätsstadt Bützow im Landkreis Rostock in Mecklenburg. Im Zentrum des Platzes steht das Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung, die Stiftskirche.

Geografische Lage

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Die Straße Kirchenplatz ist die Verlängerung der Kirchenstraße und führt um die Stiftskirche herum. Die Gasse ist in beide Richtungen befahrbar, der Fahrbahnbelag besteht aus Kopfsteinpflaster.[1]

Der Kirchenplatz umgibt die Stiftskirche und wurde vom 13. Jahrhundert bis zum 19. August 1808 als zentrale Begräbnisstätte der Stadt Bützow genutzt.

Kirchenplatz um 1688

Siehe: Kirchhof Bützow

Straßenname im Wandel der Zeit

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Die Gasse an der Kirche und dem Kirchhof wird in der Archivreihe Stift Schwerin aus dem Jahre 1497 unter „ingen dem Kirchhof“ namentlich erwähnt.[2] Von 1663 bis 1888 wechselte der Name von: Auffm Kirchhoff [3], Am Kirchhof[4], Auf dem Kirchhofe[5] und Kleine Kirchenstraße.[6] Die heutige Namensform Kirchenplatz[7] erschien im Brandkataster der Stadt von 1888 zum ersten Mal und ist bis heute unverändert geblieben.[8]

In der Straße stehen zumeist zweigeschossige Wohnhäuser.

Die Denkmalplakette kennzeichnet Baudenkmale des Kirchenplatz.

Haus
Nr.
Historische
Haus-
nummer
bis 1908[9]
Geschichtliche Anmerkungen Eigentümer oder Verwendung[10][11][12]
Dreischiffige Hallenkirche mit polygonalem Chor und 74 Meter hohen Turm.
Europäischen Route der Backsteingotik.
Stiftskirche
1 162
1726 erbaut.[13] 1. Predigerhaus, später: Schaffner f.Brehmer
2 164
ehemals: Lehrer C. Klockmann,
später: Stadtkämmerei (Marienschule),
später: Förster a. D. J. Schwemer
3 166 Haus existiert nicht mehr. ehemals: Mädchenschule,
später: Subrektor J. Fust,
später: Kaufmann G. Harms
4 167 Haus existiert nicht mehr. ehemals: Stadtschule,
später: Volksschule,
später: Gewerbeschule / Berufsschule,
später: Grundschule der POS I.
5 189 (ursprünglich:
Am Rathaus)
Haus existiert nicht mehr.
(Um 1970 wurde auf den Bauplätzen Nr. 5 und 6 ein Anbau für die Stadtschule errichtet.)
ehemals: H. Prehn,
später: Papiermühlenbetreiber J. Ch. Dreves,
später: Areitsfrau S. Ahrens
6 190 (ursprünglich:
Am Rathaus)
Haus existiert nicht mehr.
(Um 1970 wurde auf den Bauplätzen Nr. 5 und 6 ein Anbau für die Stadtschule errichtet.)
ehemals: Schnieder Joh. Diederichs,
später: Schmiedemeister J. Hortasch,
später: Arbeitsfrau J. Mußfeldt
  • Wolfgang Schmidtbauer: Bützow in alten Ansichten. 1 und 2. Bützow 1995.
  • Heimatverein Bützow: Die Bützower Straßennamen im Wandel der Zeit. In: Unsere regionale Heimatgeschichte. Band 9. Bützow 2002.

Einzelnachweise

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  1. Wolfgang Schmidtbauer: Bützower Straßenliste. Bützow 22. Februar 2011.
  2. Reichsarchiv Kopenhagen: 1497 „ingen dem Kirchhof“ , namentlich erwähnt, Bild 23. In: Bundeskanzleramt - Auswärtiges Amt, Archivreihe Stift Schwerin, Akte 1584-1624.
  3. Stadt Bützow: Stadtprotokoll vom 1683. In: Stadtarchiv Bützow. 1683.
  4. Stadt Bützow: Am Kirchhof, namentlich erwähnt. In: Historisches Archiv Bützow, Stadtprotokoll. 8. Januar 1721.
  5. Stadt Bützow: # 863, Brandkataster. In: Stadtarchiv Bützow. 1849.
  6. Ancestry®: Stadt Bützow. In: Mecklenburg-Schwerin Volkszählung. 1867, S. 1211.
  7. Stadt Bützow: Akte # 865, Brandkataster. In: Stadtarchiv Bützow. 1888.
  8. Heimatverein Bützow: Die Bützower Straßennamen im Wandel der Zeit. In: Unsere regionale Heimatgeschichte. Band 9. Bützow 2002.
  9. Magistrat der Stadt Bützow (Hrsg.): Feld Register von der Stadt Bützow. Bützow 1835.
  10. Friedrich Franz II., Großherzog von Mecklenburg: Bützow. In: Adreßbuch über und für den Gewerbe- und Handelsstand der Großherzogthümer Mecklenburg-Schwerin und Strelitz. Schwerin 1862, S. 84–87.
  11. Ancestry: Stadt Bützow. In: Mecklenburg-Schwerin Volkszählung. Bützow 1867.
  12. Carl Buhr: Adressbuch für Bützow. Bützow 1908.
  13. Franz Schildt: Das Bisthum Schwerin in der evangelischen Zeit (I. Theil). In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 47, 1882, S. 146–241.

Koordinaten: 53° 50′ 57″ N, 11° 58′ 55″ O