Kirchspiel Geistingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Kirchspiel Geistingen war eine Verwaltungseinheit des Amtes Blankenberg im Herzogtum Berg.

Im Jahr 885 wurde ein Abt Heinrich von Geistingen erwähnt. Er hatte von König Ludwig Geistingen erhalten. Die dortige Kirche war mit dem Cassius-Stift in Bonn und der Abtei Michelsberg verbunden. Die Oberhoheit hatten die Pfalzgrafen und bis 1363 die Grafen von Sayn. Aus dieser Zeit ist keine genauere Beschreibung bekannt.

Das Kirchspiel lag beidseits der Sieg. Die umliegenden Kirchspiele waren im Norden Lohmar und Neunkirchen, im Osten Eigen und Uckerath, im Süden Oberpleis und Stieldorf, im Westen Niederpleis und der Stadt- und Burgbann Siegburgs.

1555 gehörten zum Gebiet des Kirchspiels Geistingen die Honschaften Geistingen (mit dem noch kleinen Dorf Hennef), Braschoß, Happerschoß, Altenbödingen, Kurscheid und Söven. In der napoleonischen Zeit 1806/ 1808 wurden die Honschaften Geistingen, Kurscheid und Söven und die Honschaft Striefen zur Gemeinde Geistingen zusammengelegt und der Maire Hennef angegliedert.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Helmut Fischer: "Hennef an der Sieg", S. 21, Sutton Verlag, Erfurt 2011, ISBN 978-3-86680-815-7