Kirchspielslandgemeinde Delve
Die Kirchspielslandgemeinde Delve war eine Gemeinde im Kreis Norderdithmarschen (vom 1. Oktober 1932 bis zum 30. September 1933 Kreis Dithmarschen).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fläche und Einwohnerzahl
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirchspielslandgemeinde hatte am 16. Juni 1925 insgesamt 1169 Einwohner an 15 Wohnplätzen. Am 1. Oktober 1930 betrug ihre Fläche 28,21 km2.[1]
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbargemeinden waren im Uhrzeigersinn im Norden beginnend die Gemeinden Süderstapel, Erfde und Bargen (alle im Kreis Schleswig) sowie die Kirchspielslandgemeinden Tellingstedt und Hennstedt (beide im Kreis Norderdithmarschen).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Verordnung vom 22. September 1867 wurden in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein die selbständigen Landgemeinden eingeführt. Anders als im übrigen Provinzgebiet gab es im Westen Schleswig-Holsteins, nämlich in Dithmarschen und im Kreis Husum, eine besondere Form der kommunalen Verwaltung. Diese wurde unangetastet übernommen. So wurden aus den Gebieten der Kirchspiele, in denen bereits weltliche Strukturen vorhanden waren, politische Gemeinden, die Kirchspielslandgemeinden.[2]
Die in den Kirchspielslandgemeinden als "Untereinheit" vorhandenen Dorfschaften und Dorfgemeinden wurden am 1. April 1934 zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden. An diesem Tag wurde ebenfalls die Kirchspielslandgemeinde Delve aufgelöst. Es wurden an ihrer Stelle die Gemeinden Bergewöhrden, Delve, Hollingstedt und Schwienhusen neu gebildet.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 251.
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867 – 1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 13.