Kirti Gompa
Tibetische Bezeichnung |
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Tibetische Schrift: ཀིརྟི་དགོན
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Wylie-Transliteration: kirti dgon
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Chinesische Bezeichnung |
Vereinfacht: 格尔登寺
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Pinyin: Ge'erdeng si
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Das Kirti-Kloster (tib. kirti dgon; chin. Ge'erdeng Si 格尔登寺) ist ein bedeutendes Kloster der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus in der osttibetischen Kulturregion Amdo. Es liegt im Nordwesten der Großgemeinde Ngawa des Kreises Ngawa des Autonomen Bezirks Ngawa der Tibeter und Qiang im Norden der chinesischen Provinz Sichuan. Das Kloster wurde 1870 gegründet. Das Kloster ist ein Filialkloster des Klosters Lhamo Kirti[1] in Zoigê (Dzoge), Sichuan und beheimatet derzeit ca. 2.300 Mönche.
Die bedeutendste Inkarnationsreihe des Klosters ist die der Kirti Rinpoches, die auf Rongchen Gendün Gyeltshen (rong chen dge 'dun rgyal mtshan[2]; 1374–1450) zurückgeht.
Kirti Tsenshab Rinpoche (1926–2006) gründete im April 1990 ein Kirti-Kloster in Dharamsala, Indien.
Aktuelle Situation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 27. Februar 2009 zündete sich der Mönch Lobsang Trashi aus dem Kloster Kirti selbst an, weil er für Tibets Freiheit protestieren wollte. Am 16. März 2011 starb ein Mönch des Klosters, Lobsang Phüntshog Jerutshang, nachdem er sich selbst anlässlich des 3. Jahrestages eines Aufstandes 2008 in Brand steckte. Daraufhin blockierten chinesische Sicherheitskräfte unter massivem Protest der ansässigen Bevölkerung gewaltsam das Kloster und erlaubten niemandem das Kloster zu verlassen oder zu betreten.
In der Nacht des 21. Aprils wurden 300 Mönche von den Sicherheitskräften verschleppt und an einen unbekannten Ort gebracht, wo sie laut staatlichen chinesischen Medien einer „Kampagne in Moralerziehung“ unterzogen würden.[3]
Kurz nachdem Ende September drei Mönche in Zusammenhang mit der Selbstverbrennung von Lobsang Phüntshog Jerutshang verhaftet wurden, zündeten sich erneut zwei Kirti-Mönche, Lobsang Könchog und Lobsang Kelsang an. Lobsang Könchog wurden alle vier Gliedmaßen amputiert, Lobsang Kelsang befindet sich derzeit in einem Krankenhaus. Innerhalb weniger Tage setzten sich vier weitere Mönche des Klosters, Kelsang Wangchug, Khaying, Chöpel und Norbu Damdröl in Brand. Am 17. Oktober gab es dann das erste weibliche Opfer in dieser Serie von Selbstverbrennungen: die 20-jährige Nonne Tendzin Wangmo. Anschließend haben sich aus dem Kloster Kirti noch 9 weitere Mönche selbst in Brand gesetzt. Auch 2 Nonnen setzten sich selbst in Brand.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zangzu da cidian. Lanzhou 2003
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ge'erdeng si - Chinesisch
- Aba xian - Ge'erdeng si - Chinesisch
- 格底仁波切将赴加拿大开释如何面对癌症 - Chinesisch
Einzelnachweise und Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ chin. 达扎朗摩格尔登寺
- ↑ chin. Rongqin Gedun Jianzan 绒钦•格敦坚赞 (vgl. tarthang.com ( vom 5. März 2010 im Webarchiv archive.today)) oder Rongjing Gengguo Jianmucan 绒靖更郭坚木参 (phoer.net) usw.
- ↑ 300 Mönche des Kloster Kirti verschleppt (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Tibetan Review vom 1. Mai 2011, abgerufen am 6. Mai 2011.
Kirti Gompa (Alternativbezeichnungen des Lemmas) |
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Kirti Gompa, Ge'erdeng Si 格尔登寺 格尔登寺, Gerdeng si, Ge'erdeng Gongba 格尔登贡巴, Kloster Ngaba Kirti, Namo si 纳摩寺, Ge'erdi si 格尔底寺 |
Koordinaten: 32° 54′ 49,7″ N, 101° 41′ 35,9″ O