Kissenia
Kissenia | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Kissenia | ||||||||||||
R.Br. ex Endl. |
Kissenia ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Blumennesselgewächse (Loasaceae). Sie enthält nur zwei Arten, die im südwestlichen und nordöstlichen Afrika sowie auf der arabischen Halbinsel vorkommen.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei Kissenia-Arten handelt es sich um aufrecht wachsende, dicht verzweigte Sträucher. Es wird eine starke, fleischige Pfahlwurzel gebildet. Nesselhaare fehlen.
Die unteren Laubblätter sind gegenständig, die oberen wechselständig. Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die einfachen Blattspreiten sind bei einer Länge von bis zu 40 Zentimetern eiförmig bis nierenförmig, am Rand leicht gelappt und gefurcht.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die zahlreichen Blüten stehen in endständigen Blütenständen, die Dichasien oder thyrsenähnlich sind, mit ein bis drei Parakladien. Unter den aufrecht stehenden, Blüten stehen jeweils zwei kleine, einfache Vorblätter.
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf haltbaren Kelchblätter sind deutlich länger als die Kronblätter und vergrößern sich bis zur Fruchtreife deutlichund krönen die Frucht. Die fünf Kronblätter sind cremefarben. Die äußeren Staminodien sind verwachsen und bilden ein längliches, gelbliches Schuppenblatt (nectar scale). Der Fruchtknoten ist annähernd unterständig, die Plazenta ist stark reduziert und bildet nur wenige Samenanlagen aus.
Die unregelmäßig eiförmigen Kapselfrüchte öffnen sich nicht und enthalten nur ein oder zwei Samen.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die beiden Arten gedeihen in Fels- und Sandwüsten. Eine davon kommt im nordöstlichen Afrika sowie auf der arabischen Halbinsel vor. Die andere Art kommt im südlichen Afrika vor.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Kissenia wurde 1842 durch Stephan Friedrich Ladislaus Endlicher in Gen. pl. suppl., Seite 76 aufgestellt. Ein Synonym für Kissenia Endl. ist Fissenia R.Br. ex Endl. orth. var.[1] Der Gattungsname Kissenia ehrt einen M. Kissen, der in Arabien reiste und die Pflanze entdeckte.[2]
Die Gattung Kissenia gehört zur Tribus Loaseae in der Unterfamilie Loasoideae innerhalb der Familie Loasaceae.[3]
Zur Gattung Kissenia zählen nur zwei Arten:[1]
- Kissenia capensis Endl.: Sie kommt in Namibia und Südafrika vor.[3]
- Kissenia arabica R.Br. ex Chiov.: Sie kommt in Äthiopien, Eritrea und Dschibuti sowie im Jemen vor.[3]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Maximilian Weigend: Loasaceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume 6: Flowering Plants, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 2004, ISBN 3-540-06512-1, S. 248 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Maximilian Weigend: Familial and generic classification, online bei der FU Berlin, Zugriff am 19. Juli 2008
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Maximilian Weigend: Familial and generic classification, online bei der FU Berlin ( des vom 30. Juni 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Zugriff am 19. Juli 2008
- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
- ↑ a b c Kissenia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 26. September 2017.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kissenia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 26. September 2017.