kkStB P
kkStB / BBÖ / FS P FS R.402 ÖBB 199 | |
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Die P 7 bzw. R402.007 im Museum in Mailand
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Nummerierung: | kkStB P.1–3 FS R.402.001–009 BBÖ P.1–3 ÖBB 199.02–03 |
Anzahl: | kkStB: 3 FS: 9 (3 ex kkStB) BBÖ: 3 ÖBB: 2 (ex BBÖ) |
Hersteller: | Krauss/Linz, Reggiane |
Baujahr(e): | 1911, 1922, 1926 |
Ausmusterung: | 1959 (FS) 1973 (ÖBB) |
Bauart: | D1’ h2t |
Spurweite: | 760 mm (Bosnische Spur) |
Länge über Kupplung: | 8.680 mm |
Höhe: | 3.530 mm |
Breite: | 2.490 mm (kkStB) 2.450 mm (BBÖ) |
Kuppelachsradstand: | 3.000 mm |
Gesamtradstand: | 4.700 mm |
Kleinster bef. Halbmesser: | 70 m |
Leermasse: | 28,9 t (kkStB) 29,4 t (BBÖ) |
Dienstmasse: | 36,5 t (kkStB) 37,0 t (BBÖ) |
Reibungsmasse: | 29,7 t (kkStB) 30,0 t (BBÖ) |
Radsatzfahrmasse: | 7,5 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 40 km/h (35 km/h bis 1933) |
Indizierte Leistung: | ca. 290–320 PSi (≙ 213–235 kW) |
Treibraddurchmesser: | 900 mm |
Laufraddurchmesser: | 540 mm |
Steuerungsart: | Heusinger |
Zylinderanzahl: | 2 |
Zylinderdurchmesser: | 330 mm |
Kolbenhub: | 400 mm |
Kesselüberdruck: | 13 atü |
Anzahl der Heizrohre: | 50 (Ø 51 mm) |
Anzahl der Rauchrohre: | 12 (Ø 120 mm) |
Heizrohrlänge: | 3.700 mm |
Rostfläche: | 1,25 m² |
Strahlungsheizfläche: | 4,1 m² (wasserberührt) |
Rohrheizfläche: | 46,4 m² (wasserberührt) |
Überhitzerfläche: | 15,5 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 50,5 m² (wasserberührt) |
Wasservorrat: | 3,0 m³ (kkStB) 3,5 m³ (BBÖ) |
Brennstoffvorrat: | 2,0 m³ (ca. 1,6 t) |
Bremse: | Vakuumbremse, Handbremse |
Kupplungstyp: | Bosna-Kupplung |
Die Dampflokomotivreihe kkStB P war eine Schmalspur-Heißdampf-Tenderlokomotivreihe der k.k. Staatsbahnen Österreichs.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Italien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die kkStB beschafften 1911 drei Stück dieser Schmalspurlokomotiven von Krauss in Linz für die Lokalbahn Triest–Parenzo. Aus dem Anfangsbuchstaben von Parenzo (heute Poreč, Kroatien) resultiert auch die Bezeichnung dieser Lokomotivreihe, wobei das fehlende „h“ für den Heißdampf-Antrieb auffällt. Von den Proportionen handelt es sich um eine eigenwillige Mischung aus NÖLB Uh (leicht größerer Kessel und etwas kleinere Zylinder) und Mh (mit 900 mm derselbe Treibraddurchmesser).
Nach dem Ersten Weltkrieg verblieben die Maschinen auf ihrer Stammstrecke und gehörten nunmehr dem Bestand der FS an, die sie als Reihe FS P bezeichnete. Da die FS mit ihr sehr zufrieden waren, bestellte sie 1922 sechs weitere Maschinen dieser Reihe bei Reggiane. Nach aktuellem Stand der Eisenbahnforschung befanden sich diese sechs Maschinen eigentlich bei Krauss in Linz in Bau, wurden aber in Einzelteilen nach Kriegsende an Italien übergeben.
Nach Einstellung ihrer Stammstrecke im Jahr 1938 wurden die nunmehr neun Maschinen auf 950 mm umgespurt und nach Sizilien versetzt. Sie erhielten die Gruppe R.402 und wurden schließlich 1959 ausgemustert.
Österreich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die BBÖ, die 1923 die Niederösterreichischen Landesbahnen (NÖLB) übernommen hatten, suchten für die 1927 fertiggestellte Zweiglinie der Mariazellerbahn Ruprechtshofen–Gresten passende Lokomotiven. Da die Streckenverhältnisse ähnlich jenen der Strecke Triest–Parenzo waren, entschied man sich, drei Maschinen der Type P bei Krauss in Linz zu bestellen. In den Dimensionen waren sie identisch mit den kkStB-Maschinen, lediglich die Wasservorräte wurden um 0,5 m³ vergrößert.
Die Deutsche Reichsbahn reihte sie 1938 als 99 1001–1003 ein. In den folgenden Jahren wurde die 99 1001 an die Forstverwaltung Lemberg verpachtet, von wo sie nicht mehr zurückkehrte.
1953 ordnete die ÖBB die beiden verbliebenen Maschinen als 199.02–03 ein, sie kamen nun hauptsächlich auf den Schmalspurbahnen in Kärnten, der Gurktalbahn und der Vellachtalbahn zum Einsatz. Sie wurden 1973 ausgemustert.
Verbleib
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die FS 402.007, die 1943 nach Parma kam, landete 1963 in Rom und 1967 im Museo nazionale della scienza e della tecnologia Leonardo da Vinci (Wissenschafts- und Technologiemuseum Leonardo da Vinci, Mailand).
Die 199.02 der ÖBB ist in der Fahrzeugsammlung der Museumsbahn Gurktalbahn in Kärnten erhalten geblieben, 199.03 kam im Zuge eines Fahrzeugtausches ins slowenische Izola, wo sie als Denkmallokomotive an die Parenzana erinnert.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steffan: D1 Heißdampf-Zwillings-Tenderlokomotive für 76 cm Spurweite mit Rauchröhrenüberhitzer Patent Schmidt, Serie P der k. k. österr. Staatsbahnen. In: Die Lokomotive, Heft 4/1912, S. 83 (online bei ANNO).
- Verzeichnis der Lokomotiven, Tender, Wasserwagen und Triebwagen der k. k. österreichischen Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen nach dem Stande vom 30. Juni 1917, 14. Auflage, Verlag der k. k. österreichischen Staatsbahnen, Wien, 1918
- D1 Heißdampf-Güterzuglokomotive der Lokalbahn Ruprechtshofen–Gresten. In: Die Lokomotive, Heft 12/1927, S. 220 (online bei ANNO).
- Heribert Schröpfer: Triebfahrzeuge österreichischer Eisenbahnen – Dampflokomotiven BBÖ und ÖBB, alba, Düsseldorf, 1989, ISBN 3-87094-110-3
- Walter Krobot, Josef Otto Slezak, Hans Sternhart: Schmalspurig durch Österreich 1825–1975, 4. Aufl., Verlag Slezak, Wien, 1991, ISBN 3-85416-095-X
- Die Reihe P, Franz Gemeinböck, Zeitschrift Schmalspur 4/2003
- Johann Blieberger, Josef Pospichal: Die kkStB-Triebfahrzeuge, Band 4: Die Reihen 83 bis 100, Schmalspur- und nicht mit Dampf betriebene Bauarten. bahnmedien.at, 2011, ISBN 978-3-9502648-8-3
- Günter Kettler u. a.: Ybbstalbahn – eine Fotozeitreise, Verlag bahnmedien.at, ISBN 978-3-903177-24-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lokstatistik kkStB/FS P. Josef Pospichal, abgerufen am 27. Februar 2024.
- Lokstatistik BBÖ P. Josef Pospichal, abgerufen am 27. Februar 2024.