Klara Nahrstedt

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Klara Nahrstedt (* 17. Juni 1957 in Bratislava, Slowakei) ist eine Informatikerin und Hochschullehrerin an der University of Illinois at Urbana-Champ.

Nahrstedt studierte Mathematik und numerische Analysis an der Humboldt-Universität zu Berlin. Anschließend arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Informatik der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Akademie der Wissenschaften in Berlin und am Department of Computer and Information Science der University of Pennsylvania in den USA. Sie promovierte 1995 an der University of Pennsylvania mit der Schrift An Architecture for End-to-End Quality of Service Provision and its Experimental Validation.[1]

Im Jahr 1995 wechselte sie an das Department of Computer Science der University of Illinois at Urbana-Champaign in den USA und wurde dort 2005 zur Professorin berufen. Sie war 2003 Gastwissenschaftlerin am Electrical Engineering and Computer Science (EECS) Department der University of California, Berkeley und 2004 am Electrical Engineering Department der Technischen Universität Darmstadt.

Seit 2015 ist sie Direktorin des Coordinated Science Laboratory der University of Illinois at Urbana-Champ.

Nahrstedt forscht an verteilten Systemen und Netzwerken mit einem Schwerpunkt auf Multimediatechnik und Echtzeitanwendungen. Sie entwickelte die Grundlagen des Quality of Service (QoS) Konzepts (den sogenannten „QoS Broker“[2]) für Multimedia-Systeme, wie zum Beispiel Peer-to-peer Streaming, Voice-over-IP und Telepräsenz und hat dazu beigetragen, die Qualität von diesen Anwendungen zu verbessern, indem die entsprechende Datenpakete bei der Weiterleitung im Netzwerk priorisiert werden.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt von ihr ist Sicherheit und Datenschutz, z. B. für die Echtzeitsicherheit von kabellosen Netzwerken in kritischen Infrastrukturen wie z. B. Stromnetzen, für Gesundheitssysteme, bei 3D-Teleimmersionssystemen. Sie arbeitet an Möglichkeiten, um veraltete wissenschaftliche Instrumente an Netzwerke oder Cloud-Technologien sicher anzuschließen[3].

Sie arbeitet auch an der Entwicklung der nächsten Generation an Protokollen zur Initiierung, Verwaltung und Verteilung von Sitzungen von Telepräsenz-Systemen und -Anwendungen.

Nahrstedt schrieb mehrere Lehrbücher zu Multimedia-Technologien, von denen einige Standardwerke in der Lehre sind.

Einzelnachweise

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  1. Klara Nahrstedt im Mathematics Genealogy Project (englisch) Vorlage:MathGenealogyProject/Wartung/id verwendet
  2. K. Nahrstedt, J.M. Smith: The QOS Broker [distributed multimedia computing]. In: IEEE Multimedia. 2, S. 53, doi:10.1109/93.368603.
  3. NSF Award Search: Award#1659293 - CC*Integration: BRACELET: Robust Cloudlet Infrastructure for Scientific Instruments' Lifetime Connectivity. Abgerufen am 19. August 2020.
  4. AAAS Announces Leading Scientists Elected as 2019 Fellows | American Association for the Advancement of Science. Abgerufen am 19. August 2020 (englisch).
  5. Technical University of Darmstadt: Internationally renowned personalities honoured. 15. Februar 2019, abgerufen am 19. August 2020 (englisch).
  6. Nahrstedt named one of N2Women’s 10 women to know in networking/communications | TCIPG: Trustworthy Cyber Infrastructure for the Power Grid. Abgerufen am 19. August 2020.
  7. SIGMM Technical Achievement Award | ACM SIGMM - the Special Interest Group on Multimedia. Abgerufen am 19. August 2020.
  8. Mitglieder der Leopoldina. Abgerufen am 24. März 2020.
  9. Klara Nahrstedt • IEEE Computer Society. Abgerufen am 19. August 2020.
  10. IEEE Fellows 2008 | IEEE Communications Society. Abgerufen am 19. August 2020.
  11. The IEEE Communications Society Leonard G. Abraham Prize | IEEE Communications Society. Abgerufen am 19. August 2020.